Nadelstiche unter der Haut im ges. Oberkörper

3 Antworten

Ich habe seid 2 Wochen das gleiche... Schau mal was ich gefunden habe... Was ist bei dir raus gekommen?

Kälteurtikaria - wenn die Kälte "unter die Haut" geht

Schlagworte : Allergene , Immunsystem , Kälteurtikaria , Medikamentöse Therapie , Pseudoallergie

Gegen Kälte reagieren manche Menschen allergisch. Die Kälteurtikaria ist eine besondere Form der Nesselsucht (=Urtikaria). Als Nesselsucht oder auch Nesselfieber wird eine juckende Hautreaktion bezeichnet, die sehr vielfältige Auslöser hat. Einer davon ist extreme Kälte oder auch Temperaturschwankungen. Bei Kontakt mit kalten Gegenständen oder auch kaltem Wasser oder Wind bilden sich innerhalb von Minuten stark juckende Quaddeln. Ein Gefühl, als hätte man in Brennnesseln gefasst, woher auch der Name “Nesselsucht” bzw. “Nesselfieber” herrührt. Zu Beginn der allergischen Reaktion sind die juckenden Rötungen und Schwellungen der Haut noch relativ klein und begrenzt, können sich jedoch erheblich ausbreiten. Im Allgemeinen sind diese Hauterscheinungen zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. Ein Sprung ins kalte Wasser kann aber für den Patienten mit Kälteurtikaria tatsächlich lebensbedrohlich werden. Werden nämlich grosse Hautflächen einem Kältereiz ausgesetzt, werden auch grosse Mengen Histamin freigesetzt, das über die Blutbahnen im ganzen Körper verteilt wird: die Folge sind eine schnelle Pulserhöhung, Blutdruckabfall, Einsetzen stechender Kopfschmerzen, Atemnot und im schlimmsten Fall Kreislaufschock mit sogar möglichem tödlichen Ausgang.

Histamin

Die Freisetzung von Histamin ist eigentlich ein sinnvoller Mechanismus unseres Immunsystems. Histamin wird im normal funktionierenden Immunsystem immer dann aus den Mastzellen freigesetzt, wenn schädigende “Eindringlinge” wie Viren, Bakterien oder Pilze unseren Körper bedrohen. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der normalen Entzündungsreaktion. Bei Allergikern reagiert das Immunsystem jedoch auch auf Substanzen oder Reize, die normalerweise völlig ungefährlich für den Körper sind und schüttet unnötig Histamin aus. Histamin bewirkt eine Gefäßerweiterung, Haut und Nerven werden gereizt und es kommt zu den Symptomen der Hautrötung, Schwellung und Jucken.

Die Kälteurtikaria ist keine “echte” allergische Reaktion. Allergien werden durch Substanzen ausgelöst, die eine immunologische Antigen-Antikörperreaktion auslösen. Bei der Kälteurtikarie tritt die Symptomatik infolge eines physikalischen Reizes auf. Neben Temperaturextremen gibt es auch andere Formen der physikalischen Urtikaria, z. B. die Symptomauslösung auf mechanischen Druck. Die Kälteurtikaria wird daher auch den “Pseudoallergien” zugeordnet. Häufig lösen jedoch bei Betroffenen mit Kälteurtikaria auch andere Allergene oder Reize die Symptomatik aus. Diese können sehr vielfältig sein, so dass es oft die Suche nach der “Nadel im Heuhaufen” ist, bis man die auslösenden Reize entdeckt.

Welche anderen Auslöser für die Urtikaria gibt es? Suchen Sie nach “Ihrem” Allergen:

* Bestimmte Nahrungsmittel oder auch Lebensmittelzusatzstoffe (Chinin in Tonic Water relativ häufig, Färbemittel u. a.)
* Gespritztes Obst und Gemüse
* Medikamente (häufig z. B. Salicylate wie sie in Aspirin oder Penicillin enthalten sind)
* Metalle im Körper (z. B. Amalgam)
* Pflanzen
* Tierhaare
* Insektenstiche
* Sonnenstrahlen
* Röntgenstrahlen
* Druck auf die Haut (z. B. bei längerem Tragen eines Rucksackes)
* Körperliche Anstrengung (durch Steigerung der Körpertemperatur und Schwitzen)
* Virusinfektionen
  und viele andere mehr.

Übrigens: der Allergologe hat eine ganz einfache Methode die Kälteurtikaria zu diagnostizieren. Er legt einfach ein paar Eiswürfel auf den Unterarm und entfernt diese zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Zeigen sich die typischen Hautsymptome, weiss er, dass eine Kälteurtikaria vorliegt. Was kann man gegen die Kälteurtikaria tun?

Die einfachste Methode ist natürlich, Kälte zu meiden – der Skiurlaub ist vielleicht nicht die beste Umgebung für den Allergiker mit Kälteurtikaria. Doch immer kann man der Kälte nicht aus dem Weg gehen, gerade jetzt im Winter. Oftmals heilt eine akute Urtikaria ohne medikamentöse Therapie relativ schnell wieder ab. Leidet man aber unter einer schweren und/oder anhaltenden Symptomatik, sollte man mit dem Arzt eine medikamentöse Therapie besprechen. Da die Kälteurtikaria wie alle Formen der Nesselsucht mit einer Histaminausschüttung einhergeht, wirken Medikamente, die diese hemmen. Diese Medikamente werden entsprechend Antihistaminika genannt. Neuere Untersuchungen haben jedoch festgestellt, dass die Therapie mit Antihistaminika nicht immer bei der Kälteurtikaria erfolgreich ist. Scheinbar werden nicht alle Quaddeln durch Histaminausschüttung gebildet. Überraschend gute Behandlungseffekte wurden

Hallo Nifa,

bin durch Zufall auf Dich gestoßen und froh das es mir nicht nur alleine so geht.Ich habe genau diese von dir beschriebenden Symptome,Probleme,Beschwerden.Das tut sehr weh und brennt noch dazu ,leider weiß auch ich nicht woher diese Sympomatik kommt.Auch ich habe immer das Gefühl als ob irgendetwas platzt oder gerissen ist.Mich interessiert natürlich wie es Dir geht?Konntst Du irgendetwas diesbezüglich herausfinden oder hast Du vieleicht eine Diagnose erhalten?Ich würde mich sehr freuen von Dir zuhören. Natürlich bin ich für jede Antwort dankbar!bobbys

gesfsupport4  18.11.2012, 23:20

Lieber bobbys,

das Schreiben von Antworten sollte sich darauf konzentrieren, dem Fragesteller mit seinem ganz persönlichen Problem weiter zu helfen. Gern kannst Du eine eigene Frage eröffnen, damit die Community sich speziell Deiner Suche nach Rat widmen kann. Wenn du sie in Form einer Antwort stellst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gesehen wird, eher gering. Sie ist dann auf der Startseite für jeden als Frage sichtbar und du wirst sicher eine Menge guter Antworten bekommen. Wenn Du einen User direkt etwas fragen möchtest, könnt ihr euch danach auch PNs schicken.

Viele Grüße,

Emily vom gesundheitsfrage.net-Support

1
Nifa23 
Fragesteller
 24.01.2013, 21:02

Hallo Bobbys, im letzten Jahr hatte ich Ruhe mit diesem Symptom. Wahrscheinlich aber nur, weil ich extreme Anstrengungen, wie man Sie bei einem Hustenanfall hat, gemieden habe. Auch hatte ich im letzten Jahr keinen Husten. Aber ich trau mich nicht mal, das künstlich herbeizuführen, weil es wirklich so schmerzhaft ist. Mein Arzt ist da nicht groß drauf eingegangen, da es möglicherweise "nur" psychosomatisch ist. Übrigens finde ich einen Kommentar wie deinen schon hilfreich. Das Gefühl, das keiner kennt, was man hat, ist fürchterlich. Man kommt sich vor wie ein Simulant. Und so denke ich zumindest, es muss was Reales sein, wenn auch jemand anderer es kennt. Ich bin hier für jede Antwort dankbar, jedoch denke ich, dass die beiden anderen, sicher gut gemeinten, Kommentare nicht meinen Symptomen entsprechen. Übrigens, sorry für den späten Kommentar, war lange nicht auf dieser Seite und hatte hier nicht mehr mit Antworten gerechnet. LG Nifa

0
bobbys  25.01.2013, 12:38
@Nifa23

Hallo Nifa, das mit der Anstrengung,ist garnicht mal so verkehrt,habe meine Lungenärztin,darauf angesprochen ,die meinte auch,das das durchaus von einer Überanstrengung kommen kann,wenn man ein überempfindliches Bronchialsystem hat.Hatte kürzlich einen über Tage langen solchen fürchterlichen Husten und auch wieder diese Symptome massiv,dachte ich muss sterben.10 Tage Antibiotika und jetzt ist erstmal wieder Ruhe.Naja ich glaube eine richtige Erklärung werden wir wohl nie erhalten.

Alles Gute wünscht Dir bobbys:)

0
  • Habe leider die gleich Symptome beim Husten, schrecklich, man glaubt, der Körper platzt, der Kopf explodiert. Fürchte daher jeden Husten! Der Arzt meint, das sei die Anstrengung, aber warum hat das dann nicht jeder? Wenn du schon eine Erklärung oder gar Lösung dafür hast, bitte mir das mitzutrilen. Wäre dankbar für jeden Hinweis.