War das gut mit meiner Klassenlehrerin zu sprechen?
Hi,
ich bin 14 Jahre alt und mir geht es seit längerer Zeit nicht gut. Mir ging es vor mehreren Monaten schon nicht gut (hab im Unterricht öfters angefangen zu weinen, bin unkonzentrierter geworden, meine Noten haben sich verschlechtert). Vor ein paar Monaten wurde dann bei einem Gespräch mir gesagt ich soll zum Arzt gehen da man mir anmerkt das es mir nicht gut geht. Beim Arzt kam aber nichts raus weil er nur eine Blutabnahme gemacht hat wo psychisch natürlich nichts angemerkt wird.
Gestern hab ich mich dann meiner Klassenlehrerin wieder anvertraut und meinte zu ihr, dass ich zum Therapeuten gehen möchte worauf hin sie meinte, dass es eine sehr gute Entscheidung von mir war es ihr erzählt zu haben und auch das ich dahin möchte. Sie hat mich auch immer bei sowas unterstützt und es klang gestern auch so. Sie meinte, dass sie auch meinen anderen Lehrern sagen wird damit sie Bescheid wissen und mir keinen Druck machen. Meine Eltern waren von Anfang an der Meinung, dass wenn ich denke, dass es mir hilft, dann soll ich auch zur Therapie gehen und es versuchen. Also meine Eltern unterstützen mich bei meiner Entscheidung auch.
Ich weiß aber nicht ob es wirklich so eine gute Entscheidung war es ihr erzählt zu haben, da ich Angst hab das wenn keine Diagnose kommt es wieder total doof war es ihr erzählt zu haben vorfallen wenn ich vor ein paar Monaten auch keine Diagnose erhalten hab. Das hab ich ihr dann auch gesagt und sie meinte zu mir, dass wenn es mir aber jetzt wieder schlecht geht es vielleicht nichts mit der Blutabnahme zu tun hat und es schon vorher etwas mit der Psyche war weshalb bei der Blutabnahme nichts raus kam.
aber war es eine gute Entscheidung von mir? Und ist es auch gut zum Therapeuten oder Psychologen zu gehen?
Danke schonmal
4 Antworten
Habt ihr in der Schule einen Schulpsychologen? Da könntest Du auch mal nachfragen, wenn Du Die unsicher bist. Ansonsten denke ich nicht, dass es an sich eine schlechte Entscheidung war. Das Gespräch scheint gut ausgegangen zu sein, denn jetzt weiß sie auch, warum Du im Unterricht weinst. Du könntest es ja probieren, ob ein Psychotherapeut das Richtige ist und wenn nicht, dann musst Du auch nicht mehr hingehen.
Hallo Anonym473,
Was belastet Dich denn so sehr? 🙏 😢
Oder anders herum gefragt: Wenn Du zaubern könntest - was würdest Du an Deinem Leben verändern wollen? 🙏
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Es war sehr gut und mutig von Dir mit Deiner Lehrerin zu sprechen. Wenn man Probleme hat ist es so:
Man sollte sich Hilfe suchen und mit Menschen sprechen, denen man vertrauen kann. Vertrauen kann man solchen Menschen, die sich bemühen Dir zu helfen & die Dich ernst nehmen, und die keine Witze über Dich machen.
Und ich finde auch sehr gut, dass Du mit einem Therapeuten sprechen willst. Genau diese sind für Menschen wie Dich da, denen es schlecht geht. Gehe nicht zum Psychiater, (die verschreiben nur Medikamente), sondern gehe zu einem Therapeuten, mit dem Du reden kannst.
Es wäre auch gut, wenn es noch einen Onkel, Tante, Oma, Opa, Nachbar, gute Freundin, etc. gäbe denen Du Dich anvertrauen kannst? 🙏
OK, natürlich, kein Problem - ich hoffe dass Du bald gute Unterstützung findest. 😊🙏
Zunächst finde ich, dass es immer gut ist, wenn ein Mensch eine Bezugsperson hat, der er sich öffnet, wenn er Kummer oder sonst. seelische Pein verspürt. Daher war das Gespräch mit der Klassenlehrerin sicher richtig.
Was ich in der Frage völlig vermisse, ist die Rolle Deiner Eltern. Deine Eltern finden in keinem einzigen Wort einen Niederschlag in Deiner Frage. Was ist mit denen? Hast Du ein schlechtes Verhältnis zu Deinen Eltern? Zu beiden Teilen? Ich frage das so, weil jedes Kind, von Kleinstkindesbeinen an in den Eltern die wichtigsten und intimsten Bezugspersonen sind. Es gibt keine engere Beziehung eines Menschen als den zu seiner Mutter, - normalerweise, es gibt leider hoch bedauerliche Ausnahmen. Oder sind Deine Eltern womöglich sogar die Auslöser Deiner seelischen Pein? Erfährst Du physisch oder psychisch Gewalt in Deiner Familie?
Dies alles solltest Du nicht nur einem Psychologen erzählen, sondern auch der Lehrerin sagen. Sie weiß nur dann was zu tun ist, wenn sie die Ursache:n kennt. Dein Alter ist durch die hormonelle Umstellung im Körper bei wohl allen Menschen ein schwieriges Alter. Man nimmt viele Dinge im Alltag plötzlich ganz anders wahr, wie vor Beginn der Pubertät, da zeigt sich die Macht der Hormone. Auch bei Regel-Fragen in der Pubertät braucht jedes Mädchen eine weibliche Bezugsperson, die ihr bei offenen Fragen u. Problemen hilft, ihr mit Rat u. Tat zur Seite steht. Üblicherweise sollte dies die Mutter sein.
Danke für deine Antwort. Doch ich hab ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Meine Eltern waren von Anfang an der Meinung das wenn ich finde das es mir helfen könnte das ich dahin soll. Sollte ich vielleicht in meiner Frage erwähnen. Aber mein Problem hat nichts damit zu tun
Dann bin ich froh für Dich, dass Du ein gutes Verhältnis zu ihnen hast, denn man ahnt ja nicht, wieviele Jugendliche gerade am Elternhaus verzweifeln.
Dann bleibt mir nur Dir zu wünschen, dass Du bald einen fähigen und auch engagierten Therapeuten findest, der Dir aus der schwierigen Phase hilft. LG
Meine Schüler sprechen alle mit mir. Wegen dem Arztbesuch müsste ich dann mit den Eltern sprechen und würde den Schüler bei meinem nächsten Gang zur medizinischen Psychotherapeutin dann begleiten. Bei mir sind Schüler und Lehrer weitgehend ein Team.
Sie meinte auch zu mir, dass ich einen Termin machen soll und das es gut ist das ich mich für einen Therapeuten entscheide
Ich brauche aus anderem Grund die Therapeutin. Das wünsche ich niemandem, erleben zu müssen. Aber ich komme mit meiner Therapeutin sehr gut zurecht. Entsprechend empfehle ich diese Frau auch.
Ich würde ungern darüber reden sind aber mehrere Sachen die sich in eins verfassen