Fechten und Kung Fu mit dem Herzschrittmacher

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Direkte Schläge oder Stöße auf den Schrittmacher sollte man vermeiden. So wird der Schrittmacher bei Jägern (die rechts das Gewehr anlegen) beispielsweise auf die linke Seite implantiert, damit der Gewehrkolben beim Rückschlag den Schrittmacher nicht beschädigt. Das Gehäuse eines Schrittmachers ist sehr stabil, aber der Bereich, in dem die Elektroden eingestöpselt und verschraubt werden ist i.d. R. aus Kunststoff. Wenn der bricht und der Kontakt zwischen Elektroden und Schrittmacheraggregat leidet, kann das sehr gefährlich werden.

Das fragst du am besten den Kardiologen, ich denke es ist zu gefährlich,

hier ein Ausschnitt von der Seite: http://www.herzstiftung.de/Herzschrittmacher-Sport.html

lese aber dort noch weiter.

Abgeraten werden muss bei einem implantierten Herzschrittmacher vor allem von Kampfsportarten, bei denen mit harten Stößen oder Schlägen im Oberkörperbereich zu rechnen ist, wie etwa bei Karate, Boxen oder anderen Kampfsportarten, wenn diese mit entsprechendem Vollkontakt praktiziert werden. Als Folge sind z. B. Brüche der Elektroden möglich, die für die Impulsweiterleitung zwischen Herzschrittmacher und Herz verantwortlich sind.

Geeignet ist für Menschen mit einem Herzschrittmacher dagegen in den allermeisten Fällen Ausdauersport wie Joggen, Nordic Walking, Wandern, Radfahren oder Skilanglauf. Je nach Herzschrittmacher, Mensch und zugrunde liegender Herzerkrankung muss die Programmierung des Herzschrittmachers dabei gezielt auf den geplanten Sport abgestimmt werden, damit die Herzfrequenz während der Belastung auch tatsächlich im richtigen Moment und im richtigen Ausmaß ansteigt. Um die optimalen Schrittmacher-Einstellungen für den Sport zu finden, können durchaus mehrere Praxisbesuche erforderlich sein.

Kampfsportarten sind aus u.g. Gründen nichts.

Bein Fechten wird ja mit Elektroden gearbeitet, damit man weiss, wann ein "Treffer" erzielt wurde. Auch das ist sicher nicht ok beim Schrittmacher.

Ich wundere mich allerdings, dass Du diese Fragen anscheinend nicht dem Herzchirurgen, der den Schrittmacher eingesetzt hat oder dem behandelnden Kardiologen gestellt hast. Denn auf das, was wir Laien hier sagen würde ich mich bei einer möglicherweise lebensgefährlichen Situation nicht verlassen.