Ich leide schon seit meiner Kindheit an schweren Depressionen, habe aber das Gefühl das ich mittlerweile mein Alltag größtenteils bewältigen kann.
Ich fühle mich wohl auf der Arbeit und die Struktur tut mir gut, aber mir fällt es in meiner Freizeit sehr schwer ein Gefühl von Struktur beizubehalten.
ich habe Probleme damit zuhause Ordnung zu halten. Ich schaffe es kaum um mich um mich selbst zu kümmern, und soziale Kontakte zu pflegen empfinde ich auch als sehr anstrengend. Meistens Schlafe ich sehr viel, und bin unmotiviert für neue Dinge.
Heute war ein Tag der mir vor meinen Kollegen super unangenehm war, ich habe die einfachsten Dinge auf der Arbeit nicht behalten oder nicht hinbekommen.
Ich habe aus der Wasserflasche getrunken die nicht mir gehört - obwohl da fett geschrieben der Name drauf steht, und es auch üblich ist das jeder seine eigene Flasche hat
Dann wollte ich aus einem Glas trinken als ich nebenher mit einem Kollegen geredet habe, dabei habe ich das Glas zu weit vom Mund gehalten und dann das ganze Wasser bei der Trinkbewegung auf meinen Schoß gekippt
Ich wusste den Wochentag nicht mehr, und war fest davon überzeugt das heute Sonntag ist
Ich habe Dinge die Organisatorisch eigentlich klar sind und mir auch bewusst sind einfach vergessen, und alles daneben gemacht..
Ich belache das immer vor von meinen Kollegen und sage das ich tollpatschig bin, aber manchmal mache ich mir wirklich sorgen
Ich bin 23 Jahre alt und war von 17-22 in Psychotherapeutischer Behandlung wegen meinen Depressionen. Ich habe das Gefühl das zwar alle Traumas durchgearbeitet worden sind, aber die ganzen typischen Symptome der Depressionen nebenher immer noch präsent sind.
soll ich vielleicht mal mit meinem Hausarzt darüber reden?