ALkohol runterdosieren und ausschleichen
Ist es möglich, dass eine Spiegel-Alkoholikerin ( also die immer einen konstanten Alkohol-Spiegel hat) und pro Tag und dass seit ca 6-7 Jahren ca. 500 ml Wodka trinkt über den Tag verteilt immer in kleinen Schlücken gemischt mit Saft, ihren Alkohol nach und nach runterdosiert. Sie will es machen. Entzüge haben bis jetzt nichts gebracht. Sie wurde schnell rückfällig und war wieder da, wo sie aufgehört. Angeblich trinkt sie jetzt 300 ml pro Tag, Es geht ihr aber schlecht, sie will aber weiter machen. Sie hat sich mit sehr vielen Vitaminen eingedeckt, gesunden Lebensmitteln. Hat das jemand schon so gemacht? Ist das nicht gefährlich?
9 Antworten
Nun, wie oft wurde denn schon entgiftet oder ist zumindest eine Idee von der Schwere eines Entzugs vorhanden? Selbstverständlich kann man versuchen den Konsum zu reduzieren, das Problem ist aber das man dann in so einer komischen Zwischenphase ist die leicht angedödelt dazu führen kann das man alles verwirft und dann doch wieder die alte Dosis zu sich nimmt! Je nach Menge ,Art und Dauer der Abhängigkeit ist es wichtig nichts falsch zu machen.Das schlimmste was passieren kann ist das man ins Delirium Tremens fällt und über die zu erwartenden Krampfanfälle sterben kann! In der Klinik bekommt man zu Beginn eine Gewisse Dosis Tabletten , die verhindern das Delirium und mildern das Verlangen mit allen unangenehmen Begleiterscheinungen wie Trockenkotzen usw. Dennoch machen diese Tabletten (DISTRANEURIN) auch sehr schnell abhängig und wenn die nicht unter ärztlicher Aufsicht zugeteilt werden dann besteht die Gefahr das man die Tabletten genauso braucht wie den Alkohol und das wird eine ziemlich üble Geschichte für den der den Salat irgendwann ausschwitzen soll! Nein, der körperliche Entzug sollte je nach Schwere der Abhängigkeit in einer geschlossenen Klinik auf freiwilliger Basis erfolgen, fr die psychosoziale Nachbetreuung oder Begleitung nach der Entgiftung sollte man sich schlau machen und das in Anspruch nehmen was einem ganz persönlich etwas bringt! Manche schaffen es auch ohne diesen Rahmen weil ihr soziales Umfeld (Arbeit,Familie,Ehe) vorhanden ist.Wenn all das versoffen wurde und man vor dem Nichts steht ist eine Begleitende Maßnahme in jedem Fall angezeigt um den Rückfall so gut es geht zu vermeiden. Aber ...., wer nicht absolut den Willen zum Entgiften und zum Aufhören hat wird es auch nicht schaffen trocken zu bleiben. Es ist nur eine Frage der Zeit ...
Möglich ist das schon, aber auch gefährlich. Ich habe es schon gemacht,so unvernünftig war ich. Bringen wird es nichts, weil, wenn es ihr wieder gut geht, beginnt das Spiel von vorn. Richtig ist es ,eine Entgifung zu machen. Dann zu einer Selbsthilfeguppe . Ich empfehle die Anonymen Alkoholiker. bei mir hats geholfen. Dort sitzen die wahren Profis., die wissen wie es ist,und dann sein kann. Bin den weg so gegangen und glücklich das ich nicht mehr trinken muß. Wenn sie Dir so nahe steht, habe ich die Vermutung du bist Co-Abhängig. Dann brauchst Du auch Hilfe, die findest Du bei den AL_ANONS, auch bei den Anonymen Alkoholikern. Schaden kann so ein Besuch nie. Du lernst mit dem Problem Alkoholismus umzugehen und kannst ihr bessser helfen sich helfen zu lassen. Wenn alles nichts nützt, gib ihr mal den Rat nur 24 stunden kein Alkohol zu trinken ,immer nur die nächsten 24 stunden....Es ist keine Schande krank zu sein,aber es ist Schande nichts dagegen zu tun. Wenn noch Fragen sind die ich beantworten kann, werde ich es gerne tun. Helfe gern wenn jemand trocken werden möchte. also keine falsche Scham
Das mit den 24. Stunden kennt sie. Den Tipp hat sie von jemandem, der es auf diese Weise geschafft hat.
Das ist nicht möglich. Ausserdem kann das tödlich enden, wenn z. B. ein Hirnkrampf eintritt...!!!
Keine Mittel ohne ärztliche Begleitung!
stationäre Entgiftung, stationäre Therapie und dann Gruppe (evtl. zwischen stationärer Therapie und Gruppe noch Tagesklinik) - so und nicht anders ist der Weg
Mir ist jetzt kein Alkoholiker bekannt der es tatsächlich geschafft hat langsam auf Null runter zu dosieren (und ich kenne sehr viele).
Aber selbst wenn sie es schaffen sollte ist die Gefahr eines Rückfalls natürlich genauso hoch wie bei einer Klinikentgiftung. Also sollte sie weitere Hilfe in Anspruch nehmen, der erste Weg, sobald sie wieder trocken ist, sollte sie daher in eine Selbsthilfegruppe führen. Dort kann man ihr weitere Wege aufzeigen.
Da kann ich nur von abraten. Das einzige was sie machen sollte ist, erstens eine Langzeitentgiftung (21 Tage) dann eine Langzeittherapie 4 Monate (stationär) eine Nachsorge wäre auch nicht verkehrt und auf jedenfall Selbsthilfe Gruppen besuchen. Das alles funktioniert aber nur, wenn Sie es wirklich WILL !!! Es gibt kein kontrolliertes Trinken, entweder gar nicht's, oder weiter saufen. Bei Fragen melde Dich bei mir // Specht //
Davor habe ich auch Angst, weil sie mir nahe steht. SIe hat aber auch eine Mittel gegen Krämpfe.