Anderes Füllmaterial als Amalgam von AOK übernommen?
Hallo Ich bekomme eine Wurzelkanalbehandlung. Übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung (AOK) nur Amalgam für diese Behandlung oder auch was weniger schlimm aussieht wie Kunststoff oder Zement ? Eigentlich wollte ich keine Amalgam Füllungen mehr aber da eine Wurzelbehandlung bestimmt mehr Material benötigt wird es auch teurer als eine normale Füllung und dann könnte ich mir das nicht leisten... Ist es überhaupt normal dass ein Zahnarzt um die 150€ für eine Füllung nehmen will ? (Kunststoff) alternativ hat der nur eine Improvisorische Füllung die 2/3 Jahre halten soll angeboten.
6 Antworten
Galsionomerzement zB Ketac Molar oder Ketac Silver wird auch von der Krankenkasse bezahlt, das ist ein Füllungsmaterial welches für Füllungen für Milchzähne gut geeignet ist oder für Aufbaufüllungen zB als Vorbereitung für eine Krone oder auch nach einer Wurzelkanalbehandlung.
Zur Stabilisierung solltest Du Dir den Zahn überkronen lassen, Amalgam oder Kunststofffüllung ist da nicht das richtige Füllungsmaterial wenn der Zahn überkront werden soll.
Eine Wurzelfüllung wird unterschiedlich bezahlt. Waisheitszähne gar nicht, nur ziehen. Sonst bei Behandlungskosten von Grob ca. 780 Euro zahlt die Krankenkasse einen Festzuschuss. Was es dann kostet ist noch verschieden. Es gibt Feinheiten in der Behandlungsmöglichkeit. Wenn man zusätzlich Wurzelkanallängenbestimmung und Ozondesinfektion usw. Und eventuell bestimmte Füllstoffe zum bakteriensicheren Verschließen verwendet, können 300 Euro bei Kunststofffüllung übrig bleiben. Falls man keine private Zusatz Krankenkasse für Zähne hat. (Ob sich eine Zusatzkasse rechnet oder man besser regelmäßig spart ist eine andere Sache, und vielleicht auch vom Alter und Zahnpflege abhängig). Amalgam beinhaltet Queksilber das im Laufe der Zeit, insbesondere beim Kauen ausläuft bis die Füllung irgendwann ersetzt werden muss. Aber Queksilber ist giftig, man erinnere sich daran das vor Jahren Queksilberthermometer verboten werden sollten oder wurden wegen der giftigen Dämpfe wenn sie zerbrechen. Außerdem gibt es zwischen Queksilber und andere Metalle im Mund z.B. Gold elektrische Reaktionen die für Goldfüllung und Gesundheit nachteilig sind. Keramikinley bzw Kronen sind bei den derzeitigen Goldpreisen billiger und dem natürlichen Zahn ähnlicher. Aber so eine Krone kostet auch schon Mal so 160 Euro Laborkosten. Kunststoff zahlt die Krankenkasse bei Backenzähnen nicht. Müsste man selber zahlen. Aber Zementfüllung wird bezahlt. Hält aber nur ca. 5 Jahre. Bei manchen Zahnärzten bekommt man angeboten die Zahnbehandlung in Raten abzahlen zu können. Weitere Infos zu Zahngesundheit usw.
Tote Zähne und Amalgam gehören auf den Sondermüll.
Du kannst machen lassen, was Du möchtest - die KK zahlt nur einen Festzuschuß - und der orientiert sich an einer Amalgamfüllung - Ausnahme wäre eine ärztlich festgestellte Unverträglichkeit von Amalgam oder es liegt eine schwere Nierenerkrankung vor...
Nach der Wurzelfüllung sollte der Zahn mit einem Inlay oder einer Krone versorgt werden. Die Schmelz- und Dentinstrukturen werden vom Zahninneren nicht mehr mit Nährstoffen versorgt; sie können langfristig spröde werden und brechen. Außerdem dunkeln wurzelgefüllte Zähne häufig nach, was unschön aussieht. Kronen stabilisieren den Zahn von außen und machen mögliche Verfärbungen unsichtbar.
http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Zaehne/Fuellungen+Co/Wurzelkanalbehandlung-6032.html