Bedenklicher Alkoholkonsum?

6 Antworten

Wenn Du wirklich so viel trinkst, stimmt erstens der Wert und bist Du zweitens schwerer Alkoholiker. 

Rox84  10.05.2020, 10:09

Und irgendwann gibt es Leberzirrhose und dann haste eben pech gehabt mit deinem Leben.

Du hast ein ernsthaftes Problem.Um Dich mal selbst und Dein Trinkverhalten zu überprüfen:

Der Übergang vom Genusstrinken zum Alkoholiker ist fließend. Es geht dann über verschiedene fast unbemerkte Phasen:

Die voralkoholische Phase: Hier trinke ich schon nicht mehr aus Genuss an einem Glas Wein o.ä. sondern aus psychischen Gründen. Stressabbau, um lustiger zu werden, aus Unsicherheit, weil ich durch Alkohol lockerer werde, vermeintlich stärker bin, besser und freier reden kann.

Die Prodromalphase: Hier merke ich schon das ich den Alkohol brauche. Ich denke häufig an Alkohol, freue mich schon auf den nächsten „Umtrunk“ mit Freunden. Bekomme aber teilweise auch schon Ärger mit meinem Umfeld (Freunde, Familie, Arbeitgeber)

Die kritische Phase: Ab hier beginnt schon der Kontrollverlust. Hier liegt es schon nicht mehr am Willen nichts mehr zu trinken. Es geht manches mal nur Tage ohne Alkohol und dann nur unter eigenem oder fremden Zwang.

Die chronische Phase Hier geht es dann richtig bergab. Alkohol bestimmt mein Leben. Es dreht sich nur noch darum an den nächsten Schub zu kommen z.B. bei einem Pegeltrinker den Pegel zu halten. Ichbin fast nicht mehr nüchtern, trinke schon morgens, weil ich nachts - wenn ich überhaupt schlafe konnte - unter den Pegel rutschte.

Natürlich kann jeder aufhören zu trinken. Aber ab einem gewissen Punkt – der nicht vom Trinkenden erkannt wird – schafft er es nicht mehr und ab hier ist es für mich eine Krankheit. Der Kreislauf hat begonnen.

Trinke ich nicht habe ich Entzugserscheinungen und dann trinke ich weil die Entzugserscheinungen gelindert werden – und das immer wieder. Der Alkohol dient in diesem Moment übertrieben gesagt als Medikament. Ich hab keinen Einfluss mehr darauf. Der Kopf beherrscht den Körper. Körperlich trocken zu werden ist eine relativ einfache Geschichte in einem Krankenhaus mit Hilfe von Medikamenten z.B. Distraneurin, aber dann fängt das wichtigste und langwierigste erst an. Der psychische Entzug.

Birgitmarion  27.12.2018, 17:38

Wie immer super gut geantwortet!!!!

Wenn Du nicht in späteren Jahren deines Lebens eine neue Leber brauchen willst, solltest Du schnellstmöglichst von dieser Sucht herunterkommen. Da man das alleine nur schwer schafft, ist ärztliche bzw. therapeutische Hilfe erforderlich. Sprich´ erst mal mit deinem Hausarzt darüber. Versuch´ aber jetzt schon, von den hochprozentigen Getränken wegzukommen und dich auf Bier oder Wein zu beschränken.

Rox84  10.05.2020, 10:17

Ich hab das alleine hinbekommen, nicht zum Alkohoholiker zu werden und mein Maß an Veträglichkeit zu kennen und das auch nach 15 Jahren seit ich das erste Mal Alkohol getrunken habe. Es gab bei mir auch eine Zeit wo ich schon sehr angetrunken war und danach habe ich immer in den Nächten die leere Flasche oder den rest einfach auf dem balkon ausgekippt bzw. irgendwo ins Gebüsch geworfen. Na ja ich bin so ab 3 gläser immer angetrunken. Ich habe nie wenn eine Flasche leer war, danach gleich eine neue Flasche gekauft, da mein Magen sich an den Alkohl gewohnen musste, sonst wäre ich mir schnell bei mehr schlecht gewesen und das ist dann mit Schmerzen kein schönes Gefühl mehr. Der gute maßvolle Genuß ist besser, da schmeckt das Getränk noch lecker, bei zu viel dann nicht mehr.

Das ist realistisch und du bist Alkoholiker. Sauf weiter, das überlebst du nicht lange. Und wenn du dich nur angetrunken fühlst, dann ist das ein Beispiel für deine alkoholbedingte Kritiklosigkeit.

Rox84  10.05.2020, 10:05

Immer wenn ich angetrunken war, fühlte ich mich nicht gut dabei und irgendwann (je früher umso besser) hab ich es dann auch irgendwie geschafft wieder runter zu kommen und einen normalen bedenkenlosen Konsum hinzubekommen. z.B. an Scotch Single Malt Whiskys interessiert mich wie er wirkt z.B. auf Zunge, im Gaumen, welche Geschmacksnuancen sind enthalten, nach welchen Früchten und so weiter schmeckt er usw... um betrunken zu werden ist mir dieses alkoholische Getränk zu schade. Genußmittel heißt ja auch genießen (am bestn in Maßen und nicht in Massen genießen), sonst wenn man Kopfschmerzen und aggressive Laune bekommt ist das nicht mehr schön.

ich trinke kein hartes Zeug. Aber schon alleine der Gedanke etwas zu trinken um warm zu werden ist kritisch.