Beschneidungsverbot in Dänemark: Schockierende Zahlen?
Seit 2015 sind in Dänemark 212 Jungen nach einer Beschneidung in einem dänischen Spital nachbehandelt worden, da sie schwerwiegende Komplikationen bei ihrer Beschneidung erlitten haben. Es wird von einem Mediziner geschätzt, dass dies etwa 2 mal pro Monat der Fall ist, obwohl Beschneidungen in Dänemark sehr selten sind. Nur in 32 der 212 Fällen wurde aufgrund von medizinischer Indikation beschnitten. Bei den restlichen Fällen handelt es sich um religiöse/kulturelle Beschneidungen von Kindern. Es gibt aufgrund dieser Zahlen und anderen ethischen Bedenken, eine Diskussionen über ein Beschneidungsverbot U18 in Dänemark (Ausnahme: medizinische Notwendigkeit). Wie steht ihr dazu?
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53 Stimmen
23 Antworten
Ich halte das Verbot für sinnvoll. Wozu an etwas rum schnippeln, wenn es medizinisch nicht notwendig ist.
Allerdings könnte das zu mehr illegalen Beschneidungen ohne medizinsches Fachpersonal führen. Da gibt es sicher ein paar Fundamentale, die auch die passenden Ärzt*innen finden. Von daher schwierig abzuschätzen.
Paar Idioten wird man nicht verhindern können. Aber wenn die Täter bestraft werden dann wird es zumindest weniger, was auf jedenfall ein Erfolg wäre.
Trotzdem wird sich mit einem absoluten Verbot und massiven Strafen zunehmend das Rechtsempfinden wandeln.
In Deutschland ist es verboten Kinder zu schlagen, aber sehr schmerzhafte Genitalverstümmelung von Säuglingen ist erlaubt… Einfach nur grotesk und ich sage es noch einmal rassistisch, schliesslich trifft dieses Schicksal fast nur Kinder mit Migrationshintergrund, respektive anderer Religionen und hinterwäldlerischen Traditionen.
Es entspräche dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.
Ein Skandal dass es überhaupt geduldet wird.
Danke, finde ich auch!
Das Verbot fände ich gut, ...
- weil die Beschneidung bei Kindern IMMER über deren Köpfe hinweg und an deren Körper erfolgt und somit deren Souveränität verletzt.
- weil das schwere Körperverletzung ist.
- weil die Beschneidung noch nichtmal im Koran erwähnt wird, schon gar nicht als Pflicht bezeichnet oder gefordert wird, weshalb die vermeintliche Pflicht überaus zweifelhaft ist
- weil es abgesehen von den Fällen der medizinischen Indikation keinen einzigen guten Grund für eine Beschneidung gibt
- weil eine Beschneidung ganz abgesehen von den sowieso immer gegebenen Risiken einer Operation ausnahmslos Nachteile mit sich bringt.
- weil die Vorhaut ganz natürlich ist und sicherlich aus guten Gründen genau da angewachsen ist, wo Muslime sie so gerne wegschneiden.
Jeder sollte selbst entscheiden, was er möchte, aber ich persönlich bin der Meinung, dass eine Beschneidung unnötig ist, wenn es aus medizinischer Sicht nicht notwendig ist.
Ich weiß. Genau das finde ich ja nicht gut. Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema religiöse und kulturelle Beschneidung.
Deshalb sollten Beschneidungen nicht an Kleinkindern vorgenommen werden, sondern jeder Volljährige sollte selbst darüber entscheiden können.
Rituelle Beschneidungen sollten unter das Grundgesetz "Recht auf Unversertheit" gestellt werden. Nach dem 18. Volljährigkeitsjahr darf dann jeder selber sich entscheiden.
Ich möchte das Gesicht des Arztes sehen, wenn ich mit meiner 2 jährigen Tochter im Krankenhaus auftauche und eine Geschlechtsumwandlung zu einem Jungen verlangen würde.
Das Problem ist ja, dass bei religiösen Beschneidungen dem Betroffenen meist gar nicht die Wahl gelassen wird.