EPS-Dämmung, Ausgasung von Styrol messbar?

5 Antworten

Das Treibgas Pentan gast innerhalb 4 Wochen aus (danach ist auch die Schrumpfung abgeschlossen). Deshalb werden auch Styroporschalsteine 6 Wochen gelagert. Mit Vorwanddämmung habe ich nicht viel zu tun, meine aber zu wissen dass die Dämmplatten die für die Fassadendämmung verwendet werden, aus denselben Gründen ebenfalls länger gelagert werden als die Platten (z.B. aus dem Baumarkt) und deshalb auch etwas teurer sind.

grundsätzlich: nur mineralisch dämmen. kein eps wärmedämmverbundsystem nehmen - ( ist ein abfallprodukt der mineralölindustrie, umweltfeindlich, und : wird definitiv zum schimmel führen, bei falscher handwerklicher ausführung). ich kann dir von EPS Dämmungen (STYROPOR) Dämmungen nur abraten.

eps ist nicht rezyklierbar! eine witz-idee unserer deutschen bauindustrie, die damit ausschliesslich einen guten umsatz macht, zu lasten aller historischen Gebäude, die mit dieser art von wärmedämmung NICHT MEHR DIFFUSIONSOFFEN SIND.

das ist so, als würdest Du einen PVC Regenmantel übergestülpt bekommen - was geschieht? nach spätestens 5 minuten ist dir so unangenehm, dass du ihn ausziehen möchtest. das kann aber ein haus nicht tun.

und: das problem an den meisten dämmungen ist , dass die handwerker nur maximal 5 jahre haften - dein haus soll aber länger - in bauphysikalischer und ästhetischer hinsicht stehen bleiben. oder? bei fragen: altbauprofis . blogspot . com fachkompetente info bezüglich aller altbaufragen.

beste grüße

[...]

Die Hauptausgasung ist nach 4 Wochen vorbei. danach sind kaum Schadstoffbelastungen feststellbar, erst recht nicht, wenn Polystyrol fachgerecht verwendet wird. D. h. unter Estrich, hinter Dampfsperren oder als Fassadendämmung. ca. 1975 habe ich mit Polystyrol gearbeitet und Dach- sowie Fassadendämmungen gemacht -- was ich heute nicht mehr tun würde. Vorher habe ich das Material testen lassen und war immer baubiologisch interessiert. Baubiologen waren gegen das Material, nachvollziehbare Begründungen konnten sie jahrelang nicht liefern. Viele Materialien ließ ich auch vom ehemaligen Vorsitzenden des deutschen Wünschelrutengängerverbandes testen. Er konnte z. B. bei Personen Betonbelastungen nachweisen und verschiedene Baustoffe nur mit der Wünschelrute erkennen. Polystyrol hielt er für unbedenklich.

Ich bin davon abgekommen, als ich schwerentflammbares Polysturol explosionsartig in Flammen aufgehen sah und zwischenzeitlich im Internet Fassadenbrände in Fotos und Videos sah. Heute würde ich für Fassaden vielleicht noch mineralische Dämmstoffe nehmen. Z. B. Multipor von Ytong oder gleich einen Dämmputz. Bei Neubauten käme für mich nur noch eine monolithische Wand oder eine Sandwichwand mit innenliegender Dämmung infrage.

Auf dem Dach würde ich PU nehmen, weil die Dämmwirkung besser ist und die Brandgefahr für Personen geringer ist. aus dem Dach muss keiner raus, aber durch den schwarzen und giftigen Rauch und die Flammen bei Polystyrol möchte ich keinen Menschen durchjagen.

Allerdings wird bei meinem nächsten Haus das Dach mit einer Ziegel-Klimadecke gemacht. Das kostet weniger als ein Holzdachstuhl mit allem drin und dran. Die heizung ist schon drin, die Unterseite verputzt. Mit der Klimadecke kann man um 30% Heizkosten einsparen und im Sommer für lau kühlen.

Keinerlei Bedenklichkeiten nachgewiesen bei Fachgerechter Verarbeitung !!!

Wollelan

Am besten würde ich diese Frage in einem Bau-Forum stellen.

www.bauexpertenforum.de/

Dort habe ich damals meine Frage zu ESP-Platten usw gestellt. Dort sind wirkliche Fachmänner am antworten. Was dann leider auch mal einen Tag zwei dauern kann bis man eine Antwort hat. Die ist dann aber von Profies und somit besser als das meiste was man sonst erhält.

Hoffe konnte helfen.