Erneute Nekrosenbildung nach chirurgischer Abtragung?
Hallo, letzte Woche wurde mir im Krankenhaus eine nekrotische Stelle, die circa 4 Wochen alt ist, chirurgisch abgetragen. Dafür wurde mit dem Skalpell alles was nekrotisch war, entfernt. Nun, einige Tage später, bildet sich wieder Nekrose. Muss ich es erneut entfernen lassen? Wie oft kann das noch passieren? Auf den beiden Bildern (in den Kommentaren - anders gehts leider nicht) seht ihr wie es vor der Behandlung aussah und wie es jetzt wieder aussieht. Danke euch schon mal ! :)
4 Antworten
Zunächst mal müsste geklärt werden, wieso das Gewebe erneut abstirbt. Dazu wäre es wichtig, die Wundursache zu kennen.
Wurde bereits ein Wundabstrich gemacht?
Ich denke auch, dass eine erneute Abtragung erforderlich werden könnte. Auf welchem Wege das passiert, kommt auf den Einzelfall an. Es gibt auch Verbandmaterialien, die eine selbsttätige Wundtoilette fördern (die Nekrosen lösen sich dann von selbst ab). Aber wie gesagt, dazu müsste man mehr Informationen haben.
Hallo??????? Fehlende Anästhesie zur Strafe? Sind wir hier im Mittelalter oder was?
Wenn nochmal abgetragen werden soll, bestehst Du auf einer örtlichen Betäubung. Nimm dir eine Freundin / jemanden aus der Verwandschaft als Zeuge mit. Wenn da nochmal jemand ohne Betäubung ran geht, meldest Du das der Ärztekammer. Das ist grobe Pflichtverletzung von Seiten der Ärztin.
Dann muss ein steriler Verbandwechsel erfolgen, es dürfen keine Keime in die Wunde kommen. Welche Art Verband gemacht wird, hängt von der Tiefe der Wunde ab, wie stark die Wunde nässt etc. Moderne Wundverbände können teilweise bis 7 Tage auf der Wunde bleiben. Die Wunde sollte nicht auskühlen (unter 28 Grad).
Und natürlich darfst Du nicht an der Wunde herum manipulieren, puhlen oder so.
Sorry, eine örtliche Betäubung ist hier weder sinnvoll noch nötig.
Sorry, eine chirurgische Behandlung, die der Patientin große Schmerzen bereitet, sollte wohl doch mit Betäubung erfolgen. Bzw. so, dass keine Schmerzen auftreten.
Abgestorbenes Gewebe kann bei Wunden dieser Größe weitestgehend schmerzlos abgetragen werden. Ich weiß, wovon ich spreche.
Dann hab ich mir die Schmerzen natürlich nur eingebildet. ;) zur Info: ich verletze mich seit Jahren selbst. Mein Schmerzempfinden ist daher nicht sehr groß. Aber das waren höllische Schmerzen und ich würde es kein zweites Mal machen lassen.
Such dir einen anderen Chirurgen. Das Abtragen der Nekrosen ist nicht schmerzhaft, wenn es behutsam gemacht wird. Wundbehandlung als Strafe? Die Frau hat ihren Beruf verfehlt. Ich kann die Größe der Wunde nach dem Bild nicht einschätzen. Vielleicht kommt eine Hauttransplantation infrage, wenn alles sauber ist. Trotzdem, bitte mach das nicht nochmal.
Würde "Geduld" sagen. Aseptische Pflege (es DARF sich nicht infizieren), und den Körper mal machen lassen.
Klar das nekrotische Gewebe kann Narbenbildung verschlimmern, Wundheilung verzögern - aber es schützt auch vor Infektion, dichtet ab - soferne du antibakteriell mithilfst.
Finde weder das 1. noch das 2. Bild allzu schockierend. Und ja das 2. zeigt Heilfortschritte, die Behandlung beschleunigt es. Da die Wunde tiefer ist, geht die Heilung von außen.
Hab mir vor 25 Jahren eine ähnlich große, sehr tiefe (Haut komplett zerstört) Schürfwunde am rechten Ellbogen zugezogen (Fahrradsturz mit hoher Geschwindigkeit), diese nach Behandlung diverser weiterer Wunden (ich konnte nicht mehr) unzureichend desinfiziert und nach 2 Monate Eiterwunde erst zum Abheilen gebracht, sah recht ähnlich aus, dauerte ca. 3 Monate, und hinterließ eine ordentliche Narbe, die aber auch inzwischen gut verblasst ist.
Wird schöner heilen, wenn du den Arzt ran lässt. Wird aber auch heilen, wenn du nur selbst Achtsam pflegst. Ja Narbe wird grob, Anfangs auch gut geschwollen, rotblau, irgendwas. Aber das sollte im Laufe der Jahre deutlich verblassen, Form der Haut verbessern. Narbenstruktur wird definitiv mit Nekrosen zugegen hässlicher.
Du bist doch damit hoffentlich zum Verbandswechsel in Behandlung. Frag dort mal nach. Schaut für mich auf jeden Fall abklärungswürdig aus. Ich denke auch, dass das nekrotische Areal wohl abgetragen wird.
Ist das auf Grundlage eine PAVK oder eines Diabetes entstanden?
Es ist durch eine Vereisung (Durch selbstverletzendes verhalten) entstanden.
Ich gehe alle zwei Tage zum verbandswechsel, habe aber das Gefühl, dass dort keiner weiß, wie man mit solchen Wunden umgeht
Hmm... dann geh nochmal ins Krankenhaus, wo die Nekroseabtragung gemacht wurde und bitte um Beurteilung (Termin machen).
Falls dort auch die Verbandswechsel gemacht werden, bitte darum einen der Chirurgen persönlich zu sprechen und frag den nochmal gezielt.
Hey Louisa17x
habe aber das Gefühl, dass dort keiner weiß, wie man mit solchen Wunden umgeht ..
Ich denke hier irrst du dich gewaltig.
Bestimmte Situationen erfordern Zurückhaltung seitens der Ärzte. Hierzu zählen auch Therapien nach SV. Nehme deine Termine war und halte dich an die Anweisungen des medz. Personals!
Dein Drang hier Bilder zu posten zeigt das die Ärzte alles richtug machen.
Warum-das erklärt dir dein Psychotherapeut.
Ein wundabstrich wurde nicht gemacht. Ich habe ein Gel bekommen, welches dazu beitragen soll, dass sich die Nekrose löst. Das wurde von Anfang an (also seit 4 Wochen) drauf gemacht. Bringt leider nichts. Vor einer erneuten Abtragung habe ich Angst, da die letzte sehr schmerzhaft war. Eigentlich sollte es vorher betäubt werden, aber ich zitiere die Ärztin : "Als Strafe machen wir das ohne Betäubung" (weil es durch selbstverletzendes verhalten entstanden ist.) Jetzt traue ich mich nicht mehr ins Krankenhaus zur Abtragung.