Felgenbremse Magura HS11 funktioniert nicht mehr richtig?
Ich habe an meinem 2007er Rad die Felgenbremsen Magura HS11. Die bremsten bislang auch ausreichend gut. Seit ein paar Monaten stelle ich aber Folgendes fest:
Ca. zwei bis vier Wochen nach Montage neuer Bremsbeläge lassen sich die Bremsgriffe nicht mehr ganz durchziehen..., es ist als ob im Griff oder irgendwo anders eine Blockade oder Sperrung entstanden ist, da ist ein massiver Widerstand. Ich kann das nicht besser ausdrücken.
Da die Beläge zu diesem Zeitpunkt schon etwas an Material verloren haben, kann ich nicht mehr voll bremsen.
Ich fahre zurzeit nicht sehr viel, und die Bremsbeläge sind noch NICHT abgefahren; normalerweise haben die bei mir immer so - ich glaube - ein Jahr gehalten.
Es muss an etwas anderem liegen. Ich will das beseitigen, denn ich möchte sicher fahren und nicht alle zwei Wochen neue Beläge einsetzen müssen.
Was kann das sein?
4 Antworten
Das kann man schlecht aus der Ferne beurteilen, aber da es unten zwei Nehmerkolben gibt, kann man zumindest daraus schließen, dass eher im Nehmerzylinder im Bremsgriff irgendetwas blockiert.
Ich habe z. B. schon erlebt, dass ne Magura leichten Ölverlust hatte und der Besitzer die kleine Madenschraube zur Griffweitenverstellung immer weiter reingeschraubt hat, damit er den Druckverlust ausgleichen konnte. Irgendwann ist dann aber Schluss, der Kolben hat ja nur einen begrenzten Weg und wenn der aufgebraucht ist, gehts nicht mehr weiter.
Schau dir mal die verschiedenen Anleitungen zur Justage der Magura HS11 Felgenbremse an:
https://www.magura.com/media/1713/hs11_hs33_2014_de_04.pdf
https://www.fahrrad-workshop-sprockhoevel.de/felgenbremse_magura.htm
Überprüfe anhand der Anleitungen deine Bremse und sei sehr vorsichtig, das Rad noch zu benutzen. Im Falle eines Unfalls hast du schlechte Karten.
Grüße, Dalko
Obwohl der Hebel noch nicht am Lenker anschlägt? Interessantes Phänomen!
Mach noch mal die Bremsgummis raus (geht ja leicht) und schau, ob das Problem bestehen bleibt.
Bis später.
Meine Vermutung, nach etwas nachdenken: Die Bremse ist schon etwas älter, der erste Bremsgummisatz hat sehr lange gehalten, weil als Original meist härter als der frisch produzierte Ersatz. Du hast eine hydr. Nachstelloption (Inbusschraube) am Hebel, um den Bremsklotzabstand einzustellen und hast diese auch gut benutzt, so dass der Kolben längere Zeit sehr weit ausgefahren standen. Durch die neuen Gummis hast du die Einstellung rückgängig gemacht, und die Kolbenlauffläche, die die ganze Zeit der Korrosion und Abrieb ausgesetzt war ist jetzt wieder in der aktiven Zone und gleitet nicht so gut in den Dichtungen.
Eventuell schafft Reinigung und etwas Öl auf die 2-4mm Kolbenlauffläche Abhilfe.
Vermutlich hast du nicht das Problem mit den Bremsgummis, sondern mit der Führung in den Bowdenzügen. Wie dir schon Treppensteiger geschrienen hat, Test ohne Gummis machen. Noch besser- löse mal die Haltemutter, so dass der Bowdenzug komplett frei ist und sich herausziehen liesse. Hast du dann immer noch eine Blockade, wirst du wohl einen neuen Komplettzug einbauen müssen.
Ist gut gemeint, aber hier gibt es gar keine Bowdenzüge. Die Bremse funktioniert ja hydraulisch.
gute Idee, werde ich probieren!