Frauenarzt hat mir Testergebnisse nicht mitgeteilt, kann ich dagegen vor gehen?
Hallo,
Ich hatte heute leider ein sehr merkwürdiges Erlebnis beim Frauenarzt, dass mich auch sehr beschäftigt.
Ich hatte vor 2 Jahren Chlamydien, hab das testen lassen, sobald das Ergebnis da war hat mich die Praxis angerufen um es mir mit zu teilen. Sonst heißt es immer, wenn sie nicht von uns hören dann ist alles gut und wenn sie unsicher sind können sie gerne nochmal anrufen.
So.. Dann habe ich Antibiotika genommen, ein weiterer test, negativ. Von dem Partner (überträger hatte ich mich kurz drauf getrennt, er hat die Tabletten aber auch genommen oder hat es zumindest gesagt)
Anfang des Jahres bin ich nun wieder mit diesem Mann zusammen gekommen, hab mich testen lassen und wieder "wenn sie nichts von uns hören ist alles gut wenn sie unsicher sind rufen sie nochmal an"
Da ich nichts gehört habe von der Praxis habe ich angerufen und sie teilten mir mit, dass das Ergebnis negativ sei.
Heute war ich wieder dort zur Vorsorge und wollte mich über die Spirale erkundigen, dann sagte die Ärztin zu mir dass ich das letzte Mal ja positiv auf Chlamydien getestet wurde und man nochmal einen Abstrich machen müssts und es gegebenenfalls behandeln muss falls es noch positiv ist.
Ich bin aus allen Wolken gefallen in diesem Moment und habe auch mehrmals gefragt wie das sein kann dass ich davon nichts weiß und sie schob mir erst die Schuld zu ob ich mich denn nicht erkundigt hätte und fing dann an es ziemlich unverschämt abzutun mit Sätzen wie "ja ist ja auch egal, wie haben jetzt ja nochmal einen Abstrich genommen" als ich meine Ängste bekundigt habe, die mich in dem Moment sehr beschäftigt haben, da ich immerhin über ein halbes Jahr unwissend damit rumgelaufen bin.
Meine Frage jetzt. Kann ich dagegen vorgehen? Ich finde es unverantwortlich einen Patienten über so etwas nicht zu informieren und dann dazu noch so eine Reaktion!
Ich werde auf jeden Fall die Ärztin wechseln aber ich fühle mich unglaublich schlecht seit dem und will dass eigentlich nicht so stehen lassen.
Danke im Voraus
6 Antworten
Ich kann deinen Ärger verstehen, aber Ärzte und Sprechstundenhilfen sind auch nur Menschen und machen Fehler. Das sollte nicht passieren, aber es passiert.
Bei meiner Mutter hat sich eine Sprechstundenhilfe auch mal vertan und meine Mutter sehr vorsichtig beigebracht, dass sie nicht mehr lange zu leben hätte, aufgrund ihrer chronischen Erkrankung. Meine Mutter ist aus allen Wolken gefallen und hat später mit dem Professor gesprochen, der wiederum aus allen Wolken gefallen ist. Das hat dann in der Praxis ziemlich Ärger gegeben.
Nunja, es passiert und so lange kein Mensch ernsthaft zu Schaden gekommen ist, sollte man auch keine rechtlichen Schritte einleiten, weil da sowieso nichts bei rauskommt.
Wie würdest du beweisen wollen, dass man dir telefonisch die falsche Auskunft gegeben hat? Ich würde stattdesses dir Ärztin direkt darauf ansprechen, dass es so war.
das ist schon ziemlich frech. Da würde ich dann jetzt auch den Arzt wechseln. Eine Entschuldigung für das Missverständnis, wäre doch das Mindeste gewesen.
Wenn das alles schon vor zwei Jahren begonnen hat, ist da schon sehr viel schiefgelaufen. Warum hat sich das so lange zugetragen. Wechsle die Ärztin, wenn Du der Meinung bist, dort ist etwas schiefgelaufen. Aber ich glaube, daß so ein Problem nicht zwei Jahre bestehen kann. Deine Geschichte ist auch sehr merkwürdig.
Die erste Infektion war vor 2 Jahren habe mich dann testen lassen und das positive Ergebnis wurde mir wenige Tage später mitgeteilt (Praxis hat mich angerufen) habe Antibiotika bekommen und dann war es wieder gut. Anfang des Jahren kam es aber erneut zu einer Infektion, ich hatte Symptome und habe mich dort testen lassen und ich habe keinen Anruf von der Praxis bekommen bezüglich des Ergebnisses und auf den Anruf meinerseits habe ich gesagt bekommen das alles gut sei.
Wenn Ärzte pfuschen hat man generell schlechte Karten, aber man kann die ganze Geschichte ins Internet tun bei dieser Bewertungs-Geschichte. Man sucht den Arzt im Internet, landet bei Google Maps und da kann man bewerten.
Dass du geschockt und wütend bist kann ich voll nachfühlen! Bin zwar ein Mann, aber wenn ich von meinen Arzt (wem auch immer) erfahren würde, dass ich eine Krankheit hätte die er mir verschwiegen hat, dann würde ich aus allen Wolken fallen.
Anwalt fragen was man machen kann. Wenn du rechtschutzversichert bist, umso besser.
Ich würde da einen saftigen Brief an die Ärztekammer schreiben. Kann dir aber nicht versichern ob das irgendwie hilft.
Was dir hilft wären auch Augenzeugen und Unterlagen die das alles bestätigen was du sagst.
Wende dich an einen Anwalt, der auf sowas spezialisiert ist!
Das hab ich versuch aber bin da leider auf Taube Ohren gestoßen, nachdem sie versucht hat mir die Schuld dafür zu geben hat sie es mit "ja ist ja auch egal" versucht. Meine Ängste über die Folgen das ganz 9 Monate mit mir rumgeschleppt zu haben hat sie auch nicht ernst genommen und mich abgewürgt