Geben Urologen auch Krankschreibungen?

Hab mich vllt. ein bisschen blöd ausgedrückt, aber bei Entzündungen der Harnwege enthält der Urin - oft auch deutlich sichtbar - Blutbeimengungen, deren Eiweißbestandteile=> u.a. Leukozyten, selbstverständlich auf den Teststreifen sichtbar dargesellt werden.

Wenn also der Teststreifen deutlich sichtbar Leukos anzeigt, ist die weitere Begutachtung per Mikroskop beim Urologen u.U. nicht mehr notwendig. Und das ist eine derart simple Untersuchung, die jeder niedergelassene Arzt auch ohne Überweisung zum Fachkollegen auf die Reihe kriegen wird.

Leukos ja, aber nicht das Eiweiß. Eiweiß im Urin kann ein Anzeichen für eine Entzündung sein, kann aber auch ein Indiz für etwas anderes sein. Urologen identifizieren aber auch meist die Keime und machen ein Antibiogramm. Was u.U. meist sinnvoll ist, denn immer mehr Erreger werden gegen die Standartmedikamentation resistent. Mein alter Hausarzt machte das z.B. nicht und wenn das eine Antibiotika nicht half, schrieb er halt auf gut Glück ein anderes auf. Ausserdem müssen die Fachärzte ja nicht arbeitslos werden, oder ein Urologe ist näher als der Hausarzt, was bei einer Blasenentzündung mit ständigem Harndrang ganz sinnvoll ist ;)

Mein alter Hausarzt machte das z.B. nicht und wenn das eine Antibiotika nicht half, schrieb er halt auf gut Glück ein anderes auf.

Da muss ich mal grinsen, denn so macht meiner das auch. Aber da er meine drei bis vier Harnwegsinfekte im Leben auf die Art immer gut wegbekommen hat, neige ich fast dazu, zu sagen, mir ist es lieber, ich verschwende eine dreiviertel Stunde meines Lebens nach dieser altertümlichen Methode, anstatt einen halben Nachmittag aufzuwenden, um den erheblich weiteren Weg zum Urologen in Kaufzu nehmen, dort trotz Termin 2 Stunden zu warten ... und am Ende krieg ich dann auch nur ein Antibioktikum, das genauso 5-7 Tage eingenommen werden muss, wie das, was der HA mir verschrieben hätte.