gibt es ein Fachbegriff für zuviel/falsche interpretation bezgl. psychologie?

Ich wüßte nicht. Ich kann eh mit solchen FAchbegriffen wenig anfangen. Die wirken nur wie ein Stempel auf die Stirn und packen Patienten in eine Schublade.

Besser ist die genaue Beschreibung des Menschen.

Fachbegriffe sind in der Medizin nützlich. Schreibt der Hausarzt für die Klinik die Diagnose: Blinddarmentzündung, weiß jeder Arzt auf dem Planeten, was er zu tun hat.
Aber psych. Fachbegriffe können nicht wie med. Fachbegriffe benutzt werden. Die Diagnose Borderlinestörung kann bei Patient A eine andere Form von Therapie/Intervention bedeuten als bei Patient B.

Fachbegriffe in der Psychologie sind vor allem für die Sachbearbeiter der Krankenkassen nützlich. Da guckt ein Sachbearbeiter, der aber von Psych. sonst keine Ahnung hat, auf die Diagnose, und haut den Stempel "Bewilligt" auf das Antragsformular.

So einem Menschen fehlt ein halbwegs gesundes Maß an Sozial-Emotionaler Kompetenz.

Das ist ziemlich häufig und fällt demnach schon fast in den Bereich des Normalen, so dass es keine psychiatrische Diagnose braucht.

Nein, gibt es nicht. Es gibt auch kein Störungsbild, bei dem das ein Hauptsymptom wäre. Es gibt nicht für jedes menschliche Verhalten einen Fachbegriff. Häufig reicht es ja, das so zu beschreiben, wie du es gerade getan hast.

Am ehesten käme dem vielleicht ein Wahn nahe. Das sind durch Argumente nicht korrigierbare Überzeugungen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit falsch sind und die die Lebensführung behindern.

Man kann einen Wahn entwickeln, wenn man zu viel in die Dinge hineininterpretiert.

Solche Krankheitsbilder kann man unter Zuhilfenahme von retrograden, extrapolierten Analysemethoden erkennen und deuten, dabei kann die syntaktische Identität der potentiellen Kommunikationsproblematik unter Berücksichtigung der potentiellen Einflussfaktoren im Fragmentarismus derartig extrapoliert werden, dass die Metamorphose des kategorischen Imperativs weitestgehend minimiert wird.