Grünäugige haben gemeinsamen Urahn?
Guten Tag!
Nach Meinung einiger Forscher seien die blauen Augen nordöstlich des Schwarzen Meeres infolge einer Mutation entstanden. Alle blaue Augen könne man auf einen "Urahn" zurückführen.
Haben Grünäugige ebenfalls solch einen gemeinsamen Urahn? Angeblich entstehen grüne Augen aus einer "Überlagerung" von braunen und blauen Augen. Der Iran ist das Land mit den meisten Grünäugigen. Ob dafür eine "Überlagerung" von blauen und braunen Augen verantwortlich ist, bezweifle ich ein wenig. Südlich des Schwarzen Meeres findet man ebenfalls einige Grünäugige.
Oder sind grüne Augen doch eine Mutation und haben somit einen gemeinsamen Ursprung?
5 Antworten
Sowohl bei grünen als auch blauen Augen (bei blauen definitiv) handelt es sich um Mutationen. Nein, obwohl diese Ein-Urahn-Theorie- über die Herkunft der blauen Augen sich hartnäckig hält, ist sie falsch.
Hier vom alten Prof. Hugo Iltis zu dem Thema Blondheit (die ja mit der blauen Augenfarbe Hand in Hand geht):
,,,,Vereinzelt zeigt sich Blondheit auch bei den meisten anderen Rassen. Neuhauß hat im Innern von Neuguinea blonde Papua in zahlreichen Fällen beobachtet und untersucht ... Auch von blonden Koreanern und Samoanern (Bühlow) wird berichtet. Koch-Grünberg erzählt von hellen, fast weißen, nordbrasilianischen Indianern ... Ferner sind auch Afrikaner mit weißer Hautfarbe, blonden Haaren und blauen Augen oft beobachtet worden. Stannus allein berichtete von 37 Fällen, die er im Nyassaland gesehen und untersucht hat.'' Iltis deckt weiter auf: ,,In der Tropensonne braucht die Haut das Pigment als Schutz gegen gewisse Krankheiten und so konnte sich Blondheit als Rassenmerkmal einzig im Norden erhalten (!) Aus den angeführten Fällen ist jedoch klar ersichtlich, dass Blondheit bei allen Rassen, auch dort, wo Kreuzung mit der nordischen Rasse ganz ausgeschlossen ist, als Mutation auftreten kann ... E. Fischer und Hauschild haben übrigens durch anatomische Untersuchung der Haut, Haare und Augen festgestellt, dass die Blondheit dem partiellen Albinismus der Haustiere entspricht (!) und nicht der Polarfärbung, wie einzelne Autoren annehmen. Blondheit ist nach E. Fischer eine durch Domestikation hervorgerufene sogenannte Defektmutation, d.h. eine durch Ausfall eines Erbfaktors fixierte Abnormalität.''
Leider wurde diese Feststellung - als Hitler an die Macht kam und Kultur- Sprach- und Religiongemeinschaft mit biologischen Rassen gleichsetzte - ignoriert.
Jedenfalls heißt das: Blonde, Blauäugige müssen nicht miteinander irgendwie verwandt sein. Nicht zwangsläufig.
Hallo applecake,
viele wissen nicht, dass eigentlich, alle Menschen mit strahlend blauen Augen auf die Welt kommen. Die Grundfarbe der Iris ist bei jedem Menschen azurblau. Ab dem ersten Lebensjahr bildet sich jedoch eine Pigmentschicht drüber. Je nach Intesität dieser Schicht haben Menschen grüne, graue, braune und schwarze Augen. Mit einer Laser-OP kann man diese Schicht "entfernen" lassen und so wieder die blauen Augen hervorrufen. Es ist jedoch völlig überflüssig, da meiner Meinung nach braune Augen die schönsten sind, aber jedem das seine...
Hier noch ein Artikel dazu: http://www.welt.de/wissenschaft/article13873412/Jeder-Mensch-kann-strahlend-blaue-Augen-haben.html
Habe vergessen zu erwähnen, dass sich bei Einigen nur wenig Pigmentschicht bildet und die Iris bei den Betroffenen dann blau bleibt.
Grünäugige Leute werden wohl demnach Leute sein die durch eine Mischung von rein Blauäugigen (mit gendefekt wie bei allen mit blauen augen vorhanden) und Leuten ohne Gendefekt sein (Braune Augen - haben 90% aller Menschen) da is der Gendefekt dann nicht so ausgeprägt wie bei rein Blauäugigen , desto weniger Melanin im Auge , desto heller wird es - Blauäugige haben fast nix un Braunäugige recht viel , Grün is halt die Mitte
Nur mal Beispiel um zu verdeutlichen wie sich das mit den Urahnen zusammen Rechnen kann... Quelle:http://allesevolution.wordpress.com/2011/11/21/dschingis-khan-warum-es-sich-genetisch-lohnt-ein-alphamann-zu-sein/
Es gibt eine Theorie, nach der etwa 0,5% der Weltbevölkerung Gene tragen, die sich zu Dschingis Khan zurückverfolgen lassen:
Etwa 16 Millionen Nachkommen in der männlichen Linie. Das ist insoweit schon einmal sehr beachtlich.
Anthropologen haben uns zahlreiche Beweise vorgelegt, dass mächtige Männer über mehr Frauen verfügen und mehr Nachkommen zeugen.Ein verblüffendes Beispiel lieferte eine kürzlich durchgeführte genetische Untersuchung in Ländern Zentralasiens. Gegenstand war das Y-Chromosom, das nur Männer haben. Nicht weniger als 8% der asiatischen Männer weisen so gut wie identische Y-Chromosomen aus, was darauf schließen läßt, dass sie alle einen einzigen Vorfahren haben. Dieser Mann hatte so viele Nachkommen, dass er heute schätzungsweise 16 Millionen männliche Nachkommen hat. Nachdem sie herausgefunden hatten, dass dieser große Befruchter vor rund tausend Jahren lebte, haben sich die Wissenschaftler auf Dschingis Khan als den wahrscheinlichsten Kandidaten geeinigt. Khan, seine Söhne und seine Enkel herrschten über das größte Reicht der Weltgeschichte. Ihre Armen schlachteten ganze Bevölkerungen ab. Schöne junge Frauen jedoch durften die Truppen nicht anrühren: man brachte sie dem mongolischen Herrscher höchstpersönlich.
Also keine sehr freiwillige Mutterschaft für diese Frauen, aber immerhin eine genetisch erfolgreiche.
Wer weiß welch großer Herscher über grüne Augen verfügte und sie an seine zahlreichen Nachkommen weitergegeben hat. (Übrigens kenne ich einen Türken der Karottenrote Haare hat.)
Überlagerung oder besser gesagt Mischung