Hebt Alkohol die Wirkung von Homöopathie auf?
Ich nehme jede zweite Woche Globulis, trinke aber auch gerne mal das ein oder andere alkoholische getränk, schränkt dies die Wirkung ein?
7 Antworten
Mit Kräuterschnäpsen wie Uzo oder Stonsdorfer, Jägermeister etc sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein. Da kann schon ein Gläschen die Wirkung des Mittels schlagartig aufheben. Ansonsten würde ich sagen: So ein gelegentliches Genießergläschen schadet nicht.
Fragen wir doch mal den "Chef" persönlich, was man alles vermeiden muss:
§ 260
Kaffee, feiner chinesischer und anderer Kräuterthee; Biere mit arzneilichen, für den Zustand des Kranken unangemessenen Gewächssubstanzen angemacht, sogenannte feine, mit arzneilichen Gewürzen bereitete Liqueure, alle Arten Punsch, gewürzte Schokolade, Riechwasser und Parfümerieen mancher Art, stark duftende Blumen im Zimmer, aus Arzneien zusammengesetzte Zahnpulver und Zahnspiritus. Riechkißchen, hochgewürzte Speisen und Saucen, gewürztes Backwerk und Gefrornes mit arzneilichen Stoffen, z.B. Kaffee, Vanille u.s.w. bereitet, rohe, arzneiliche Kräuter auf Suppen, Gemüße von Kräutern, Wurzeln und Keim-Stengeln (wie Spargel mit langen, grünen Spitzen), Hopfenkeime und alle Vegetabilien, welche Arzneikraft besitzen, Selerie, Petersilie, Sauerampfer, Dragun, alle Zwiebel-Arten, u.s.w.; alter Käse und Thierspeisen, welche faulicht sind, (Fleisch und Fett von Schweinen, Enten und Gänsen, oder allzu junges Kalbfleisch und saure Speisen; Salate aller Art), welche arzneiliche Nebenwirkungen haben, sind eben so sehr von Kranken dieser Art zu entfernen als jedes Uebermaß, selbst das des Zuckers und Kochsalzes, so wie geistige, nicht mit viel Wasser verdünnte Getränke; Stubenhitze, schafwollene Haut-Bekleidung, sitzende Lebensart in eingesperrter Stuben-Luft, oder öftere, bloß negative Bewegung (durch Reiten, Fahren, Schaukeln), übermäßiges Kind-Säugen, langer Mittagsschlaf im Liegen (in Betten), Lesen in wagerechter Lage, Nachtleben, Unreinlichkeit, unnatürliche Wohllust, Entnervung durch Lesen schlüpfriger Schriften, Onanism oder, sei es aus Aberglauben, sei es um Kinder-Erzeugung in der Ehe zu verhüten, unvollkommner, oder ganz unterdrückter Beischlaf; Gegenstände des Zornes, des Grames, des Aergernisses, leidenschaftliches Spiel, übertriebene Anstrengung des Geistes und Körpers, vorzüglich gleich nach der Mahlzeit; sumpfige Wohngegend und dumpfige Zimmer; karges Darben~ u.s.w. Alle diese Dinge müssen möglichst vermieden oder entfernt werden, wenn die Heilung nicht gehindert oder gar unmöglich gemacht werden soll. Einige meiner Nachahmer scheinen durch Verbieten noch weit mehrer, ziemlich gleichgültiger Dinge die Diät des Kranken unnöthig zu erschweren, was nicht zu billigen ist.
Ob du das jetzt glaubst oder nicht ist deine Sache ;)
Man kann sich natürlich auch anders über die Wirksamkeit von H. informieren, dann sollte klar sein, ob Alkohol einen Einfluss auf die Wirkung hat oder nicht:
Ja, schön, dass du das auch gemerkt hast ;)
Es gibt ein mir bekanntes Mittel, bei dem kein Alkohol getrunken werden sollte. Ansonsten darfst du durchaus mal ein Glas Wein oder Bier trinken. Wobei trinken eher genießen heißt, nicht besaufen. Am besten sprichst du mit deinem/r Homöopathen/in darüber.
Keine Genussmittel und Gewürze. Während der Behandlung mit homöopathischen Mitteln soll man Alkohol, Kaffee und Zigaretten meiden. Und auch starke Gewürze können die Wirkung beeinträchtigen, schreibt das Apothekenmagazin "Apotheken Umschau" in seiner aktuellen Ausgabe.
Und natürlich auch Salate - und junges Kalbsfleisch. Nicht zu vergessen, Lesen im Liegen...
Ja, und "das Lesen schlüpfriger Schriften".
Ich frage mich, ob die Bildzeitung schon darunter fällt und damit Einfluss auf die Homöopathie hat?
So lange du weiterhin dran glaubst, dass die Homöopathischen Medikamente wirken, wirken die auch weiter ;) ;P
So ein Blödsinn...
Es handelt sich hier um einen über zwei Jahrhunderte alten Text, der zur Verhöhnung der Homöopathie völlig aus dem Zusammenhang gerissen gepostet wird.