In die Hoden treten und Kinder bekommen?
Hallo,
Ich (weiblich) habe mich letztens mit einer Freundin unterhalten, es ging um die empfindlichste Stelle beim Mann, die Eier. Irgendwie kamen wir dann auch auf das Thema Kinder bekommen. Sie kam dann ganz von selbst damit, das ein Kind zu bekommen schlimmer sei, als ein Tritt in die Eier. Dem kann ich als Frau jedoch nicht ganz zustimmen. Eine Frau weiß nicht wie es ist, einen Tritt in die Weichteile zu bekommen, also kann sie doch nicht nur an ihrem eigenen Schmerz ausmachen, das es schmerzhafter als das andere ist. Aber es ist auch oft bei Männer so, das sie meinen der Tritt sei schmerzhafter, jedoch haben die doch auch nie ein Kind zur Welt gebracht. Wie kann sich das eine Geschlecht so sicher sein, dass das andere nicht solche Schmerzen empfindet wie das andere Geschlecht?
Das gleiche ist auch, das ich mal von jemanden einen Bericht gelesen habe, der behauptete das er den Beiweis hätte wieso ein Tritt in die Weichteile schlimmer sei. Eine Frau kommt oft nach ein bis zwei Jahren an und will noch ein Kind haben. Ein Mann jedoch, will nach ein bis zwei Jahren ja keinen neuen tritt in die Eier bekommen. Nach seiner Rechnung soll das der Beweis sein. Aber mal ehrlich, das eine kann man nicht mit dem anderen vergleichen!!! Die Frau empfindet den Schmerz bei einer Geburt als etwas gutes, weil dadurch ein neues Leben erschaffen wird. Jedoch bleibt der Schmerz, trotzdem schmerz und sie kann ihn nur überwinden, weil sie weiß das er für etwas gut ist. Das heißt aber nicht das ein Tritt in die Eier schmerzhafter ist? Es sind doch zwei ganz verschiedene Sachen die man nicht miteinander vergleichen kann. Den einen Schmerz kann man nicht mit dem anderen vergleichen und doch tun das so viele.
Kann mir jemand sagen warum? Ich finde einfach keine Antwort darauf, denn es ist einfach nur dumm.
4 Antworten
Hallo!
Ich bin zwar kein Mann, kann damit beim Thema auch nur deine Seite vertreten. Es ist dämlich!
Fakt ist aber:
Männer können beim Tritt ohnmächtig werden, anschließend steril sein und positiv ist daran garantiert nichts!
Frauen können beim Schlag gegen die Brust ohnmächtig werden.
Beim Geburtsvorgang werden nicht nur solche Nachrichten an den Körper gesendet wie " Hallo! Nicht schlapp machen! Dein Kind braucht dich jetzt!". Es werden auch Endorphine frei gesetzt, die zum einen den Schmerz nehmen und zum anderen glücklich machen und gleichzeitig genügend Energie liefern um das durch zu halten. Sonst würde wohl keine Frau Kinder kriegen und schon gar nicht mehrfach!
Das fehlt den Männer! Muss man fairer weise beachten!
Wenn man ein genaues Maß haben will, wie empfindlich ein Organ ist, dann muss man beachten wie viele Nervenenden sich dort befinden.
Und man muss beachten, dass jeder den Schmerz anders empfindet. Das ist wiederum eine Gehirnsache. Es kommt auf die Menge der Botenstoffe an, die dort abgefeuert werden um zu sagen, dass es jetzt sehr weh tut.
Und dann zu guter Letzt:
Man darf den kulturellen Hintergrund nicht vergessen!
Geh mal auf eine Geburtstation: Die einen brüllen das komplette Haus vom Keller bis unter's Dach zusammen, weil es bei ihnen einfach so üblich ist. Dazu gehören viele Frauen aus südlichen Ländern. Von den anderen, die vielleicht viel stärkere Wehen auf dem Wehen-Schreiber haben, hört man gar nichts. Was nicht heißen soll dass man alle Frauen über einen Kamm scheren darf. Es gibt überall solche und solche!
Und dagegen unsere Männer:
Die kleinen Männer rangeln und klopfen sich teilweise dermaßen die Nasen blutig und blaue Flecken zurecht - da möchte Frau nicht dazwischen stehen und was ab bekommen.
Die lernen schon von Kindesbeinen an Schmerz aus zu halten und die Zähne zusammen zu beißen. Ist ja schließlich männlich, in ihre Augen!
Bei Frau dagegen ist manches mal schon ein abgebrochener Fingernagel ein Grund für einen Hubschrauber-Transport mit Wiederbelebungsmaßnahme und Not-OP!!!
Mein persönliches Fazit:
Es ist beides so am Besten wie es ist!
Und mal ganz ehrlich: Was wäre unsere Welt denn ohne Männer? - Doch irgendwie trostlos! Oder?
Liebe Grüße
Das sind einfach völlig verschiedene Dinge und wie du schon bemerkt hast, ist der Schmerz bei der Geburt nochmal was anderes, weil eine Motivation dahinter steckt und man dafür etwas zurück bekommt. Trotzdem ist es natürlich nicht schön, wenn man sich fühlt, als würde man durchbrechen...
Aber gut, meine Meinung ist, dass das einfach nicht vergleichbar ist und man nicht wirklich sagen kann, was da jetzt schlimmer ist. Und dabei ist ganz egal, welches Geschlecht man hat und welche Erfahrungen man schon machen durfte...
Stell dir zum Beispiel vor, du hättest die Wahl, entweder Zeit deines Lebens einen dauerverschleimten Hals zu haben, oder aber pausenlosen Schluckauf. Jetzt entscheide dich mal. Du wirst zu dem Schluss kommen, dass beides sehr bescheiden ist und du nichts davon willst, oder?^^
Fazit: Kann man nicht sagen und ist eigentlich auf irrelevant, da für einen Menschen nur eines von beiden relevant ist (es sei denn, man ist intersexuell, aber das lass ich jetzt mal außen vor^^)
LG
Eine Frau weiß nicht wie es ist, einen Tritt in die Weichteile zu bekommen, also...
... wissen wir jetzt, daß Du noch keinen Tritt in entsprechende Teile abbekommen hast. Auch Frauen können sich da ziemlich weh tun, es liegt nur etwas geschützter im Körper statt direkt außen.
Trotzdem ist es seltsam, den langen Schmerz bei einer Geburt, auf den man immerhin ein wenig gefaßt it mit einem Plötzlichen Schmerz von einer Verletzung zu vergleichen. Ich denke daß kann man nicht vergleichen. Schon nicht zwischen Menschen des gleichen Geschlechts, da unser Schmerzempfinden von unseren Genen, unserer Gewöhnung, etc. abhängen.
Schmerzen kann man nicht vergleichen. Menschen kann man nicht vergleichen. Zustände kann man nicht vergleichen. Das ganze hat auch etwas damit zutun wie du aufgewachsen bist, wieviel du aushältst. Wieviel du aushalten musstest!
Es gibt genug Frauen die ihre Tage haben und noch lustig grinsen und Yogurette futtern. Es gibt auch genug die Stimmungsschwankungen haben. Ich kenne da einige - Ex Freundinnen :-)
Das gleiche bei den Männern. Für einen ist das schon total schlimm, für einen anderen ist halt das total schlimm.
Du hast das Beispiel Geburt gewählt. Das ist wieder interessant. Manche Menschen denken nämlich in Zielen. Sie können also den Schmerz ertragen weil sie das Ziel fokussieren. Andere eben nicht, sie brauchen das Mitleid jetzt!! zur Unterstützung :-)
Der Person kannst du 2x erzählen...Hey aber "später"
Sie wird dich nicht verstehen.
Sie braucht Mitleid JETZT!
Denk mal drüber nach..