Ist bei Schlüsselbeinbruch Spritzen gegen Thrombose angesagt?
Hallo, mein alter Herr hat sich das Schlüsselbein gebrochen und wurde durchleuchtet, verbunden usw. und darf nun nichtstuend den Arm stillhalten. Ich wuerde nun gerne wissen, ob da nicht eine gewisse Gefahr fuer Thrombosen vorliegt und man deshalb der Vorsorge wegen Mittel gegen Blutgerinnung spritzen sollte?
Wenn ja, was und wie oft? Ich habe aber morgen einen gemeinsamen Termin bei Arzt und wuerde mich nur gern vorher informieren. Ich weiss, dass das Forum hier keinen Ersatz fuer einen Arztbesuch darstellt.
Vielen Dank!
6 Antworten
Das ist so: Bei Knochenbrüchen kann es zu leichten Blutungen im Bruchbereich kommen. Da können sich dann Blutklümpchen bilden, die sich lösen und sich irgendwo im Blutkreislauf in eine Blutbahn festsetzen können. Um das zu vermeiden, wird die Heparinspritze gegeben. Bei Bettlägrigen werden diese Spritzen wiederholt gegeben.
So ein Käse. Heparin wird nur dann gegeben, wenn der betroffene längere Zeit bettlägrig ist, oder ein Bein längere Zeit nicht belasten darf.
Bei einem Armbruch o.ä. hab ich das noch NIE gehört!!! Das wird lediglich einmalig gegeben, wenn operiert wurde.
Habe bei meiner Schulter OP auch nur einen einzigen tag eine bekommen, konnte ja aufstehen und rumlaufen. Nur Leute die liegen müssen, bekommen Thrombosespritzen.
als Vorbeugung ist es generell anzuraten, wenn jemand aufgrund einer OP oder Verletzung weniger als 6h am Tag durch die Gegend läuft. Die Dosis wird nach Körpergewicht berechnet und je nach Auswahl des Mittels 1-2 mal am Tag gespritzt. Sollte er wegen einer Vorerkrankung schon Blutverdünner nehmen, ist es vielleicht nicht notwendig.
Also i hatte mal einen Muskelfaserriss in der Wade und durfte da auch ewig spritzen... obwohl ich nicht im Bett gelegen habe... Nur deswegen habe ich eigentlich gefragt, aber wenn das bei Knochenbruechen anders ist...
Solange er aufstehen darf dürfte das eigentlich kein Problem sein. Wenn ich mich recht erinnere wird das nuhr nötig, wenn er im Bett liegen bleiben müsste
Genau das meinte ich... also doch. Lieber vorsorgen als nachsorgen.