Kann man mit gebrochenem Zeh spitzetanzen?
Ich habe mir vor 2 Wochen denn kleinen Zeh gebrochen und in 3 Wochen fange ich an spitze zu tanzen. Ich tanze schon seit 10 Jahren ballett(bin jetzt 12) also das ich spitzetanzen werde ist alles mit Trainern abgesprochen.... Ist das schlimm wenn ich mit gebrochen Zeh spitzetanze und tut das dann mehr weh?
8 Antworten
Nein! Natürlich nicht! Das darfst du erst, wenn dein Arzt und dein Lehrer/deine Lehrerin es erlauben. Mit einer gebrochenen Zehe darfst du weder in Spitzenschuhen, noch in Schläppchen trainieren. Erst wenn der Arzt grünes Licht gibt und keine Gefahr mehr besteht, dass der Bruch schlecht heilen könnte, darfst du wieder trainieren und mit Spitzenschuhen beginnen.
Und ja, es würde auch ganz böse Schmerzen verursachen. Das möchtest du nicht haben!
Ich weiß, das ist jetzt schlimm für dich, weil du schon so gerne auf Spitze beginnen möchtest. Warte trotzdem diese Zeit noch ab, denn wenn deine Zehe nicht gut heilt, könnte es sein, dass du später dauerhaft (zusätzliche) Schmerzen im Spitzenschuh haben könntest. Außerdem wirst du in ein paar Jahren sicher auch einmal High Heels tragen wollen. Mit einem schlecht zusammengewachsenen Bruch, würde das wahrscheinlich auch immer weh tun. Also sei bitte vernünftig!
Alles Gute und so rasche Besserung wie möglich.
Liebe Grüße
Lilly "Tanzistleben"
Wenn du dir vor 2 Wochen den Zeh gebrochen hast und in 3 Wochen mit Spitze anfangen möchtest, ist der Bruch noch nicht trainingsstabil verheilt.
Ich würde es nicht machen! Die Zehen/ Füße werden eh ruiniert durch Spitzentanz, ich würde es dadurch nicht noch schlimmer machen.
FZ
Ich lasse die Kirche im Dorf. Jeder kann das für sich bzw. sein Kind selbst entscheiden. Ich weiß recht gut über das Knochenwachstum, Knochenkerne und das Märchen um muskuläre Stabilität Bescheid und kenne genügend Ballett geschädigte Hobbytänzerfüße, die daraus folgenden Fehlstellungen, Schmerzen und Dauerschäden.
Hier ging es zusätzlich um einen noch nicht trainingsstabilen Knochenbruch.
Aber jeder wie er mag.
Genau aus diesen Gründen wurde ja das Alter für den Beginn auf Spitzenschuhen auf 12 Jahre hinaufgesetzt, vorausgesetzt, dass davor bereits mindestens 2 Jahre entsprechendes Training stattgefunden hat.
Was derzeit in Amerika stattfindet,, dass immer jüngere Kinder in Spitzenschuhe gesteckt werden, Hypermobilität bis ins Unermessliche gesteigert wird und der Wettbewerbswahnsinn um sich greift, ist rundweg abzulehnen.
Selbstverständlich darf die FS mit ihrem Bruch weder in Schläppchen, schon gar nicht in Spitzenschuhen trainieren, wie ich ihr auch geschrieben habe.
Trotzdem ist es reichlich übertrieben, zu behaupten, der Spitzenschuh würde im Hobbybereich prinzipiell schaden. Die Mädchen haben die Schuhe anfangs, wie gesagt, für ca. 15 Minuten am Ende der Trainingsstunde, also gut aufgewärmt, an. Dabei werden Übungen an der Stange gemacht, Hauptsächlich, um überhaupt Gefühl für den Schuh zu bekommen. Es gibt in dieser Zeit nur Übungen auf beiden Beinen, sonst nichts. Erst nach ca. einem halben Jahr geht man für höchstens 10 Minuten in die Mitte und es werden wieder nur Übungen auf beiden Beinen geübt.
Ein Problem sind allerdings auch im Hobbybereich, überehrgeizige Eltern und schlecht ausgebildete Lehrer sowie die meisten YouTube-Kanäle. Zumindest an der Regulierung der Lehrerausbildung wird bereits intensiv gearbeitet.
Im Alter von 12 Jahren ist weder das Wachstum abgeschlossen noch sind die Wachstumsfugen geschlossen. Manche Knochenkerne bilden sich erst zwischen dem 15. und 20. Geburtstag. Das allein zeigt, wie "kompetent" da entschieden wurde. Auch noch so gute Muskulatur kann einen unreifen Knochen nicht vor Verformung schützen.
Das Argument, es würden nur Übungen auf beiden Beinen gemacht, ist ein bisschen zum Schmunzeln. Ich weiß, was beim Ballett- Training abgeht und ich weiß, dass man nicht laufen kann, wenn man sich dazu nicht auf ein Bein stellt. Übungen auf beiden Beinen wären Kniebeugen aller Art und alles, was den Oberkörper betrifft. D. h. zeitgleich stehen, stehen, stehen.
Für alles andere musst du das gesamte Körpergewicht auf eine Seite bringen (Standbein). Sobald noch Bewegung dazu kommt, werden enorme Kräfte aus 30 kg Körpergewicht. Konzentriert auf die Gelenke eines einzigen Zeh´s. Es bleibt ja auch nicht 8 Jahre lang beim Training an der Stange oder im Raum für max. 15 Min. auf beiden Beinen. Aber noch ca. 8 Jahre lang wird es dauern, bis das Mädchen tatsächlich ausgewachsen ist und stabil genug, um diese Zwangshaltung mit begrenzten Schäden zu überstehen.
Die FS berichtet, dass sie seit 10 Jahren Ballett tanzt. Welches 2jährige Kind nervt seine Mutter, weil es zum Ballett will? Wie viel Hobby ist das noch? Aber das ist ein anderes Thema.
Für später gibt es dann Birkenstock- Latschen, Einlagen und Fußchirurgen.
Das muss jeder für sich entscheiden.
FZ
Okay, Diskussion beendet, denn du weißt sichtlich doch nicht, was im Ballett abgeht. Es gibt tatsächlich Übungen auf beiden Beinen, die weder mit laufen, noch mit stehen und pliés, also Kniebeugen, zu tun haben. Da du das nicht weißt, erübrigt sich jeder weitere Kommentar.
Außerdem wird mit keinem 2jährigen Kind der Welt Ballettunterricht gemacht. Mit Kindern im Alter bis zu 5 oder 6 Jahren macht man fröhliche Bewegungsspiele, die dem natürlichen Bewegungsdrang entgegenkommen. Danach beginnt man mit Vorübungen im freien Raum.
Schönen Feiertag wünsche ich!
Oh, da fehlen die Argumente. Dann hilft natürlich nur grantig werden.
Dass 2jährige Kind, das Ballett gemacht hat, ist die FS. Siehe oben. Sie macht angeblich seit 10 Jahren Ballett und ist jetzt 12. Also nicht meine Erfindung.
Dass dein 2. Satz überhaupt keinen Sinn ergibt, fällt auch einem Laien auf. Nach jahrelanger Bewegungsanalyse habe ich natürlich keine Ahnung davon, wie stehen, laufen, gehen und Bewegung funktioniert und welche Kräfte dabei auf Gelenke wirken. Alles gut. Wie schon oben geschrieben. Jeder entscheidet für sich und seine Kinder, was richtig oder falsch ist.
1. Kinder sehen ihren Unterricht in einer Ballettschule auch dann schon als "Ballett" an, wenn sie noch weit davon entfernt sind.
2. Ich habe nicht behauptet, dass du von gehen, stehen, laufen keine Ahnung hast, nur über Ballett weißt du nicht viel, sonst wüsstest du, dass man sehr wohl einige Übungen an der Stange machen kann, bei denen beide Beine ohne Gewichtsverlagerung trainiert werden.
Ich würde das definitiv lassen. Du möchtest ja noch viele Jahre laufen , springen und auch tanzen können.
Es braucht Wochen bis der Zeh für die alltäglichen Bewegungen abgeheilt ist und nochmal länger bis er auch wieder fest genug für das Ballett ist, die genauen Abheilphasen kann jedoch nur dein behandelnder Arzt herausfinden
Nein, das geht aus medizinischer Sicht auf keinen Fall.
Der Knochen kann ja dann nicht korrekt zusammenwachsen.
Zudem dürftest du ziemlich starke Scherzen haben, da durch die Bewegung immer wieder neue kleine Bruchstellen entstehen.
Das tut sehr weh und wie soll dein Zeh dann heilen?
Frage bitte einen Arzt, wann du wieder tanzen darfst und entscheide nicht selbst darüber! Wieso verbieten dir deine Eltern es nicht?
Bitte lass die Kirche im Dorf! Wer Ballett als Hobby betreibt, hat keine Schäden zu befürchten. Die Kinder haben höchstens 2 x pro Woche Unterricht. 1 x davon werden dann für 15 - 20 Minuten Spitzenschuhe angezogen und das auch nur, wenn der Schüler bereits einige Jahre Ballettunterricht hatte und die Füße entsprechend kräftig und vorbereitet sind.
Wirklich schädlich wird es erst, wenn die Kinder an einer Hochschule oder Akademie die Profi-Ausbildung machen und mehrmals pro Woche bis zu einer Stunde im Spitzenschuh stecken. Dauerhafte Schädigungen hat man zu erwarten, wenn man es auf die Bühne geschafft hat und täglich mehrere Stunden in den Schuhen steckt. Aber davon kann im Hobbybereich absolut keine Rede sein!