Machen Gefängnisse schwul?
Geht hier um amerikanische Gefängnisse.
Stimmt es, dass viele Hetero dort reingehen und wieder schwul rauskommen? Viele werden von Insassen sexuell genötigt und die Wärter lassen sowas zu. Ich mein wieviel kann so eine Seele aushalten, wenn man Jahrelang dort drinnen mit anderen Schwerverbrechern ist, die sich in Gangs dort aufhalten und gerade neue Insassen nötigen, demütigen und vergewaltigen.
Ist an dem Gerücht was dran?
19 Antworten
Ähm... nein.
Es kann sein, dass nach außen hin heterosexuelle Menschen ins Gefängnis kommen und dann irgendwie zu ihrer Homosexualität stehen, wenn sie wieder draußen sind, doch dei sexuelle Orientierung ist nichts, was sich einfach ändern lässt (das haben schon ganz andere versucht).
Wie viel eine Seele aushalten kann, wenn man jahrelang vergewaltigt wird ist natürlich fraglich (damit habe ich mich amüsanterweise tatsächlich schonmal beschäftigt), doch NORMALERWEISE verliebt sich das Opfer nicht in den, der es misshandelt (wenn dann hat das doch ziemliche Ähnlichkeit zum Stockholm-Syndrom).
Diese Überlegung 'Opfer verliebt sich in Vergewaltiger' hat nichts, aber auch GAR NICHTS mit der Realität zu tun. Sowas findest du nur in Fanfictions von irgendwelchen Teenagern, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben oder dass solche Themen irgendwie 'cool' seien und in zweitklassig psychologisch recherchiertem Fernsehen wie z.B. 'Game of Thrones' (auch wenn das natürlich ALLES nicht so 'gemeint' war)
Entweder man ist heterosexuell oder eben homosexuell. Man wird nicht zu einem von beidem gemacht. Entweder man ist es oder eben nicht. Das was du da beschreibst sind Traumafolgestörungen und sollten therapeutisch behandelt werden
Traumata sind nicht erblich. Wo liest du so einen Schwachsinn? Traumata wirken sich lediglich auf das Leben des Menschen aus, der dies erlebt hat. Das wiederum lässt diesen Menschen ggf. mit seinen Kindern anders umgehen, ggf. in Extreme.
Jemand, der als Kind z.B. ein Elternteil verloren hat oder allgemein von seinen Eltern vernachlässigt wurde, wird entweder genauso gegenüber den eigenen Kindern handeln (weil er es nicht anders gelernt hat) oder genau das Gegenteil, nämlich übermäßig beschützend sein.
Jemand, der in seiner Beziehung oder Ehe missbraucht wurde (oder das Kind hat Missbrauch mitbekommen) wird dem Kind entweder ähnliches Aggressives Verhalten beibringen (oder es wird das selbst entwickeln, es muss ja 'Mama beschützen') oder dem Kind, im Gegenteil entsprechenden Respekt lehren.
Jemand, der allein von diesen Traumata gestört ist wird sowas nicht wieder verlangen, außer er ist ein ausgeprägter Masochist. Selbst wenn er zuvor schon Homosexuell war werden diese Erfahrungen ihn sexuell massivst prägen... in die eine Richtung (also vollkommener Rückzug) oder in die Andere (also betont starkes, aggressives Verhalten, um sich selbst und der Welt zu beweisen, dass man eben NICHT schwach udn schutzlos ist)
Das ist nicht ganz richtig. Das Gehirn versucht zu verarbeiten was es erlebt hat. Stichwort: Konfrontationstherapie
Klare Signale für eine PTBS und sollte unbedingt behandelt werden
ich erlebe das wieder ganz anders. gerade diejenigen die traumata erleben, gehen immer wieder in die selben muster zurück auch wenn sie ein besseres umfeld dann später haben. desto intensiver die erfahrung war (angst zb) desto eher passiert das. wär interessant einen psychologen zu fragen woher sowas kommt.
und das dass vererbbar ist ist schon längst belegt. zb. leute die aus kriegsgebieten kommen und unter angstzuständen und anderen belastungen ein leben lang leiden, vererben tatsächlich diese eigenschaft an die kinder. ob das bei den kindern diese NEIGUNG ausbricht hängt von der umgebung in der sie aufwachsen ab. mir wär nur mal wichtig zu wissen ob das auch bei diesem beispiel so ist, aber sowas wird öffentlich nichtmal mit einer pinzette angefasst das thema.
Ist für mich kein Beleg dafür dass Traumata erblich wären...
Und klar... im Rahmen von irgendwelchen Störungen kann jeder alles wieder verlangen, da muss ich dir recht geben... allerdings würde ich das, wie du richtig betonst, als Störung sehen und eben nciht als 'normales' Verhalten
Gut, bei meiner obrigen Antwort habe ich nicht genug zwischen dem von dir vorausgesetzten 'normalen' Verhalten und Zeichen einer Störung bzw. Verhalten im Zuge dieser Störung differenziert... mein Fehler. Dass eine Vergewaltigung im Gefängnis nicht Homosexuell macht sondern man ggf. lediglich das geschehene aufarbeiten will hast du damit aber gerade selbst bestätigt. Das ist Handeln im Zuge einer Störung und eben nicht im Zuge von 'normaler' Sexualität.
Zweiteres ist, wie gesagt, problematisch. Denn, wie gesagt, sind solche Eigenschaften nicht erblich per se. Erblich wäre an die Genetik gekoppelt. Das vorkommen in entsprechenden Familien hängt in erster Linie mit entsprechendem Umfeld und Erziehung zusammen. Hier differenzierst du nicht zwischen Eigenschaft und Neigung.
Denn selbst wenn eine Neigung erblich ist (was aktuell erforscht wird und nicht erwiesen ist, wenn ich richtig informiert bin) ist das noch lange nicht die Vererbung der Eigenschaft, wie du im Satz zuvor behauptest.
Dass entsprechendes Verhalten ggf. bei den Kindern auftritt hängt damit zusammen, dass die die Eltern, also Mutter und /oder Vater entsprechend erlebt haben und eben mit einer entsprechenden Situation konfrontiert waren. Gerade ANgstzustände etc. sind da ein mieses Beispiel, weil die mit mangelnder Sicherheit zusammenhängen und das wiederum bedingt sein könnte, durch ein krankes Elternteil, das einem Kind eben nicht den entsprechenden Halt bieten kann etc. etc.
Dann hätte ja jeder Angst vor Auschwitz oder vor den Engländern :D
Homosexualität ist eine sexuelle Orientierung, die man entweder hat oder nicht hat. Eine Vergewaltigung ist und bleibt eine Vergewaltigung, wenn sie gegen den Willen des Opfers stattfindet.
Und nicht alle N24-Dokus sind ernst zu nehmen.
Man kann nicht schwul werden, entweder man ist es von Geburt an oder nicht!
Das Thema der sexuellen Nötigung ist etwas anderes.
Du vermischst da schon einiges... Schwulsein ist nicht ansteckend und auch nicht sexuell übertragbar. Man geht also nirgendwo hetero rein und kommt schwul wieder raus. Und was du da beschreibst, sind Vergewaltigungen. Das ist Gewalt und hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun. Ob es in amerikanischen Gefängnissen (oder denen anderer Länder) so abgeht, oder ob du einfach nur zu viele Filme geschaut hast, vermag ich nicht zu sagen.
jetzt geh ich in einen bereich rein wo die ohren spitz werden lol.
ja aber wenn einer so gestört wird, von der sache die er da erlebt hat und später danach immer noch verlangt, wie soll man das von "normaler" homosexualität unterscheiden? hab mal gelesen das solche traumata auch vererbbar sind.