MandelOP-Beläge

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Die Beläge (Fibrinbeläge) sind sozusagen "Schorf", so ähnlich wie wenn man sich oberflächlich abschürft, es aber zu flach ist zum Bluten. Auf der normalen Haut trocknet es dann zu einer Kruste aus, auf der ja immer feuchten Schleimhaut im Mund bleibt es weich. Bei tieferen Verletzungen der normalen Haut werden noch rote Blutkörperchen mit eingeschlossen, daher wird dieser Schorf dann rötlich. (Warum das bei Schleimhäuten nicht passiert, weiß ich auch nicht).

Wenn der Fibrinbelag sich gelöst hat, aber die darunterliegende Schleimhaut noch zu dünn ist um bei normalem Essverhalten intakt zu bleiben, kann wieder "Wundwasser" austreten und eine erneute "Schorfschicht" bilden. Weiches, unkratziges Essen könnte vielleicht helfen... ansonsten heilt nur die Zeit die Wunde...

Übrigens: Genau die Zeit von ca. 7-10 Tagen nach der Mandel-OP gilt auch als die "gefährlichste", weil sich eben dann diese Beläge lösen und manchmal Blutungen entstehen, die richtig gefährlich werden können. Deshalb soll man auch sofort ins Krankenhaus (mit HNO-Abteilung, idealerweise in dasselbe, wo man primär operiert wurde) fahren. Man sollte auch versuchen, das Blut nicht runterzuschlucken, weil einem prima schlecht wird von dem Blut, und wenn man sich übergeben muss, kann das die Blutung noch verstärken. Außerdem ist ein voller Magen bei der Narkose, die man eventuell braucht, auch nicht ungefährlich. Ein kaltes Tuch im Nacken kann die Blutung vorübergehend etwas abmildern.

Hey, also ich hatte das gleiche Problem! Du musst jetzt viel trinken und essen, damit die Beläge weg gehen! Wenn du noch fragen hast, dann kannst du mich ja anschreiben! :)