Menstruation gegen Scheidenpilz?!?
Hallo,
Habe schon viel darüber gelesen es wurde aber noch nie offiziell bestätigt. Stimmt es das während der Mesntruation der Scheidenpilz "ausgespült " wird, sodass danach nichts mehr davon übrig ist? Ist die Menstruation dann sowas wie ein RESET Knopf der das Klima der Scheide wieder herstellt?
Würde mich über hilfreiche Antworten freuen. Grüße :)
6 Antworten
Ein Reset-Knopf mit Grenzen.
Tatsächlich dien die Menstruation der Reinigung und Regeneration der Scheide.
Dennoch verbleiben Mikroorganismen und Pilze in der Scheide - das ist auch völlig normal und unproblematisch, denn durch Milchsäure werden diese am Wachsen gehindert. Bei Scheidenpilz hingegen ist das Gleichgewicht gestört, es gibt mehr Bakterien (deren Ausscheidungen i.d.R. alkalisch sind) und dadurch ändert sich das Milieu, sodass die Pilze wachsen können. Die Mensturation kann hier zwar helfen, aber je nachdem wie das Gleichgewicht verändert ist, muss das nicht genügen um den Pilz wieder los zu werden.
Ich glaube kaum, dass es möglich ist durch die Periode ALLE Pilzsporen "auszuspülen" verbleibt nur eine einzige Pilzspore, flammt der Pilz bei nächster Gelegenheit wieder auf....... Geh zum Frauenarzt und lasse dir was verschreiben, bzw. wenn du sicher bist, dass es ein Pilz ist, kannst du auch in der Apotheke etwas rezeptfreies kaufen, das ist der sicherere Weg den Pilz loszuwerden.
Nein. Im Gegenteil: Während der Menstruation steigt der normalerweise sehr saure pH der Scheide an.
Ohne Regel liegt der pH der Scheide bei etwa 3,5, das heißt deutlich im sauren Bereich. Dafür sorgen "gute" Bakterien, die die Schleimhäute besiedeln und Milchsäure produzieren. Die Säure hält Krankheitserreger fern, denn nur wenige Keine überstehen diese saure Milieu.
Blut hat aber einen pH von 7,4, also ganz schwach alkalisch. Wenn das durch die Regel in die Scheide gelangt, steigt der pH, das heißt die Bedingungen für Keime (auch Pilze) verbessern sich eher.
Manche Frauen nehmen nach der Regel ein, zwei Milchsäure-Zäpfchen, um die Scheidenflora wieder zu stabilisieren.
Nein, dass funktioniert so nicht. Daher sollte man lieber zu einem FA gehen. Denn ein verschleppte Erkrankung kann weitreichende Nebenwirkungen mit sich ziehen unter anderem zu einer Unfruchtbarkeit führen.
Nein.In absolut keinster Weise,selbst wenn das vorkäme,der Körper ist kein Uhrwerk und das wäre noch lange nicht verlässlich.