Preisreduziertes Mängelexemplar-Stempel auf Büchern: Wo ist denn nun der Mangel?
Ich kaufe mir öfter aus den Wühltischen der Buchläden die preisreduzierten Mängelexemplare, bisher konnte ich aber noch nie nur einen einzigen Mangel entdecken. Was hat es also damit auf sich?
7 Antworten
Das ist letzendlich nur nötig, um die Buchpreisbindung umgehen zu können und die Ware günstiger verkaufen zu können.
Der einzige Mangel ist i.d.R. der Stempel im Schnitt.
ist nicht nur "logisch", sondern in 95% der Fälle ein Tatsache,...
Es gibt keinen Mangel.
Der Stempel befindet sich lediglich auf dem Buch, um die gesetzlich vorgeschriebene Buchpreisbindung zu umgehen. Verlage und Grossisten nutzen diese Möglichkeit, um ihre Lager zu räumen.
Hallo Cathastrophe,
es gibt eigentlich keinen wirklichen Mangel! Habe schon sehr viele Bücher in der Hand gehabt und mit meinen Adleraugen jeden cm Buch verglichen.
Der Mangel liegt wenn, dann nur in ganz ganz ganz minimalen Knickselchen oder Eindrückungen (meist unterhalb der Buchseite oder am Rand) und sieht man kaum oder mal nen minimalen Abrieb des Covers - aber ganz ehrlich, "neu" verkauften Bücher in Büchereien sehen meist viel schlimmer und abgewetzter aus, habe ich schon festgestellt!!! Und selbst NEU gekaufte Bücher auf Amazon und anderen Versandhäusern habe ich schon in viel schlechterem Zustand erhalten, während Mängelexemplare meist sogar viel besser aussehen - weil eben jeder denkt, das Buch ist kaputt oder schlecht, das stimmt aber nicht! Einerseits will man damit die Schnäppchenleute locken, zu günstigen Angeboten zu greifen, andererseits, die Luxusleute, bei denen alles teuer gerade gut genug ist.. Damit ist jede Zielgruppe bedient und die Kasse klingelt trotzdem.
Ich sage nur: Verschwenderstaat Deutschland! Und überall Lug und Betrug.
Den Stempel kann man ganz einfach mit einer Sand-nagelfeile oder Schmiergelpapier bißchen abrubbeln und das Buch sieht 1A wie neu aus!
So mache ich es mittlerweile auch! Also kein Grund Mängelexemplare zu vernichten! Es stimmt auch nicht, dass in dem Buch Worte oder Seiten fehlen! Das ist Quatsch! Die Bücher sind komplett neu, nur eben nicht mehr originalverpackt, dadurch können oben genannte kaum merkliche Lagerspuren entstehen.
Für Bücher gibt es ein Preisbindung d. h. sie müssen zum vorgegebenen Preis verkauft werden. Ausnahmen sind nur möglich, wenn es sich z. B. um beschädigte Bücher handelt. Allein schon durch den Stempel ist das Buch "beschädigt". Auch ein Knick oder ein Kratzer kann schon als Schaden gesehen werden.
"Allein schon durch den Stempel ist das Buch beschädigt" --> stimmt zwar, aber wer es sich so einfach macht, der betrügt!!! Der Stempel darf ja erst drauf, wenn das Buch schon beschädigt ist. Besser ist die Antwort von Reling. Bei Remittenden fehlt manchmal auch das Titelblatt, also das Blatt, auf dem die ganzen bibliographischen Daten (Verlag, ISBN, Auflage, etc.) stehen. Das merkt man meistens nicht, aber dann hat es ja einen Mangel. Oder es sind eben Bücher, bei denen der Ladenpreis aufgehoben wurde, d.h. die Buchpreisbindung nicht mehr gilt. Das kann schon ab 18 Monaten nach Erscheinen der Fall sein.
Wie hier bereits erwähnt wurde, sind das keine wirklichen Mängelexemplare.
Es handelt sich dabei vielmehr um Remittenden, also um bereits zurück geschickte, nicht verkaufte Bücher. Auch Rückläufer genannt. Die kann der Verlag oder Grossist nicht als Neuware verkaufen und bietet sie Händlern en gros zum Verkauf als Mangelware an.
klingt logisch, hab Dank