Spritze in den po?Tipps?
Ich bekomme bald eine spritze in den po aber ich habe sehr viel Angst davor.Hat jemand Tipps oder Erfahrungen?
Danke im Voraus
24 Stimmen
7 Antworten
Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Spritze "in den Po" zu bekommen, wie man es umgangssprachlich formuliert ... und dabei nicht den Anus, also den Schließmuskel oder das Rektum dahinter meint (dorthin würdest Du Einläufe und rektale Applikationen bekommen), sondern gemeint ist, dass man dabei die Hautpartien der Gesäßregion durchsticht. Dorthin kann subkutan und intramuskulär gespritzt werden.
Subkutan bedeutet "unter die Haut", also mit einer kurzen Nadel nicht sehr tief in den Körper. Der Wirkstoff soll vom Körper dann von dort unter der Haut aufgenommen werden. Unter die Haut können zum Beispiel Wirkstoffe gegen Thrombose bei liegenden oder gefährdeten Patienten verabreicht werden oder Insulin bei Diabetikern. Weitere Orte für die subkutane Injektion sind insbesondere die Bauchregion (dorthin werden derartige Injektionen relativ häufig gegeben, drum werden sie auch gern "Bauchspritze" genannt) und der Oberschenkel. Nach Einweisung kann der Betroffene sich diese Spritzen durchaus selber setzen und verabreichen, was z.B. Diabetiker z.T. mehrfach täglich tun müssen. Eine Erläuterung insbesondere im Blick auf Diabetiker findest Du hier : https://www.bbraun.de/de/patienten/diabetes/Insulininjektion_Tipps_und_Tricks/Injektion-rotieren.html dort sind weiter unten auch die Bereiche am Po, in die Du subkutan spritzen kannst, markiert.
Wenn man von einer Spritze in den Po spricht, ist allerdings üblicherweise die intramuskuläre Injektion, also in einen Muskel, gemeint. Dabei wird mit einer längeren Nadel tiefer in den Körper gestochen, um in den an dieser Stelle verlaufenden glutealen Muskelstrang zu treffen. Details findest Du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Intramuskul%C3%A4re_Injektion#Injektionsorte_beim_Menschen . Andere Orte für eine intramuskuläre Injektion sind üblicherweise Muskeln außen im Oberarm und im Oberschenkel.
Impfungen werden fast ausschließlich in den Oberarm gegeben, weil dabei eine sehr kleine Menge an Flüssigkeit gespritzt wird, der Oberarm sehr schnell frei gemacht werden kann und dieser Bereich für den Patienten nicht zum intimeren Körperbereich zählt. Jedoch sollte man in den Oberarm-Muskel tatsächlich nur kleinere Mengen an Substanz spritzen, weil das bei den meisten Leuten kein ausgesprochen starker Muskel ist, im Gegensatz zur Gesäßmuskulatur. Die kommt daher dann ins Spiel, wenn es sich um Wirkstoffe handelt, bei denen eine größere Menge gespritzt werden muss, weil das die Muskelregion dort viel besser "wegsteckt".
Und zum dorthin, also "in den Po" spritzen selber: Das Setzen der Spritze an sich, also das Durchstechen der Haut, ist grundsätzlich fast genauso schmerzfrei wie an allen anderen Körperstellen. Die Nadeln, besser gesagt Kanülen, sind heutzutage dermaßen scharf geschliffen, dass Du in aller Regel kaum noch irgendetwas spürst (natürlich ein wenig abhängig vom Durchmesser der Kanülen); die Kanülen "durchstechen" die Haut auch eher nicht, sondern machen mit ihrer scharf geschliffenen Spitze einen ganz feinen winzigen "Schnitt" von der Größe der Kanüle in die Haut; und diese minimale "offene" Stelle heilt dann auch sehr rasch wieder zu.
Was weh tun kann: Es gibt Wirkstoffe, die tatsächlich etwas weh tun können, wenn sie gespritzt werden. Antibiotika wie penicillinartige Präparate zählen da dazu und werden in der Regel gleich mit Lidocain, also einem Mittel zu örtlichen Betäubung gemischt verabreicht, damit es für den Patienten trotzdem fast nicht zu spüren ist.
Was theoretisch auch weh tun könnte, sind Fehler beim Setzen der Spritze wie z.B. dass man mit der Kanüle einen dort verlaufenden Nerv trifft oder einen Knochen mit der umgebenden Knochenhaut oder ein Blugefäß, aber das wären dann im Wesentlichen handwerkliche Fehler dessen, der die Injektion verabreicht. Das medizinische Fachpersonal ist allerdings genau dafür hervorragend ausgebildet und weiß, worauf es zu achten hat, damit genau solche Fehler nicht passieren.
Du hast ja nun nicht geschrieben, in welchem Rahmen Du diese Spritze in Deinen Po bekommen wirst, aber ich hoffe es ist im Rahmen einer ärztlichen Notwendigkeit (hab mir mal Deine anderen Fragen durchgesehen)? Derartige Handlungen wie das Verabreichen von Injektionen gehören nämlich immer in die Hände von vollständig dafür ausgebildetem Personal. Das ist nichts für "Spiele daheim", weil dabei einiges schief gehen kann (mangelndes Fachwissen, mangelnde Sorgfalt, mangelnde Hygiene, Schäden wie "Spritzenabszess", Sepsis, Nervenschäden usw.) ... und die "Gelernten" Deppen wären, wenn das jeder könnte ... . Falls es also kein medizinscher Rahmen und die/der Ausführende keine voll-ausgebildete und dafür zugelassene und delegierte Fachkraft sein sollte, dann würde ich Dir raten, das Angebot lächelnd abzulehnen... .
Und wenn's im Rahmen ärztlicher Notwendigkeit ist, wirst Du in besten Händen sein und überhaupt kein Problem haben und davor keine Angst haben brauchen.
sehr gern, ich bedanke mich für und freue mich über die "hilfreichste Antwort" :-) . Wie gesagt, nichts wovor Du Angst haben brauchst.
Noch ein kleiner Tipp: In einer solchen Situation neigt man dazu, ganz unwillkürlich und ohne dass es einem selber bewusst ist, mit dem Atmen aufzuhören, sich anzuspannen und ungewollt die Luft anzuhalten... . Aber das ist eher wenig hilfreich.
Deshalb: Behalte das vielleicht im Blick und achte und konzentriere Dich drauf, in der Situation ganz ruhig und entspannt einfach weiter gleichmäßig tief ein- und auszuatmen (das tiefe Ausatmen ist da sogar noch wichtiger, denn erst dadurch kannst Du dann wieder "frische Luft" in Dich aufnehmen) ... also selbst dann, wenn die Kanüle direkt vor oder in Deinem Po ist, bewusst auf das lockere und ruhige, gleichmäßige Weiter-Atmen konzentrieren und Dich durch nichts davon ablenken lassen.
Ich wünsche Dir, dass es ein "Spaziergang" für Dich wird und Du nachher feststellst, dass es "halb so wild" ist. Alles Gute und liebe Grüße :-)
Einfach die Frage beantworten, deine pseudo-medizinischer, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, kopierter Aufsatz interessiert doch niemanden
erstaunliche Rückmeldung ...
- ich habe die Frage beantwortet ... nur nicht so "oberflächlich" wie es oft der Fall ist, sondern mit dem, was zu einer Antwort auf die Frage – so wie sie oben formuliert ist – dazu gehört ... weil in der Frage ja auch nicht allzu viel konkretes enthalten war, was GENAU gemacht werden wird und in welchem Rahmen ... ansonsten hätte man auch die Antwort konkreter fokussieren und fassen können
- wieso liest Du es, wenn es Dich nicht interessiert, und machst Dir dann auch noch die Mühe, einen Kommentar zu verfassen?
- finde ich es ziemlich mutig von Dir, dass Du Dich darüber hinaus traust, zu verallgemeinern und zu meinen, dass Du hier gleich für alle sprechen könntest ... indem Du steil behauptest, dass es niemand interessieren würde ... . Wenn es Dich nicht interessiert, kannst Du es gern ignorieren – und das wäre für alle hier sicher am besten –, aber Deine eigenes Empfinden verallgemeinern zu wollen und das auch noch zu behaupten, ist zweifellos zu hoch gegriffen...
- Fachwissen und Kompetenz ist dann, wenn man nicht kopieren braucht
- Antworten von Leuten ohne Fachwissen gibts hier leider oft mehr als genug ... und die sind dann meist wenig bis gar nicht hilfreich ... sondern manchmal sogar gefährlich falsch ...
Doch. Mich.
Abhängig vom Impfstoff oder was auch immer für ein sonstiges Medikament du bekommst, kann es natürlich etwas brennen. Aber man kann jede intramuskulär verabreichte Spritze sehr gut aushalten... Davor braucht man keine Angst zu haben.
Gerade im Hintern der eine dicke Fettschicht und nicht sonderlich viele Nerven hat spürt man das nicht wirklich!
Bzw. je nach Substanz (die kann spürbar sein), in der Regel kaum. Was kann man nun machen🤔 Grundsätzlich bei allen Spritzen oder einer Blutentnahme. Sich einfach ablenken (nur für den Moment). Bei meinem ersten Labor, bin ich kurz "danach!" Vor Angst fast vom Stuhl gekippt. Mittlerweile schaue ich immer ganz genau zu. Es ist wirklich kaum zu spüren.
Von mir aus jeden Tag. Im direkten Gegensatz zu einem Zahnarztbesuch 😁. Tut mir schon weh, wenn ich nur den Mund aufmache....
Alles kein Problem, das merkst Du nicht. Nadeln total klein ist nur ein leichter Piecks manchmal brennt die gespritzte Substanz ein klein wenig .Aber alles gut aushaltbar...
Vielen Dank für die ausführliche Antwort...
Ja es ist im Rahmen Ärztlicher notwendig.