Stimmt es das privat versicherte bevorzugt werden?
Ihr kennt bestimmt dieses Phänomen Beispiel
neuer Patient: ich hätte gern einen Termin
Arzt: das ist leider erst Februar 2022 möglich und mit viel Wartezeit verbunden
neuer Patitent: ich bin aber Privat versichert
Arzt: Ohh ich seh grade übermorgen ist ein Termin für sie frei, kommen sie einfach 14:00 Uhr ins Zimmer rein
wollte fragen ob’s im echten Leben genauso ist
17 Stimmen
13 Antworten
Bei manchen Ärzten ist das so. Bei manchen nicht.
Ja, das ist im realen Leben tatsächlich so. An den Privatpatienten verdienen die Ärzte am Besten.
Logisch, dass die dann bevorzugt werden. Nicht immer, aber meistens.
Und man sollte auch wissen, warum:
- Zugelassene Kassenärzte bekommen von der GKV ein Budget je Quartal / Jahr.
- Geben sie mehr aus, auch bei Medikamenten, wird in diese Mehrausgabe abgezogen.
- So ist es für einen Doc sinnvoller, 1500 junge und weitgehend gesunde Menschen im Bestand zu haben, als 2000 alte und chronisch Kranke.
- Deshalb bekommt ein gesetzlich Versicherten gegen Quartalsende kaum Termine, ab Dezember fast gar keine mehr.
- Manche Ärzte schließen ihre Praxis dann gerne wegen Krankheit, Urlaub oder Fortbildung.
- Bei privat Versicherten gibt es für ihn kein Limit.
- Da zahlt die PKV auch das 1,8 bis 2,3 fache des Satzes, in Sonderfällen auch das 3,5 fache.
- Viele Kliniken können nur noch investieren aus den Überschüssen, die sie mit Privatversicherten erwirtschaften.
am privaten verdient der arzt deutlich mehr als am kassen-patient. daher werden die immer als VIP bevorzugt behandelt.
Ich merke das,wenn ich zb stundenlang beim Orthopäden sitze,jemand rein kommt,fünf Minuten sitzt,und reingerufen wird zum Arzt. Notfälle gibt's da nicht.