Stromschlag Modellbahn?
Servus! Ich habe gerade eben meine E lok br 120 von Märklin H0 nach einer Kollision mit eeinem Waggon wegschieben müssen. Natürlich habe ich den Stromfluss auf der kleinen Anlage unterbrochen. Als ich wie gesagt die lok anschiebe, bekomm ich in meinen Mittelfinger einen stromschlag. es hat irgendwie so ein Knack Knistergeräusch gegeben und meine Fingerkuppe hat leicht gebitzelt. 1. Frage: Ist es normal, dass nach dem Stromabschalten immer noch Stromfluss herrscht? 2.Frage: Kann dairgendetwas Schlimmes meinem Finger passieren? Ps: meine Anlage besteht aus C-Gleisen und ist erst ca. 4 jahre alt.
Vielen Dank!
5 Antworten
Der Stromschlag kann eine hier total unvermutete Ursache haben. Weder ein Defekt, noch eine Störung dürfte vorgelegen haben. Und die Ursache sehe ich als ebenfalls ungefährlich an. Ich frag mal, was für einen Bodenbelag hat der Raum, in dem die Modellbahn steht und welches Schuhwerk hattest Du an?
Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine ungünstige Kombination mit Schuh-sohlen aus Kuststoff und ein Teppich mit Baumwollfasern oder umgekehrt, Wollsocken auf einem Kuststoffteppich oder Boden eine elektrostatische Aufladung Deines Körpers, also Dir selbst erzeugt haben und die bei Berührung der Schiene oder Oberleitung der Modellbahn eine Blitzartige Entladung auslöste.
Die Spannung, jetzt bitte nicht erschrecken, kann in so einem Fall auch mehrere 100 Volt haben. Jedoch ist die Energie so verschwindend klein, dass es zu keinen gesundheitlichen Schäden kommt. Kleiner Trick gegen den "Ministromschlag", einmal mit der ganzen auf auf die Schienen drücken. Dann ist die Ladung weg, ohne dass es blitzt.
Ich kenne diesen Effekt aus der Kunststoff-verarbeitenden Industrie. Beim Umgang mit flachen Kunststoffstreifen, die als Produktionsabfall mittels Luftstrom abgefördert werden, können diese so extrem aufgeladen werden, dass ein Funkenschlag in die Fingersptze auch schon mal über 30 oder 40 cm überspringen kann. Das spürt man deutlich und auch das Knistern ist gut zu hören. Auch da gilt, es ist ungefährlich, aber auch nicht gerade angenehm.
Nun ja, ich habe so einen Schlag kassiert und lebe noch. Zurück zu der 120er und der Modellbahn. Den Stecker auszuziehen und so die Anlage stromlos zu setzen ist natürlich eine sehr sichere Maßnahme zur Vermeidung von Stromunfällen.
Die größte Gefahr einer Modellbahn dürfte wohl dann entstehen, wenn mehr als 1 Tarfo für Strom sorgt, und diese an Ihren Ausgängen zusammen angeschlossen werden. Vergisst man nun, den Stecker eines Trafos in die Netztstrom- Steckdose zu stecken, kann dass Berühren dieses Steckers tatsächlich zu einem gefährlichen Stromschlag führen. Ausserdem müsste man auf die phasengerechte Steckrichtung der Stecker achten, die man ohne Hilfsmittel nicht erkennen kann. Sonst kann auf der Ausgangsseite ein Kurzschluss entstehen und nichts funktioniert. Also besser nicht ausprobieren!
Gruß von: Carsten1
Stromschlag bei der Modellbahn? Ja, wenn du eine Bahn in den 1920-ziger Jahren gehabt hättest. Da wurden diese Loks über einen Geschwindigkeitsregler direkt vom Gleichstromnetzt betrieben. Da waren schon mal 120 bis 250 Volt drauf. Heute kann man die Modellbahnspannung mit 12 bis 24 Volt sehr wohl als harmlos bezeichnen, wenn auch hier der Kontakt mit beiden Polen einen Schreck auslöst. Zu Frage1: Eigentlich ist dann der Strom weg, es sei denn, bei den digitalen Geräten könnten noch Kondensatoren Spannung führen, die sich normalerweise alleine abbaut. Zu Frage 2, da kann außer einem kleinen Schreck nichts passieren. Und dass man beim Basteln an der Modellbahn ab und zu eine "gefeuert" bekommt, dran mußt du dich gewöhnen. Und nun viel Spaß mit der Modellbahn. Gruß Snuffi
Hallo maddin2003
Die Modellbahn wird über einen Trafo betrieben und auf den Gleisen befinden sich maximal ungefährliche 16 Volt. Bei einer analogen Anlage kommen beim Fahrtrichtungswechsel kurzzeitig ungefährliche 24 Volt auf die Gleise. Bei digitalen Anlagen kann auch wenn der Fahrregler auf "0" steht eine ungefährliche Spannung von 16 Volt auf den Gleisen vorhanden sein. Diese 16 Volt können sich an empfindlichen Körperstellen durch leichtes elektrisieren bemerkbar machen.
Gruß HobbyTfz
Das was du da verspürt hast war die Entladug einer statischen Aufladung. So eine statische Aufladung kann bei ungünstigem zusammentreffen von Bodenbelag (Teppich) , Kleidung und Schusohlen auftreten. Auch bestimmte Arten von Bodenreinigungsmitteln können satische Aufladungen erzeugen.
In unserem Supermarkt in dem ich einkaufe, bekomme ich seit neusten solche statischen Aufladungen zu spüren. Habe mal gefragt ob ein anders Putzmittel verwendug findet. Und sihe: ja es wird ein anderes Bodenreinigungsmittel verwendet.
Bei dem Modellbahnstrom, solltest du ausversehen einmal damit in Berührung kommen, verspürst du ein leichtes Kribbeln, mehr auch nicht.
Hallo,
ein gewisser Reststrom ist noch vorhanden, aber sehr schwach und schadet dir nicht.
Gruß Peter
Nein, da passiert nix.
Ich danke Ihnen. Ich habe nämlich furchtbar Schiss, dass meinem Finger etwas dabei passiert ist.