Urinkultur und Harnröhrenabstrich wann notwendig?
Ich bin ein junger Mann und habe seit drei Wochen einen sehr leicht gehäuften Harndrang. Fällt mir aber auf, weil ich besonders in den Morgenstunden beim Aufwachen erhöhten Blasendruck habe. Manchmal zwickt oder sticht es auch in der Harnröhre und mein Harnröhrenausgang ist auch etwas gerötet.
Trotz eines unauffälligen Urinschnelltests beim Urologen mit Abtasten und Ultraschall habe ich sicherheitshalber ein Antibiotikum bekommen, das kaum etwas verändert hat.
Da die Beschwerden wie gesagt sehr schwach sind, ist dann eine Urinkultur oder gar ein Harnröhrenabstrich notwendig? Selbst wenn Keime gefunden werden, ist doch ein weiteres Antibiotikum zu heftig für das Immunsystem und ggf. klingen die Beschwerden in geraumer Zeit doch von selbst ab, oder? Zumal ich Angst vor negativen Folgen des Harnröhrenabstrichs habe...
Wann ist also eine Urinkultur notwendig und wann sogar ein Harnröhrenabstrich?
1 Antwort
Bei diesen geringen Beschwerden halte ich eine kostenintensive Suche nicht angemessen. Der Eisatz eines Antibiotikums halte ich für sehr unverhältnismässig (gefährlich). Trinke mehr, dann werden eventuelle Bakterien schneller ausgespült.
Mit der Nachfrage meine ich, egal ob es Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten sind. Wenn es keine durch Sex übertragenen Erreger sind, dürfte die von dir genannte Behandlung durch viel Trinken, gesunde Ernährung und Selbstheilungskräfte erfolgreich sein, oder?
Ich hatte in den letzten Wochen keinen Geschlechtsverkehr. Wenn es überhaupt Keime sind, können es vielleicht Keime durch unsaubere Hotelhandtücher oder verschwitzte Sportkleidung sein. Sonst wüsste ich gar nicht wie es zu einer Infektion gekommen sein kann. Oder vielleicht durch unsaubere Lebensmittel aus Eintöpfen oder Hotdogs? Habe nämlich auch in letzter Zeit starke Blähungen gehabt.