Verpuffung Schrag Ölheizung, Kaminverengung
Wir hatten vor einer Woche eine Verpuffung an unserem Kachelölofen Schrag IHS 2000. Es knallte drei Mal kräftig, dann alarmierten wir vorsorglich die Feuerwehr. Es wurde an allen drei Etagen etwas Ruß verpufft. Der Schaden hielt sich also in Grenzen.
Der Kundendienst meinte, es kämen wohl mehrere Faktoren zusammen, die zu der Verpuffung führten.
Der Ofen ist 10 Jahre alt und wurde von meinem Vater betrieben. Er lebt nun wegen Demenz in einem Pflegeheim und ich habe die Wohnung vermietet. Es kam bisher nie zu derartigen Problemen mit dem Ofen und auch nicht mit den Öfen, die vorher in der Wohnung waren. Immer Ölkachelöfen. Der jährliche Kundendienst fand auch nie irgendwelche Mängel.
Nun behauptet der gleiche Kundendienst, die Flamme wäre nicht gut, der Kamin würde nicht genug ziehen.
Ich muss dazu was Wichtiges anmerken: Ich kenne mich an dem Ofen nicht aus, da ich ein anderes Modell habe. An meinem Ofen (älteres Schrag-Modell) weiß ich, dass ich wöchentlich den Reinigungsdorn betätigen muss. An dem Ofen meines Vaters habe ich nirgends so ein Teil gefunden und war der (naiven) Meinung, dass man dies dort nicht tun müsse. Der Reinigungsdorn (dieses Teil, das man bewegen muss) wurde seit mindestens 2 Jahren nicht mehr bewegt. Dies wäre nach Aussage des Kundendienstes ein Faktor, der zur Verpuffung führte.
Die Wohnungsmieterin bemerkte vor dem ersten Knall einen sonderbaren Geruch. Etwa 10 Minuten, dann stellte sie den Thermostat hören und es knallte.
Der Schornsteinfeger und der Kundendienst raten uns zu einer Kaminverengung (Edelstahl).
Meine Frage: Ist dies wirklich so notwendig? Wir betreiben seit 40 Jahren solche Öfen und es passierte nie etwas. Liegt es nicht einfach an der nicht ausgeführten Wartung mit dem Reinigungsdorn?
So eine Schornsteinverengung ist ziemlich teuer und ich muss mit dem Geld meines Vaters sehr haushalten (Heimkosten). Selbst kann ich es nicht bezahlen.
Ich hoffe, es kann mir jemand kompetent antworten.
2 Antworten
Hallo zusammen,
bei uns ist das Gleiche passiert. Wir haben auch einen Kachelofen. Nur kam bei uns hinzu, dass wir einen anderen Ölofen unten installiert haben. Dadurch hat sich die Abgastemperatur verändert und der Zug funktioniert nicht mehr richtig. Die Schornsteinquerschnittsberechnung hat ergeben, dass man eine Schornsteinverengung durchführen muss. Kostenpunkt 2000 Euro. Ich habe mich trotzdem entschlossen noch eine weitere Meinung einzuholen, denn sowas ist nicht gerade billig. Denn der Heizungstechniker hat auch gemeint, dass das Wetter ungünstig war und der Rauch nicht nach oben ziehen konnte, da es neblig war und den Rauch nach unten gedrückt habt. Leider bin ich auch kein Experte und gerne würde ich die Meinung von anderen hören.
Wir hatten das auch, allerdings weiß ich nichts von einem Problem mit dem Kamin, der Servicetechniker hat die Heizung repariert, leider weiß ich nicht mehr, was genau er gemacht hat.