Warum ist Gleichstrom für die lange Entfernung ungeeignet aber Wechselstrom geeignet ?

6 Antworten

Im Prinzip wurde alles gesagt aber noch mal zur Info: es ist gleich und Wechsel SPANNUNG, nicht Strom

Riizzaa 
Beitragsersteller
 12.11.2016, 09:09

Danke für die Hinweis 

weil die leistung zu gering ist denk ich... sprich die stromstärke zu niedrig ist

wenn du nen akku hättest der ne hohe stromstärke erzeugt, wär das auch mit gleichstrom kein problem....

du musst halt sehen dass der leiter(also das kabel) ansich einen widerstand erzeugt

asidani  12.11.2016, 06:58

Genau das soll vermieden werden meine ich... die spannung muss sehr hoch sein um den strom gering zu halten. Sonst wird ja die leitung zu heiß meine ich

breitio0  12.11.2016, 07:03
@asidani

mhh... das hatte ich net bedacht... aber da ist natürlich was dran.

Prinzipiell ist deine frage nicht ganz Korrekt (wenn ich mich richtig an mein erstes Lehrjahr erinnere) und zwar benutzt man AC (Wechselspannung) hauptsächlich aus den Folgenden gründen:
-     Es wird automatisch im Generator erzeugt. Gleichspannung (DC) kann nur Chemisch in "reiner form" herstellen (wie ich das meine erkläre ich inten)
-     AC kann man Transformieren DC nicht
-     Er tut sich leichter beim durchqueren der Kabel ohne diese zu sehr zu erwärmen

Bei Längeren Strecken (ich glaube ab 80km) über Seekabel muss mann auf HGÜ umsteigen, d.H. Hochspannungsgleichstrom Übertragung, und zwar aus den Grund das bei Wechselstrom die Leistungsverluste einfach viel zu hoch wären und Gleichstrom keine Blindleistung o.ä hat, das ganze ist aber relativ Aufwändig weil ja DC mit hohen Spannungen erzeugt werden muss.

Warum man reine Gleichspannung nur Chemisch herstellen kann (d.H Batterien, Akkus, Photovoltaikanlagen) liegt daran man ja irgendwie diesen Sinus (Bild 1) auf eine seite bringen muss. d.H die negative welle muss rauf auf die Positive. Dabei wird sie einfach weg genommen. Dann hat man aber Pulsierende Gleichspannung. d.H. Mit Nullpunkt Berührung. Ist das geschafft werden mit Hilfe von Kondensatoren diese wellen Aufgefüllt (Bild 2) und zwar werden die Kondensatoren während dieser Negativwelle geladen und entladen ich dann zur Positiven, und wie das bei so ner Entladung ist, ist halt das die Spannung etwas Abfällt (Fett schwarze Linie Bild 2= Gleichgerichteter Strom) der hat eben noch so Hügel. Und DC in dieser Spannungshöhe... ist aufwändig zu bekommen.

Ich denke du weist jetzt warum Wechselspannung besser geeignet ist :)

Bild 3 Zeigt eine Chemisch erzeugte Gleichspannung  

Zusammenfassung
(Wechselspannung ist einfacher zu bekommen und Lässt sich leichter Transformieren. Wogegen Gleichspannung keine Verluste hat, deshalb aber nur bei sehr Langen Strecken eingesetzt wird)

Bild 1 Sinus Wechsel  - (Elektronik) Bild 2 Gleichgerichtete Spannung - (Elektronik) Bild 3 DC  - (Elektronik)

Es geht um den Spannungsabfall und die Verluste. Es ist nicht prinzipiell die Spannungsart die den Vorteil ausmacht sondern die Höhe der Spannung.
Der Spannungsabfall ist, egal welche Spannung, der gleiche und hängt maßgeblich nur von der Stromstärke ab. Bei 400000V (Höchstspannungsnetz) sind 100V Spannungsabfall nicht so bedeutend wie bei 230V.
Der Grund für Wechselspannung war, dass sich diese sehr viel leichter Transformieren lässt. Mit der heutigen Technologie gibt es aber auch DC Hochspannungsleitungen.

Die haben den Vorteil das bei gleicher Spannung und Strom durch den Skineffekt bei AC Übertragungen, geringere Verluste auftreten.

Wechselstrom ist sogar deutlich ungeeigneter, siehe http://www.weltderphysik.de/gebiete/technik/energie/speichern-und-transportieren/strom/hochspannung/

Leider war früher das Hochtransformieren von Gleichstrom technisch mit Schwierigkeiten verbunden, daher nutzte man wenig die Hochspannungsgleichstromübertragung. Diese aber kommt in Form einiger Netzsegmente wieder: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstrom-%C3%9Cbertragung