Warum muss das Essen in Krankenhäusern bloß immer so scheußlich schmecken?
Warum bekommt man selbst dann nahezu salzfreies und völlig ungewürztes und geschmacksarmes Essen, wenn man weder zu den Senioren, Diätbedürftigen oder Magengeschädigten gehört? Die Erfahrung habe ich im letzten Jahr gemacht, und jetzt auch mein Sohn, der nach einer OP die Schmerzen gut weggesteckt hat, aber tagelang nichts Appetitliches bekommen hat und unnötig Frust und Hunger schieben mußte. Ich finde, so kann man auch nicht gesund werden, sondern mißmutig und energielos. Dabei kochen doch in Krankenhäusern auch ausgebildete Köche, die mal gelernt haben müssten, was schmackhaftes Essen ist. Das ist auch unter Kostenaspekten hinzukriegen, finde ich. Es leuchtet mir nicht ein, warum Krankenhausessen oft noch ätzender schmeckt als in einer schlechten Mensa, und warum so viel Fertigpapp in Form von angedickten Suppen und Soßen verwendet wird. Gerade ein gutes Essen würde doch ungemein zur Genesung beitragen!
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22 Antworten
der eine hat lieber mehr Pfeffer, der andere mehr Salz, im Krankenhaus dürfen manche kaum Salz zu sich nehmen. Man kann doch selber nach Bedarf würzen. Kantinenessen schmeckt nunmal nicht wie at home.
Denke das hat mit Kostenaspekten nicht unbedingt etwas zu tun
Persönliche habe ich im AKH Celle, bei den zwei Aufenthalten in den letzten 30 Jahren, wirklich immer gutes Essen bekommen, sogar mit Wahlmöglichkeit zwischen zum Teil bis zu 3 Gerichten mittags und ebenso mit Wahlmöglichkeiten bei der Zusammensetzung morgens und abends. Ich habe sogar einige Ideen davon mit nach Hause genommen und in meinen Speiseplan aufgenommen – und das will etwas heißen. – Ganz andere Erfahrungen musste leider meine Mutter in einem DRK-Krankenhaus in Hannover, vor allerdings 27 Jahren, machen. Sie musste eigentlich dringend wieder zunehmen und aufgepäppelt werden, hat aber nicht ausreichend Essen bekommen und es gab auch nicht die Möglichkeit, ggf. abends 1 Scheibe Brot mehr zu bekommen. Der „Rat“ der Schwestern: „Wenn Ihnen das Essen nicht reicht, müssen Sie sich etwas mitbringen lassen.“ Erstens wohnte ich 70 km entfernt und konnte mit Kleinstkind nur 1-2 Mal in der Woche anreisen und zweitens kann es das doch wohl nicht sein. Und meine Mutter war wirklich kein „Vielfraß“ und alle haben sich eigentlich gefreut, dass sie wieder Appetit hatte. Der Mann ihrer Bettnachbarin hat ihr dann zusätzlich Obst und Kuchen mitgebracht. Ich habe geheult damals vor Mitleid. Seitdem bin ich sauer auf das DRK.
Die Mitpatienten im Zimmer meines Sohnes haben abends eine Schnitte Brot bekommen - als dünne, und keineswegs diätbedürftige, gestandene Männer. Ich kann das nicht nachvollziehen. Das ist doch Quälerei. Da kann man doch vor Hunger und Frust nicht einschlafen!
nicht in jedem krankenhaus ist das so. allerdings höre ich das auch nicht zum ersten mal. aber ich vermute mal, dass da auch die psyche dahinter steckt.
viele restaurants verwenden conviniensprodukte (vermutlich falsch geschrieben) eben gerade um eine sauce zu verdicken, oder eine die zu dünn ist verdicken.
Krankenhäuser scheinen unterschiedlich zu sein, bei meinem letzen Aufenthallt in einem war ich eigentlich ziemlich angetan von dem recht guten Essen....
Das war nicht zufällig im Bereich um Münster?
Ich vermute schon lange, daß es extra Kochkurse für Kantinen, Mensa und Krankenhausköche gibt. In denen wird ihnen anscheinend beigebracht, wie man auch noch das letzte bisschen Geschmack, von Vitaminen wollen wir gar nicht reden, aus besten Zutaten raus bekommt.
Haben sie das erstmal gelernt fällt es ihnen natürlich um so leichter auch aus minderwertigen Zutaten einen Mampf zuzubereiten.
Das könnte natürlich sein, also so eine Art Kochkurs für "Dosen-Öffner" :-(