Warum Tod durch Schlaftabletten Klischee?
Warum ist das ein Klischee bzw. Warum machen das Leute, sind die überdurchschnittlich einfach zu beschaffen?
sind sie überdurchschnittlich gefährlich?
oder einfach nur weil das Wort Schlaf in ihnen steckt und die Leute denken das es sich bei einer Überdosis wie einschlafen anfühlt?
ich frage weil ich selbst bald das erste mal welche nehmen und mir diese Frage deswegen in den Sinn kam natürlich wird bei der richtigen Dosis und bei richtigem Gebrauch schon nichts schlimmes passieren!
7 Antworten
überdurchschnittlich einfach zu beschaffen würde ich nicht sagen, aber auch nicht unbedingt extrem schwer. Wenn ich manchmal sehe, wie relativ leichtfertig Medikamente wie z.b. Tavor teilweise verschrieben werden, mitunter tatsächlich "nur" weil Personen über Schlafstörungen klagen.
Als ich mal in der Psychiatrie gearbeitet habe, habe ich von einigen (ausschließlich Frauen, wobei meine Patientinnen natürlich nicht das Maß aller Dinge sind) nach Suizidversuchen erfahren, dass sie es als den "angenehmeren" Tod angesehen haben. Sich mit z.B. einer Waffe umzubringen oder sich irgendwo runterzustürzen (oder was auch immer) erfordert eher eine Überwindung als Tabletten einzuwerfen und man sieht (Zitat einiger Patientinnen damals) "einfach nur aus, als würde man schlafen".
Meine ehemalige Dozentin hat sich auf ähnliche Weise vor ein paar Jahren umgebracht. Da sie allerdings in einem Krankenhaus arbeitete und als Krankenpflegerin auch Zugänge legen konnte, hat sie das ganze i.v. gemacht. Und da sie auch genau wusste, wie die jeweiligen Medikamente wirken, hat es auch funktioniert.
Als überdurchschnittlich gefährlich würde ich Schlaftabletten aber dennoch nicht bezeichnen. Die Dosis macht eben das Gift, wie bei vielen anderen Medikamenten auch.
Vor ca 100 Jahren sind dabei manchmal Leute gestorben, bei nicht so präziser Dosierung - erzählte mir eine Psychiaterin Mal.
Die waren halt so stark, dass sie nicht ungefährlich waren.
Heute weiß man, dass viele damit Suizid begehen wollen und hat sie eher so entwickelt, dass man erbrechen muss,
wenn es zu viel des Guten ist (und ich glaub die sind auch genrell ungefährlicher heute).
Durch einige Medikamente bekommt man einen flachen Atem manche Körper hören auch auf zwischendurch zu Atmen meist reagiert das Gehirn und manchmal garnicht. Nicht nur bei Schlaftab. auch bei Schmerztab. ( es gibt ja viele Verschiedene) und Beruhigungstab.
Man sollte bei jedem neuen Arzt auch sagen was man alles einnimmt wenn er etwas Verschreiben will. Evtl kann es dann zur Unverträglichkeit kommen oder es ist eigentlich der gleiche Inhaltsstoff....
Also nicht nur Schlaftab. können dafür sorgen sondern auch andere und mit irgendwelche Kombis. Kommt immer auf den Körper an ich kenne 120 Kg Muckili Männer die mit einer Ibu 400 (Schmerztab) den ganzen Tag schlafen....
Das stammt aus Zeiten, als Schlaftabletten (meist Barbiturate) noch frei verkäuflich und/oder schnell verschrieben wurden.
Inzwischen gibt es andere Schlafmittel, die bei Gewöhnung auch gefährlich sind (Abhängigkeit),aber kaum tödlich bei Überdosierung sind.
Schlaftabletten bekommt man nur verschrieben und die frei verkäuflichen sind nicht lebensbedrohlich. Aus suizidgründen wird das so gemacht. Es wird gesagt laut Statistik das Frauen die weiche Methode wählen, möglichst schmerzfrei. Männer hingegen wählen die harte Methode erschießen, erhängen usw ebenso wurde festgestellt das schwarze Frauen gar nicht so zu Suizid neigen, was bei manchen Fällen gründlicher untersucht wird. Da es eben so ungewöhnlich ist.
Ja das wurde in der Statistik mal so festgestellt, das sie sehr selten Suizid machen.
Schwarze Frauen? Südamerikanische? Schwarzafrikanische? Arabische? Wird wohl auf die Mentalität ankommen.. Aber interessant, hab ich noch nie gehört.
Das weiß ich nicht, es war wohl so allgemein die schwarzen Frauen gemeint. Vielleicht liegt es am Glauben 🤷 wenn man aber so überlegt fällt mir auch kein Fall ein wo eine Suizid beging.
Ich Stelle das Mal als Frage, vielleicht weiß das jemand.😊 Würde mich interessieren
Naja Länder in denen Schwarze leben sind oftmals christlich oder muslimisch geprägt, vermutlich spielt sowas mit. Mir fällt spontan nur 1 Person aus dem Bekanntenkreis ein, die Suizid beging und die war auch weiß. Heißt für mich aber nix, weil ich in Österreich lebe. Kann schon sein, Statistiken sind aber oft so ne Sache..
Ja das stimmt schon. Ich kenne nur einen Fall wo eine schwarze sich selbst erschossen haben soll, es kam aber heraus das es ihr Freund war jetzt die Frage gestellt 😊
Das ist genetisch bedingt, sie haben auch weniger Depressionen.
Ok, das glaub ich wirklich nicht. Dafür bin ich das beste Beispiel.
Also bei der Psyche kann ich dir vielleicht helfen. Wenn etwas im Leben vorgefallen ist, dann leidet man ganz sicher an Depressionen egal ob schwarz oder weiß, weil sich das Geschehene so schwer verarbeiten lässt oder du gehörst zu den wenigen die es dann betrifft. ☹️
Ich hab Mal gehört, dass man in südlicheren Gegenden eher weniger depressiv ist.. WIe gesagt, bei solchen Studien kommts immer auf vieles an. Wird Depression nicht so häufig diagnostiziert? Wie viele Menschen haben tatsächlich Zugang zu medizinischer Versorgung? Was sind Alltagsaufgaben einer schwarzen Frau in besagtem Gebiet? Was ist die Mentalität? Sind psychische Krankheiten tabuisiert oder werden vll weniger anerkannt als hier? Usw. und so fort.. Pauschal zu sagen es würde an den Genen liegen, und schwarze Frauen in Deutschland/Österreich wären deshalb auch weniger oft - oder gar nicht depressiv kann man glaub ich so nicht behaupten. Genforschung find ich aber im Grunde auch interessant.. ~ Aber ja, bei mir war definitiv PTSD mit im Spiel..
Das stimmt schon aber wenn ich so an die armen Länder denke wo sie hungern, da müssten doch mehr Suizide sein, weil das Leben dort so hart ist. Die müssten doch schon oft Depressionen haben, oder?
Das tut mir sehr leid das du ein Trauma erlitten hast Bist so eine süße Maus 😊
Es ist auch hart, deswegen kann ich mir vorstellen, dass man nicht so leicht aufgibt bzw. andere Werte höher stehen.
Aufgeben ist sowieso keine Lösung, ich war selber an den Punkt wo ich sterben wollte. Ich wurde aber zurück geholt. Gab sehr viele Gespräche und Therapie. Heute würde ich nicht mehr daran denken. Ich war früher so schwach und verzweifelt, konnte überhaupt nicht klar denken und kam immer nur auf die eine Lösung zu sterben anderes kam gar nicht in den Sinn. Man kann es schaffen, das daß Leben wieder lebenswert wird
Tatsächlich?