Was ist der Unterschied zwischen vaginalem Abstrich und Abstrich Urethra bzgl. Chlamydien?
Meine FA hatte letze Woche einen vaginalen Abstrich gemacht zusammen mit der Jahreskontrolle, hat zusätzlich noch auf Chlamydien getestet. An diesem Tag habe ich noch einen Harnwegsinfekt eingefangen und heute nach einer Woche war keine Besserung in Sicht trotz zweier Antibiotika auf welche ich anspreche. Sie beschloss einen Harnröhrenabstrich zu machen. Nach dem Abstrich sagte sie mir dass sie nach Bakterien wie Chlamydien suchen werde. Sie hatte vergessen im Laborbericht zu schauen und sah nicht dass der Test negativ war. Meine Frage:
Wieso sucht sie nach Chlamydien (Bakterien) wenn ich Antibiotika eingenommen habe?
Und wieso macht sie den Uretrha Abstrich und nicht vaginal um Chlamydien zu diagnostizieren? Die Schmerzen sind nun noch schlimmer als zuvor :-(
Hoffe um euer Wissen! Lieben Dank
2 Antworten
- Nicht alle bei Harnwegsinfektionen angewandten Antiobiotika wirken auch gegen Chlamydien. Besonders wirksam bei Chlamydien sind Tetracycline, Makrolide und Chinolone.
- Ein Harnröhrenabstrich wird nur bei Blaseninfektionen nötig, die nicht auf die Antibiotika-Therapie ansprechen. Du sagst, es war keine Besserung in Sicht, insofern ist es sinnvoll, im Harnröhrenabstrich nach resistenten Erregern zu suchen (Bakterien und Pilzen).
- Natürlich ist es sinnvoll, auch einen Vaginalabstrich auf Chlamydien zu untersuchen. Dies ist ja aber schon vor einer Woche geschehen und die Ärztin hat den Abstrich nur nicht wiederholt.
- Ich hoffe, dass sie den Harnröhrenabstrich ins labor geschickt hat und auf alle potentiellen Erreger testen lässt und nicht nur auf Chlamydien. Wenn die Antibiotika nicht ansprechen, sollte dringend der Erreger kulturell nachgewiesen werden und mit einem Antibiogramm ein wirksames Antibiotikum gefunden werden.
Hm, schade, dass sie den Abstrich nicht eingeschickt hat, wo sie ihn schon angefertigt hat. Das wäre dann ja wohl auch noch drin gewesen...
Ansonsten kann man jetzt nur hoffen, dass die aktuell verordneten Antibiotika die Infektion erfolgreich bekämpfen. Dies sollte ja spätestens in wenigen Tagen dann der Fall sein, wenn sie wirklich wirken.
Dass ein Antibiogramm erstellt wurde, ist aber gut und professionell und gibt Anlass zur Hoffnung, dass alles erfolgreich verläuft.
Urethra ist die Harnröhre also muss sie das Stäbchen zum Abstrich ein bisschen tiefer einführen. Tut aber nicht weh. Die gängigen Antibiotika gegen Harnwegsinfekte wirken nicht gegen Chlamydien. Allerdings schwächen Antibiotika allgemein das Immunsystem, deswegen kommt es bei Antibiotkaeinnahme gehäuft zu anderen Infektionen und Pilzbefall.
Hatte mal einen und hatte anscheinend Glück. War wesentlich weniger schmerzhaft als jeder Besuch beim Gynäkologen. Selbst habe ich noch keinen durchgeführt, da ich in einer Hausarztpraxis arbeite. Sorry wegen der Fehlinformation!!!
Tut aber nicht weh.
Aha, da spricht der Kenner?! Harnröhrenabstriche sind äußerst schmerzhaft, vor allem wenn die Ärztin vergleichsweise tief hineingeht.
Oh doch das tat schon weh ;-) aber das nicht alle Antibiotika gegen Chlamydien wirken wusst ich nicht, dankeschön.
Vielen Dank für deine großzügige Antwort. Also sie meinte nur, ach ich hab nicht gesehen dass der vaginale Abstrich negativ war, deswegen war der Harnröhrenabstrich für die Katz. Sie hat in verworfen :-/ wäre nun wirklich besser gewesen diesen zu testen. Ein Antibiogramm wurde erstellt und spreche auf alle an. Vielen Dank!!