Weisheitszahn OP, Dosierung von Arnika Comp.
Hallo zusammen, meine Tochter bekommt in 4 Tagen alle 4 Weisheitszähne gezogen und mir wurde Arnika Comp. empfohlen um die Schwellung zu lindern. Leider kenne ich die Dosierung nicht.
Wie viele Tabletten wieviel Tage vorher sollen genommen werden?
Kennt sich jemand damit aus? Vielen Dank für Eure Hilfe!
7 Antworten
Arnica Comp. entählt außer Arnica Hepar Sulfuris. Ich würde diese Kombination nicht vorher und nicht danach geben, aber als Einzelmittel können sie eingesetzt werden: Vor der OP nur Arnica in Globuli Form, eine C30 kurz vor der OP. Ich habe damit gute Erfharungen gemacht, aber viele klagen dass es danach zu stärkeren Blutungen kommt. Ich glaube dass ist deswegen da die meisten Zahnärzte D Potenzen verwenden oder die Apotheker zur Selbstmedikation die D Potenzen empfehlen. Eine C Potenz muss davor genommen werden, aber nicht höher als C30. Sie kann auch im Wasser aufgelöst werden und nur 1 Schluck genommen werden, falls Deine Tocher sehr sensibel reagiert. Eine Arnica C30 hilft die OP psychisch besser zu vertragen, zu akzeptieren (keiner kann mir sagen dass jemand eine OP toll findet - der Körper währt sich schon bei dem Gedanke an OP, deswegen bin ich der Meinung dass man Arnica vor der OP geben kann).
Was man nach dieser OP auf jeden Fall braucht ist Hypericum. Ein Paar Kügelchen in der D6 Potenz 2x täglich geben, bei Taubheitsgefühl auch 3x.
Wie sich aber alles nach der OP entwickelt kann man nicht vorher sagen. Am besten wäre es einen Homöopathen vor Ort zu konsultieren.
Danke für den Stern! Ich hoffe die OP ist glücklich verlaufen...
Wie viele Tabletten wieviel Tage vorher sollen genommen werden?
Gar keine. Nach den Regeln der Homöopathie kann man erst dann das für deine Tochter richtige Mittel finden, wenn sie entsprechende Symptome hat und nicht schon vorher. Dass Arnica für deine Tochter das passende Mittel sein wird, kann man jetzt noch gar nicht wissen.
In der Homöopathie wird individuell nah dem Menschen das Mittelö gesucht und nicht pauschal bei Zahnziehen dies und bei Bauchweh das.
Arnica wird generell z. B. bei Wunden gegeben, da braucht der Homöpath keine ausführliche Anamnese.
Ansonsten hast Du recht.
Arnica wird generell z. B. bei Wunden gegeben,
Ein klassischer Homöopath gibt absolut gar nichts generell, sondern prinzipiell alles nur nach einer gründlichen Anamnese. Klassische Homöopathen halten sich an die Regeln Hahnemanns oder sie sind nur angebliche klassische Homöopathen.
da braucht der Homöpath keine ausführliche Anamnese.
Ein Bastardhomöopath (so nannte Hahnemann die Schlendriane, denen die Regeln der klassischen Homöopathie egal waren) vielleicht nicht aber ein klassischer Homöopath schon. Wenn du in deiner Praxis bei Wunden generell Arnica gibst, dann bist du alles mögliche, nur kein klassischer Homöopath.
Wenn du in deiner Praxis bei Wunden generell Arnica gibst, dann bist du alles mögliche, nur kein klassischer Homöopath.
Richtig, aber ich tue weder das eine, noch bin ich das andere. Ich habe auch nicht von "klassischen Homöopathen" geredet oder geschrieben.
Ein Homöopath braucht für die Behandlung von Wunden (also im Akutfall) keine ausführliche Anamnese - und das wusste offenbar auch Hahnemann schon:
Alles Uebelbefinden von starken Quetschungen und Zerreissungen der Faser hat, sich ziemlich gleich bleibende Symptomen und, siehe! diese sind, wie folgendes Verzeichniss darlegt, in den Befindens-Veränderungen, welche Arnica in gesunden Menschen hervor zu bringen pflegt, in auffallender Aehnlichkeit homöopathisch enthalten.
"Bei starken, grossen Quetschungs-Verletzungen wird die Heilung sehr befördert, wenn man nächst einer kleinen Gabe innerlich eingenommener Arnica (wo nöthig, alle 3 Tage eine) auch äusserlich die Theile die ersten 24 Stunden über befeuchtet mit Wein oder, mit gleichem Wasser verdünntem Branntwein, ein Pfund von dem einen oder dem andern mit 5 bis 10 Tropfen der hundertfachen potenzirten Wohlverleih-Verdünnung gemischt und etwa 10 Mal stark zusammengeschüttelt.
Alles Uebelbefinden von starken Quetschungen und Zerreissungen der Faser hat, sich ziemlich gleich bleibende Symptomen und
Ich weiß jetzt nicht, welche mittelalterlichen Vorstellungen du vom Zahnziehen hast, aber mein Zahnarzt schafft das immer ganz ohne starke Quetschungen und Zerreißungen von Muskelfasern. Und ich denke mal, das wird auch muellerbrauns Zahnarzt schaffen.
Du hast nicht begriffen, wofür ich diesen Absatz zitierte.
Ich habe damit nur Deine voranstehende Behauptung widerlegt. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Ich habe damit nur Deine voranstehende Behauptung widerlegt.
Das glaubst aber auch nur du selbst.
Das glaube ich nicnt, das weiß ich:
Du behauptetest:
Ein klassischer Homöopath gibt absolut gar nichts generell, sondern prinzipiell alles nur nach einer gründlichen Anamnese.
Woraufhin ich Hahnemann als Beleg dafür anführte, dass Deine Behauptung falsch ist. Ein klassischer Homöopath gibt (wie Hahnemann selbst) generell Arnica, wenn er Quetschwunden behandeln will. Dafür braucht er keine ausführliche homöopathische Anamnese.
goodangel67 04.06.2012 - 21:27
Arnica wird generell z. B. bei Wunden gegeben
Und bei Hahnemann steht nur was von ganz bestimmten Wunden, nämlich Quetschungen und Zerreisungen von Muskelfasern.
Da bei den heutigen technischen Möglichkeiten der Zahnziehung es nicht zu Quetschungen und Zerreißungen von Muskelfasern kommt, kann man eben nicht Arnica generell schon im Vorhinein empfehlen.
Da es bei Quetschungen und Zerreisungen von Muskelfasern immer zu beinahe denselben Symptomen kommen kann, ist klar, dass Hahnemann für Quetschungen und Zerreisungen von Muskelfasern empfiehlt, immer Arnica innerlich und äußerlich zu geben. Er hätte ja auch nichts dagegen, gesetzt den Fall, zwei Patienten hätten bei derselben Krankheit auch beinahe dieselben Symptome, dass dann diese zwei Patienten auch dasselbe Mittel bekommen würden.
Beim Zahnziehen hat aber nicht jeder Mensch anschließend dieselben Symptome. Der eine hat stärkere Blutungen aber weniger Schmerzen, der andere hat weniger Blutungen und Schmerzen, leidet dafür aber psychisch mehr darunter und schläft danach schlechter usw.
Dabei ist noch gar nicht berücksichtig, dass bei der richtigen Mittelwahl auch die Modalitäten mitentscheiden und das nicht nur nebenbei. Und die Modalitäten können bei operativen Eingriffen eben auch sehr unterschiedlich ausfallen.
Du sprichst von Zahnextraktion, ich nicht. Es ging mir darum, ob Hahnemann eine Behandlung mit Arnica auch ohne vorherige Repertorisation und ausführliche Anamnese durchgeführt hätte. Und das ist der Fall, wie er selbst schrieb.
Arnica wird auch ohne Repertorisation und ohne ausführliche Anamnese gegeben. Anders gesagt: Arnica wird generell (z. B. bei Quetschwunden) gegeben.
Du sprichst von Zahnextraktion, ich nicht.
Das ist fein beobachtet. Ich schaff es nämlich, im Gegensatz zu dir, auf die Frage einzugehen, während es dir nur ums destruktive kommentieren geht.
Ich habe damit nur Deine voranstehende Behauptung widerlegt. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Du hast hingegen destruktiv kommentiert (s. o.)
DH goodangel!
Leider kenne ich die Dosierung nicht.
Immer die möglichst kleinste Gabe. So kann man es zumindest bei Hahnemann lesen. Was man bei Hahnemann noch lesen kann: Wie man fachmännisch das passende Mittel findet. Einfach mal so auf Empfehlung, bei mir oder meiner Tohter hat es schon mal geholfen, geht also sicher nicht
Hallo, ich selber habe einiges einige Erfahrunge mit Homöophatie und nur positive. Ich hatte eine Wurzelbehandlung und der Kiefer wurde aufgeschnitten bzgl. einer Zyste. Also Arnica C 30 Globoli = direkt nach dem Zahnarztbesuch 3 Globoli im Munde zergehen lassen. Zu Hause dann: 250 ml Wasser abkochen, abkühlen lassen, 3 Arnica C 30 auflösen und stündlich 1 Schluck davon trinken (vorher allerdings mit einem Plastiklöffel 10 x umrühren.
Es hilft, ich schwöre darauf!
Noch ein Beispiel: Unser Hund, ein Labrador trat in eine Glasscherbe. Ein tiefer Schnitt und viel Blut. Ich gab ihr sofort 5 Glogoli Arnica C 30 tgl. 1 Woche lang. Der Tierarzt war begeistert, wie super die tiefe Schnittwunde verheilt war.
Hoffe, konnte weiterhelfen(;-> Liebe Grüße
vorher allerdings mit einem Plastiklöffel 10 x umrühren
Und was passiert, wenn man 20 mal umrührt ?
Wenn der Hailungsverlauf normal ist, dann ist auch keine Therapie erforderlich. Vorbeugend schon gleich gar nicht.
Zu einem Compositum, was jede Fa. anders zusammensetzen kann, möchte ich auch keine Empfehlung aussprechen.
Mir wurde auch ein gesunder Weisheitszahn von einer Zahnärztin, die dem Dogma verfallen war, dass alle Weisheitzähne gezogen werden müssten, völlig überflüssiger Weise gerissen, darum erst noch weitere Meinungen einholen, ob denn das wirklich nötig ist.
Weisheitszähne sind in der Regel immer gesund wenn sie gezogen werden, aber der Kiefer ist zu klein
Auch ein Kiefer kann noch wachsen.
Woher weißt Du, dass der Kiefer von Müllerbrauns Tochter zu klein ist?
Auch wenn ich hier Trolle füttere: Da Weißheitszähne normalerweise im Erwachsenenalter gezogen werde, ist davon auszugehen, daß der Kiefer von muellerbrauns Tochter bereits ausgewachsen ist.
Nunja Muellerbraun hat nicht verraten wie alt seine Tochter ist und auch nicht warum ihr die Weisheitszähne gezogen werden sollen. Aufgrund eben meiner eigenen Erfahrung habe ich mir erlaubt zu empfehlen eine zweite Meinung einzuholen.
vielen Dank für die schnelle und super Antwort. Ich werde es so versuchen! Wir werden natürlich kühlen, etwas Chemie und versuchen ihr den Tag so angenehm wie möglich zu machen. (Viel Mama liebe und Zeit, vielleicht noch eine tolle DVD, :-))
Es ist leider sicher, dass die Zähne raus müssen und uns ist sehr wohl bewusst, dass das kein kleiner Eingriff ist. Unsere Tochter ist 15 Jahre und die Zähne liegen Quer im Kiefer und würden beim Wachstum den kompletten Erfolg der abgeschlossen Kieferorthopädischen-Behandlung zerstöhnen daher jetzt und nicht später. (die Zähne stehen wie Perlen im Mund :-))