Wie kann man jahrelange Gehirnwäsche wieder rückgängig machen?

5 Antworten

Der größte Schritt ist eigentlich genau das was du schon gemacht hast- Erkennen dass die Gedanken von jemand anderen kommen. Das sie nicht dein sind und deswegen nicht zu dir gehören. Um dir das auch wirklich bewusst und unterbewusst klar zu werden und dich dementsprechend von Ihnen abzugrenzen, sie und die mit ihnen einhergehenden Verhaltensweisen (die man manchmal sogar gar nicht mit der Gehirnwäsche assoziiert weil sie so Gewohnheit sind) loszulassen hilft dann eigentlich nur mehr eine Therapie. Denke ich. Da hört dir dann ein geschulter Psychologe zu, der zum einen guten Rat weiß, zum anderen Dinge erkennt auf die du selbst nicht kommen kannst und zum anderen eine Strategie mit Dir entwirft und ausarbeitest, wie du dich von den antrainierten Gedanken und Verhaltensmuster verabschieden kannst. Achte auf dein Gefühl, es muss ein guter Therapeut sein. Gib allerdings auch nicht dem Therapeuten die Schuld wenn mal was nicht funktioniert oder schwierig wird. Geh regelmäßig hin und für eine längere Zeit.

Ok- einfache Antwort auf deine Frage- man muss sich die antrainierten Gedanken abtrainieren.

LG

Optimalerweise: Erfahrungen machen, die zeigen, dass die Gedanken nicht stimmen.

paranomaly 
Beitragsersteller
 05.02.2019, 16:17

Da wäre noch ein zusätzliches Problem. Wenn durch die Gehirnwäsche eine gewisse Angst entstanden ist, wieder solche Erfahrungen zu machen, die nur das Negative bestärken.

blechkuebel  05.02.2019, 16:54
@paranomaly

Ok, das ist sehr unkonkret, aber man muss "rational" einschätzen können, wie wahrscheinlich es ist, eine gute bzw. eine schlechte Erfahrung zu machen. Bei manchen Ängsten ist es so, dass man eigtl. weiß, dass es mega unrealistisch ist, dass das Negative eintritt. Das wäre eine Angst vor etwas Unrealistischem. Dann kann man schon mal wagen, einfach diese Angst zu "testen", indem man das tut, das mit der Angst verbunden ist.

Aber wenn es eine realistische Angst ist, macht es vielleicht sogar Sinn, davor Angst zu haben. Das Gefühl Angst soll einen ja eigentlich vor etwas Negativem schützen und ist nicht per se schlecht.

Es hängt auch davon ab, wie wichtig es dir ist, das zu tun, was bei dir Angst auslöst. Ist es sehr wichtig (und ist das negative Outcome jetzt zumindest körperlich ungefährlich), dann kann es sein dass man sich sagt: Ich probiere es trotzdem, weil mir das wichtig ist.

Hängt alles von der konkreten Situation ab.

Für Menschen wie Dich, die schon angefangen haben, sich selbst zu hinterfragen und auch schon entdeckt haben, dass vieles gar nicht zu Ihnen selbst gehört, wäre eine kognitive Verhaltenstherapie mit Sicherheit ein Gewinn , auf dem Weg weiter zu dem eigenen "Ich". Hier werden falsche Leitsätze und Verhaltensmuster,die damit zu tun haben , aufgedeckt und Dir die Zusammenhänge auch selbst klar werden.

Alles Gute!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nur der Kopf ist manipulierbar. Diesen musst du beinahe ignorieren um aus diesem "Teufelskreis" heraus zu kommen.

Deine Natur ist immer noch intakt. Schau auf die natürlichen Reaktionen und Empfindungen und halte dich daraun. Diese werden dich besser leiten.

Die Wäsche einfach auf links drehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
paranomaly 
Beitragsersteller
 05.02.2019, 16:15

In meiner Frage steht nicht von dummen Kommentaren