Wie lange dauert es, bis eine Zahnfleischentzündung nach Behandlung abheilt?
Durch den Durchbruch meines Weisheitszahns hat sich eine Tasche im Zahnfleisch gebildet, die sich nun auch entzündet hat. Gestern war ich beim Zahnarzt, der mir diese ausgespült hat und gesagt hat, dass ich nochmal wieder kommen soll, falls es sich nicht bessert. Ich hab leider vergessen nachzufragen, wie lange es durchschnittlich dauert, bis ich keine Schmerzen mehr habe, damit ich dann auch weiß, wann ich wieder hin gehen sollte. Kann jemand ,der die selbe Erfahrung gemacht hat, oder es auch so weiß, mir bitte weiterhelfen?
Vielen Dank im Voraus.
2 Antworten
Schleimhautkapuze wird auch Zahnfleischkappe genannt und ist besonders beim Zahndurchbruch der Weisheitszähne im Unterkiefer zu beobachten (Zahnfleischtaschen auf der Kaufläche).
Weisheitszähne finden vielfach keinen Platz in der bereits vorhandenen Bezahnung und sind anfällig fü Zahn-Karies und Zahnfleischentzündung. Der Weisheitszahn tritt nicht vollständig durch das Zahnfleisch hindurch und bedeckt die Zahnkrone mit einem Zahnfleischanteil. Beim erschwerten Zahndurchbruch vom unteren Weisheitszahn verbleibt zunächst einmal ein Schleimhautlappen, der sich mit weitergehender Einordnung vom Zahn in die Zahnreihe zurückbildet. In den vorhandenen Nischen können infolge von Keimvermehrung Entzündungen entstehen. Bei dem aus Platzmangel bzw. unvollständigem Zahndurchbruch entstehende Mikroben jeder Art, denn es ist eine teilweise Abdeckung der Zahnkrone mit einem Schleimhaut-Lappen. Wenn die Zähne nach einer Retention (zurückgehaltener Zahn) teilweise oder ganz durchbrechen, können nur schwer zu reinigende Zahnfleischkapuzen entstehen. Unter dieser Zahnfleischkapuze kommt es durch nicht entfernbare Nahrungsrückstände häufig zu schmerzhaften Entzündungen die zu einem ausgeprägten Abszess (Eiterbeule) führen. Diese sind besonders entzündungsanfällig und können zu schmerzhaften Infektionen und Zysten führen. Die Chirurgische Entfernung vom Weisheitszahn erfolgt beim Zahnarzt nicht wie bei einer normallen Zahnextraktion mit Zahnzange (Extraktionszange) oder einer Kapuzenstanze, sondern durch eine kleine Operation mit Kauter (chirurgisches Instrument), Skalpell (Schnitzmesser, Meissel), Wurzelheber und Wurzelsplitterzange etc., denn Weissheitszähne sind wie auch Distomolaren meist Verlagert und Impaktiert. Das operative Entfernen von einem Weissheitszahn ist beim Zahnarzt ein meist problemloser Routineeingriff, denn es gibt viele Menschen bei dehnen Weisheitszahn-Probleme entstehen oder ein erschwerter Zahndurchbruch (Dentitio difficilis) erfolgt. Bei der Weisheitszahnentfernung tief im Kieferkochen (Alveolarfortsatz) liegende Weisheitszähne gilt es, benachbarte anatomische Strukturen, Gewebe und Nerven zu schonen. Die Gefühlsnerven der Zunge und der Unterlippe stehen bei den Weisheitszähnen im Unterkiefer in enger anatomischer Beziehung zu den Zahnwurzeln, sodass es in seltenen Fällen zu Sensibilitätsstörungen nach der Operation kommen kann, was zu vorübergehenden Gefühlsausfällen oder Gefühlsstörungen in der Zunge oder der Unterlippe bewirken kann.
https://www.zahn-lexikon.com/index.php/z/410-zahnfleischkapuze-zahnfleischkappe-kapuze
Hat er von dem Zahnfleisch etwas weggeschnitten ?
Diese Behandlung nennt sich Excision, ist aber nicht immer nötig, manchmal reicht es aus, diesen Bereich zu reinigen und zu desinfizieren.
Ich denke, dass Du innerhalb einer Woche Ruhe haben wirst.