Zopiclon Wechselwirkung und Dauer?

2 Antworten

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Zopiclon und Ibuprofen haben keine Wechselwirkungen. Dennoch solltest du mit dem Zopiclon vorsichtig sein, denn das Suchtpotential ist in etwa so hoch wie bei Benzodiazepinen. Zopiclon sollte deshalb eher als Ausnahme verwendet werden, statt als Schlafanstoßer oder zum sedieren. Deine Einnahme ist zwar noch gemäßigt, aber die Gefahr der Dosissteigerung und schließlich der Sucht ist halt da. Wenn du Ein- oder Durchschlafstörungen hast gibt es andere Medikamente (v.a. Neuroleptika), welche eben keine Sucht erzeugen & der Schlaf Dir auch mehr Erholung bringt.

Nestron  28.11.2018, 03:21

Ich würde dir dennoch zu Neuroleptika raten, da vor allem in den letzten Jahren viele Durchbrüche  erzielt wurden. Jedes Neuroleptikum, sei es atypisch, hoch-, mittel-, niederpotent, wirkt unterschiedlich auf einen. Nur weil das eine Neuroleptikum Dir einen Kater am nächsten Tag verschafft, bedeutet das nicht das ein anders Neuroleptikum das ebenfalls tut. Zopiclon ist ein Ausnahmemedikament, genauso wie Benzodiazepine. Die Sucht kommt schleichend, davon kriegst du - ja nach persönlicher vulnerabilität - garnichts mit, oder redest es dir gut. Du wärst nicht der erste und ganz sicher nicht der letzte.

Schlafstörungen sind lästig und nagen einem den letzten Nerv, aber jegliche sedierende Drogen (von Alkohol, über Medikamente, bis hin zu Opiaten) sind da zwar hilfreich - aber bauen eine Toleranz auf . Und das ist die Crux an der Sache. Beispielsweise fängt es auch bei der Alkoholkrankheit immer in ner geringen Dosierung an, ein Bier zum einschlafen. Nach einer Woche reicht das kleine Bier aber nicht mehr, dann werden es zwei. Später dann hochprozentiges und der Kreislauf ist immer der selbe.

Ich könnt hier noch diverse weitere Gründe gegen die Einnahme von Zopiclon oder anderen Z-Drugs nennen, aber im Endeffekt bleibt es bei dir. Es ist dein Körper, dein Leben und deine Psyche. Pass darauf auf, denn du wurdest gewarnt ;)

Fragesteller447 
Beitragsersteller
 28.11.2018, 03:32
@Nestron

Damit liegst du absolut richtig. Ich werde es auch nochmal mit etwas anderem versuchen. So schlimm sind Schlafstörungen dann auch nicht, wenn man sie mit den Folgen einer Abhängigkeit vergleicht. (Bin da schon durch)
Allerdings denke ich schon dass Benzodiazepine weitaus schlimmer sind in Bezug auf die Entzugserscheinungen im Vergleich zu dieses Tabletten hier.
Ich halte es für mich so, sobald das Medikament nicht mehr die gewünschte Wirkung erzeugt und ich gezwungen wäre die Dosis zu steigern, bin ich an der Grenze zur Sucht. Genau wie bereits erwähnt mit dem Alkohol. Und an dem Punkt höre ich einfach auf. Dass das nicht jeder kann ist natürlich klar. Bei mir kam die
Einsicht auch erst durch die Konsequenz.

Vielen Dank, dass du dir hier die Mühe gemacht hast etwas Zeit zu opfern :)
Ich wünsche Guten Schlaf!

Nestron  28.11.2018, 03:41

Immer wieder gerne :)
Dir auch einen langen und erholsamen Schlaf.

Fragesteller447 
Beitragsersteller
 28.11.2018, 02:59

Sehe ich genauso. Jedoch habe ich da keine Bedenken was mich betrifft. Sollte sich eine Veränderung nach der Einnahme zeigen, nehme ich eben etwas anderes. Gut sind die Dinger einfach, da der Kater bei mir komplett ausbleibt und Neuroleptika hatten da bei mir den entscheidenden Nachteil.

Beipacktext der Medikamente lesen könnte da helfen

Fragesteller447 
Beitragsersteller
 28.11.2018, 02:56

Ich möchte die Antwort schnell und jetzt. Und wenn jemand die Antwort darauf kennt, wieso denn dann nicht fragen?