Erfahrungen Sinus Pilonidalis Op?

Hallo,

ich hatte vor 1 Woche meine erste Operation wegen eines Infektiösen Sinus Pilonidalis.

Zur Vorgeschichte wäre zu sagen dass ich vor ca 8 Wochen einen kleinen Pickel bemerkte der innerhalb von 3/4 Tagen zu einer Riesen Beule gewachsen ist und wahnsinnige Schmerzen verursachte. Also ging ich zum Örtlichen Chirurgen und dieser Schnitt das ganze dann ambulant auf.

ca 5 Wochen später kam das ganze dann wieder und wir einigten uns darauf, dass ganze operativ zu entfernen.

vor einer Woche wurde dann operiert und ich war im Krankenhaus heil froh alles überstanden zu haben. Schmerzen hielten sich im Rahmen und am nächsten Tag durfte ich dann nach Hause.

die Wunde wurde nach Karydakis vernäht, da die Gegebenheiten günstig waren und der Sinus Pilonidalis bei op nicht mehr entzündet war. So der Chirurg.

jetzt war ich Dienstag zur Kontrolle und es sah laut Chirurgen super aus. Mittwoch hatte ich dann stärkere Blutungen und Donnerstag auch. Heute Morgen merkte ich dass die Wunde leicht unangenehm roch und war wieder beim Chirurgen.

er sagte dass das noch nichts schlimmes ist und wir jetzt mit octenisept und ausduschen übers Wochenende weitermachen bis ich Montag wieder zur Kontrolle gehe.

dies war meine erste OP und ich habe Angst dass sich das ganze jetzt entzündet oder sogar wieder eröffnet werden muss, ich bin selbstständig und habe eine Kleine Tochter von knapp 2 Jahren.

kann mir jemand meine Angst nehmen und vielleicht mal positive Erfahrungen in diesem Zusammenhang geben.

lg

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Bei der Karydakis OP ist eine 50% Erfolgsrate keine gute Quote. Korrekt durchgeführt, sollte die Heilungsrate um 80% liegen. Der Erfolg steht und fällt mit einer ausreichenden Verlagerung der Narbe zur Seite, mindestens 2 cm seitlich der Mittellinie. Eine Ausschneidung mit Naht in der Mittellinie ist keine Karydakis OP und funktioniert wahrscheinlich noch seltener als die genannten 50 %. Wer sich dafür interessiert, findet auf meiner Seite eine Schemazeichnung: https://pilonidalsinus-zentrum.de/steissbeinfistel-op/#karydakisop

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Wenn die Wunde nach einer solchen Operation nach einem halben Jahr noch nicht stabil geschlossen ist, sind fast immer Haare entweder aus der unmittelbaren Umgebung oder auch lose Haare vom Kopf in die Wunde eingedrungen und verhindern einen nachhaltigen Verschluss. Durch eine Ultraschalluntersuchung lässt sich das meist klären, wir nennen das ein Pseudorezidiv. Die Lösung des Problems ist dann auch weniger eine spezielle Verbandstechnik als eine Revision der Wunde mit Entfernung dieser Haare, diese Behandlung kann in örtlicher Betäubung ambulant erfolgen.

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Wir beobachten bei unseren Patienten, dass Baden im Meerwasser sogar heilungsfördernd sein kann und auch nach Baden im Pool haben wir keine dadurch bedingten Probleme gesehen. Offizielle Stellen wie das Robert-Koch-Institut und die deutsche Krankenhausgesellschaft raten allerdings davon ab, dass unsterile Flüssigkeiten in Kontakt mit Wunden kommen.

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