Ich war heute mit meiner Tochter (9)bei einer neuen Zahnärztin zur normalen Kontrolle. Bereits bei Terminvereinbarung habe ich darauf hingewiesen, dass meine Tochter Angstpatientin ist.
Im Behandlungsraum habe ich nochmals bestätigt, dass es ein reiner Kontrolltermin ist. Die Ärztin warf einen kurzen Blick in den Mund meiner Tochter (kein Röntgen oder Gespräch oder sonstiges vorher), griff plötzlich beherzt zu und drehte meiner Tochter einen Backenzahn raus, der zwar locker war aber beim Wackeln noch schmerzte. Meine Tochter schrie auf und begann zu weinen, da griff sie nochmals zu (bevor ich einschreiten konnte) und drehte ihr noch einen zweiten Backenzahn raus. Meine Tochter war fix und fertig, bettelte nur noch, dass sie gehen möchte, die Blutungen mussten mit Tamponaden gestoppt werden. Als ich die Ärztin zur Rede stellte meinte diese nur, die mussten sowieso raus, sie hätte ein Betäuben nicht für nötig gehalten und eine Entfernung unter Narkose hätte Nebenwirkungen. Und hätte sie vorher was gesagt hätte meine Tochter ihr das Ziehen bestimmt verwehrt. Ich war schockiert, entrüstet und entsetzt. Die Ärztin meinte ich soll ihr ein Eis kaufen, wär doch alles nicht so wild. Meine Tochter hat gezittert, geweint. Wir haben uns entschieden, die Ärztin bei der Polizei anzuzeigen. Ich weiß nicht wie ich meine Tochter jemals wieder zu einem Zahnarzt bringe ohne Panikausbrüche.
Hätte sie die Notwendigkeit des Entfernens von Zähnen mit uns besprochen, hätten wir uns jedenfalls für eine kurze Narkose entschieden. Aber sie hat eigenmächtig ohne jegliche Zustimmung oder Einwilligung gehandelt.