Hallo diiinii369,

ich lebe vegetarisch und habe eigentlich täglich auch Blähungen. Wenn du keine Schmerzen hast, wird es also wahrscheinlich kein Krebs sein. Für Ernährungsumstellung ist es nie zu spät. Ich habe schon von Menschen gehört, die über 50 Jahre alt sind und bestimmte Krankheiten durch Ernährungsumstellung noch besiegen konnten.

Ich freu mich für dich, dass du schon mal deine Essstörung besiegen konntest.

Die Blähungen könnten -wie dein Arzt sagte - eine Spätfolge besonders von dem hohen Zuckerkonsum sein. Blähung sind aber normal und werden auch von gesunden Lebensmitteln wie Vollkornbrot, Kohl, Gurken, Hülsenfrüchten oder resistenter Stärke ausgelöst. Die lebensnotwendigen Darmbakterien spalten solche Lebensmittel auf, weil wir Menschen dafür keine Verdauungsenzyme besitzen.

Nachfolgend Tipps, von denen ich aber nicht weiß, ob du sie schon befolgst:

Hilfe für dein Magen wäre gründliches Kauen, wodurch dein Magen alle Nährstoffe besser aufspalten kann. Mit jeder Kaubewegung wird auch Speichel produziert, der die Magensäure etwas neutralisiert und damit die Magenschleimhaut schont (deshalb empfehlen Ärzte bis zu 32 Kaubewegungen).

Auch Natron (max. 2-4 g pro Tag) kann Magensäure neutralisieren. Mehr als 4 g würden aber den Magen zur Säureproduktion veranlassen.

Haferflocken oder andere Getreideflocken schützen deinen Darm vor allem vor Krebs durch den hohen Ballaststoff Gehalt. Ballaststoffe sind genau die Nährstoffe, die nur deine Darmbakterien aufspalten können. Vorher werden von Ballaststoffen Schadstoffe in deinem Verdauungstrakt gebunden und anschließend mit ausgeschieden.

Folgendes hilft auch gegen Blähungen:

Kräuter frisch: Basilikum, Petersilie

getrocknet: Lorbeer, Majoran, Oregano

Gewürze: Kurkuma, Kreuzkümmel (Cumin), Kümmel, Koriander, Kardamom

Innere Feuchtigkeit kann auch zu Blähungen führen und deutet auf eine abgeschwächte Leberfunktion hin.

Hilfreich für deine Leber ist Rote Bete oder andere Lebensmitteln mit hohem Betain Gehalt.

übrigens: Sehr hoher Fleischkonsum könnte deinem Körper schaden.

Ich kann dir aber das Buch "Klartext Ernährung" empfehlen, um Gewissheit über gesunde Ernährung zu bekommen. Das habe ich durchgelesen, weil ich zurzeit in die Richtung studiere und damit eine gute Wissens-Grundlage schaffen konnte.

Viele Grüße

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Hallo,

die Recherche im Internet schafft wirklich nur noch mehr Unklarheiten als vor der Recherche. Bücher sind meiner Meinung nach besser geeignet und ich persönlich habe das Buch "Klartext Ernährung" gelesen (Geschrieben von einem Ernährungswissenschaftler in Kooperation mit einer Allgemeinärztin).

Wie bereits erwähnt wurde, leben in unserem Darm viele verschiedene Bakterien. Sie helfen uns bei der Aufnahme von z.B. Vitaminen, indem sie Nahrungsbestandteile von Gemüse und Obst im Darm aufspalten, für die wir keine Verdauungsenzyme besitzen.

Bei gesunden Menschen sind es größtenteils für uns gute Bakterien (mind. 70%), aber auch schlechte Bakterien - wie eben Candida oder Coli Bakterien - müssen zu einem Teil vorhanden sein (ca. 10% aller Bakterien). Wenn der Anteil schlechter Bakterien zu hoch ist, kann das zu Durchfall führen oder durch Candida auch zu Nachtschweiß.

Unser Darm ist vom pH Wert sauer. Daher eignet sich tatsächlich basisches Wasser zur Bekämpfung von Bakterien. Kann auch ganz leicht selbst hergestellt werden:

!!! ACHTUNG: Viel hilft NICHT viel. Zu viel Natron verursacht eine zu intensive Neutralisierung der Magensäure. Daraufhin wird der Magen dazu angeregt, noch mehr Magensäure zu produzieren, wodurch die Symptome noch schlimmer werden können (chemisches Gleichgewicht). !!!

2-4 g Natron (= 1 gestrichener Teelöffel) auf 1L Wasser. Natron ist auch bereits in Mineralwasser enthalten und als "Hydrogencarbonat-Ionen" aufgelistet. Mehr Informationen zu Natron findet man als PDF im Internet: "Holste Natron ABC".

Tee ist natürlich auch ein sehr guter Unterstützer der Verdauung, indem es gute Bakterien begünstigt. Nach größeren und fettigen Mahlzeiten am besten Kamillentee trinken. Mir persönlich hilft bei Durchfallerkrankungen Salbei Tee (1 Tasse pro Tag). Wie schnell der Tee bei regelmäßigem Fleischverzehr hilft, weiß ich als Vegetarier allerdings nicht. Ich bin nach 2 oder 3 Tagen davon befreit.

Das Kardamom Gewürz soll ebenfalls besonders gut sein. Speisen aber am besten erst nach dem Erhitzen damit würzen, um die hitzeempfindlichen Gewürzbestandteile zu bewahren.

Heilende Lebensmittel sind immer besser als Medikamente oder Tabletten.

Ich studiere zurzeit B.Sc. Ernährungswissenschaft (1. Semester) und habe vor Studiumbeginn das oben genannte Buch durchgelesen. Nur den letzten Teil noch nicht ganz, bei dem sämtliche Lebensmittel einzeln vorgestellt werden. Für mich war es sehr interessant, weil darin auch viele Fallbeispiele aufgelistet sind. Sozusagen Erkrankungen (Diabetes, Osteoporose uvm.), die durch eine Ernährungsumstellung besiegt werden konnten. Seitdem mache ich auch täglich 16/8 Intervallfasten, weil der gesamte Verdauungstrakt dadurch wertvolle Zeit erhält, um Selbstreparatur Prozesse durchführen zu können.

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