Hallo,

Der Wirkmechanismus von Cannabidiol ist sehr Komplex. Während eine angstlösende Wirkung vorhanden ist, wirkt die Substanz auf eine Vielzahl anderer Körpereigener Systeme (Krampflösend, immunsupressiv uvw) - du musst also auch hier mit (möglicherweise starken) Nebenwirkungen rechnen, und solange noch kein geprüftes Arzneimittel mit diesem Inhaltsstoff verfügbar ist, wäre ich damit also vorsichtig.

Ausprobieren kannst du es natürlich, ich bezweifle aber dass die Wirkung mit der der gängigen Antidepressiva vergleichbar ist. In jedem Fall solltest du bei Einnahme deinen behandelnden Arzt informieren.

Grüße,

FlaeD

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Ohnmacht von Acetondampf?

Guten Tag! Ich hätte eine Frage und zwar, war ich einmal Abends duschen. Da ist folgendes passiert: ich dusche sehr gerne heiß und unser Badezimmer ist sehr klein, wobei es nicht gerade selten ist, dass sich der ganze Dampf bei uns im Bad ansammelt. Als ich aus der Dusche kam hatte ich mich dazu entschieden meine Nägel zu lackieren, aber dabei dachte ich mir nichts. Zuerst habe ich mir aber meinen alten Nagellack mit einem Aceton-haltigen Nagellackentferner entfernt und die Tube offen gelassen. Zuerst ist überhaupt nichts passiert bis ich zum Nägel schneiden kam und mir bisschen schwummrig wurde, was dazu führte, dass ich mir mit dem Clippser in den Finger schnitt. Die Folge war, dass es mir komplett schwindelig und mir schwarz vor Augen wurde. Ich wusste, dass ich kurz vorm umfallen war und eilte schnell aus dem Bad, was danach passierte wusste ich nicht mehr, weil ich im nächsten Moment auf dem Boden aufwachte und den Knall gehört habe. Also bin ich umgekippt und hab eine Gehirnerschütterung bekommen, musste erst mal eine Woche ins Krankenhaus. Es war komisch, dass ich nach dem Schnitt in den Finger umgekippt bin, weil ich in meinem ganzen Leben noch nie von irgendeiner Verletzung ohnmächtig geworden bin und dabei hab ich mir auch schon mit der Nähmaschine in den Finger genäht und oft starkes Nasenbluten gehabt.

Jetzt meine Frage(n):

1.) Könnte das am Nagellackentferner gelegen haben? Die Ärzte im Krankenhaus gingen die ganze Zeit davon aus, dass es am Schnitt lag, egal wie oft ich versucht habe Ihnen klar zu machen, dass mir nie von einer Verletzung schwindelig wurde.

2.) Was wäre passiert, wenn ich nicht rechtzeitig aus dem Badezimmer gegangen wäre? Umgekippt und eine Gehirnerschütterung bekommen wäre und hätte ich trotzdem weil mir dann zu 100% den Kopf an der Badewanne angehauen hätte, aber wäre ich dann bewusstlos geblieben oder wäre ich trotzdem nach paar Minuten aufgewacht?

und 3.) Angenommen ich wäre im Bad bewusstlos geworden, wäre mein Gehirn dann geschädigt wegen dem Acetondampf? Also ich nehm jetzt mal an dass der Dampf nicht so gesund ist, deswegen wäre die Wahrscheinlichkeit an Hirnschäden nicht so unwahrscheinlich wäre ich bewusstlos im Bad geblieben oder?

Wäre nett, wenn mir jemand meine Fragen beantworten könnte :) Danke im Voraus

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Hallo,

Ich kann dir versichern, dass nicht das Aceton an der Ohnmacht schuld war. Dazu müsstest du das Zeug wirklich literweise verschüttet haben, und selbst dann würde sich das ganze eher durch Erbrechen oder starke Kopfschmerzen äußern, bevor eine Ohnmacht Eintritt. Aceton ist nicht gesund, aber auch nicht wirklich „giftig“, und die betäubenden Eigenschaften sind nicht mit denen von z.b. Diethylether oder Chloroform zu vergleichen. Auch wenn du im Bad liegengeblieben wärst, hättest du vom Aceton keine Schäden, und normalerweise wacht man dann auch nach ein paar Sekunden wieder auf - natürlich hängt das aber davon ab, wie stark du dir den Schädel anhaust.

Was die Ursache für die Ohnmacht angeht: Ich tippe auf ein Kreislaufproblem, und das ist nicht ganz ungewöhnlich bei heißem duschen und hoher Luftfeuchtigkeit. Das bedeutet auch nicht dass du eine Krankheit hast, sondern kann auch bei gesunden Menschen ab und an vorkommen (kannst ja mal nach „Synkope“ googeln). Ist mir selbst auch schon 2 mal passiert, allerdings direkt unter der Dusche, und hat sich ebenfalls zunächst durch Benommenheit angekündigt. Sollte es allerdings öfter auftreten, solltest du nochmal zum Arzt.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Wie kann einem denn ein Termin suspekt sein? Oder meinst du den Arzt? Selbst wenn, bist du dort sicherlich immer noch besser beraten als irgendwo im Internet.

Eine rein visuelle Beurteilung von Muttermalen ist immer schwierig, und dann noch auf einem Foto - ich bezweifle dass dir die Einschätzungen von Laien hier viel bringen. Aber ich möchte deine Frage dennoch beantworten:

Für mich sieht das Ganze eher nicht nach einem Melanom aus. Der Rand ist zwar nicht ganz klar begrenzt, und die Farbe auch etwas inhomogen, aber insgesamt wirkt es dennoch wie ein normaler Leberfleck auf mich.

Ich rate dir dennoch dringend, den Termin beim Hautarzt wahrzunehmen.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Da du die Frage noch einmal nach oben gepusht hast, antworte ich nun doch:

Ich denke auch dass hier eine psychische Problematik vorliegt. Ich tippe auf eine Depression (Achtung, Ferndiagnose!). Möglicherweise ist der Jobverlust einer der Auslöser. Was du als "surreal" beschreibst klingt für mich nach "Derealisation" - ein Symptom, welches häufig in Verbindung mit Depressionen auftritt, und in gewisser Weise ein Schutzmechanismus ist, wodurch manchmal die typischen Leitsymptome einer Depression wie Traurigkeit und Motivationslosigkeit in den Hintergrund rücken. Du kannst ja mal schauen ob die Beschreibung hier auf dich passt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Derealisation

https://de.wikipedia.org/wiki/Depression (Schau dir hier mal die typischen Symptome an)

Auch Übelkeit, Zittern u.Ä. können durch eine Depression verursacht sein.

Das alles klingt erst einmal doof, aber tatsächlich ist es nicht so schlimm. Wenige Menschen sprechen öffentlich darüber, aber Schätzungen zufolge machen über 25 Prozent der Deutschen einmal in ihrem Leben eine solche depressive Episode durch, und bei fast allen verschwinden die Symptome bei richtiger Behandlung restlos.

Du brauchst also keine Angst zu haben! Es kommt nur darauf an dass du jetzt richtig reagierst. Ich rate dir einen Termin bei einem Psychiater zu machen (denn das ist der zuständige Facharzt) und dort deine Situation zu schildern. Der wird bestimmt recht schnell wissen ob du bei ihm richtig bist - und wenn nicht, dann war es trotzdem den Versuch wert.

Du kannst auch versuchen bei einem Psychologen (=Psychotherapeut) einen Termin zu bekommen, aber die wenigsten führen heutzutage noch eine Diagnostik durch, meistens wartet man Monate auf einen Termin, und ein Psychotherapeut ist zudem nicht berechtigt Medikamente zu verschreiben.

Die Behandlung einer Depression ist vergleichsweise einfach, aber auch da kann dir der Psychiater mehr sagen. Du musst dir auch keine Sorgen machen "verrückt" zu sein - damit hat eine Depression eigentlich nichts zu tun, und wenn du nach dem Termin das Gefühl hast beim Psychiater falsch zu sein, kann dich ja auch niemand zu etwas zwingen.

Ganz wichtig ist außerdem dass du nicht den ganzen Tag in deiner Wohnung hocken bleibst. Tu die Dinge die dir Spaß machen, oder früher Spaß gemacht haben. Triff dich mit Freunden, oder setz dich einfach in einen Park - das lenkt ab, und kann kurzfristig wahre Wunder bewirken. In der Wohnung bist du alleine mit deinen Gedanken und Symptomen, und kannst dich voll auf die Übelkeit ect. konzentrieren.

Sport ist oft das beste "Hausmittel", da dieser erwiesenermaßen die Stimmung hebt, das Selbstbewusstsein stärkt, und, falls du das schaffst, durch Regelmäßigkeit etwas Struktur in deinen Tag bringt.

Ich hoffe meine Antwort hilft dir ein wenig, und ich wünsche dir eine gute Besserung!

Grüße,

Flaed

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Hallo,

Das ist ein klassischer Psychologen-"Trick": Dieses Anstarren würde niemand in einer normalen Konversation tun, und genau das ist das Ziel. Erstens lässt sich damit die Persönlichkeit des Patienten besser beurteilen, denn wenn dich das starren verunsichert, du aber nicht fragst warum er das tut, bist du wohl eher der zurückhaltende, unsichere Typ.

Zweitens ist das Starren für den Patienten unangenehm, und um aus der Situation zu flüchten reden viele Patienten weiter - und sprechen dann ggbf. Dinge an, die sie sonst für nicht wichtig oder nicht relevant für die Therapie gehalten hätten.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Kortison ist eine rein symptomatische (also lindernde, nicht heilende) Behandlung - wenn du also weiterhin den Substanzen ausgesetzt bist, welche möglicherweise die Hautraktion verursachen, wird der Ausschlag zumindest nicht vollständig verschwinden.

Ich hatte so etwas auch schon mal, in meinem Fall war es aber auf ein Lösungsmittel zurückzuführen dem ich arbeitsbedingt ausgesetzt war. Das ist wohl eher ein Sonderfall. Klassisch ist oft ein neues Waschmittel, ein neues Kosmetikprodukt wie Duschgel oder eine Creme, ein neues T-shirt o.Ä. für solche Hautreaktionen verantwortlich - natürlich nur falls es sich tatsächlich eine allergische Reaktion handelt. Auch Stress kann das Immunsystem schwächen und derlei Hautreaktionen begünstigen, also überlege dir vielleicht was du in den letzten Monaten verändert hast.

Wenn keine Besserung eintritt solltest du wieder einen Arzt aufsuchen, denn eine Diagnose wird wohl keiner per Bild stellen können - besonders dann, wenn auch der behandelnde Arzt nicht sicher sagen kann was vorliegt.

Grüße und gute Besserung,

FlaeD

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Hallo,

Da du keine Zöliakie hast, solltest du Gluten vertragen. "Glutensensitivität" ist ein sehr schwammiger Begriff bzw. Diagnose, und laut einer norwegischen Studie (mit geringer Teilnehmerzahl) ist nur für einen kleinen Anteil von "Betroffenen" tatsächlich das Gluten problematisch. Vorallem wenn das ganze dann wieder "verschwindet".

"Der doppelblinde Test konnte die Diagnose NCGS nur bei 4 Teilnehmern bestätigen. Bei den übrigen NCGS-Verdachtsfällen vermuten die Autoren andere Bestandteile der Nahrung als Verursacher der Symptome. Sie empfehlen zunächst, Amylase-Trypsin, Hemmstoffe (ATIs) und FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole) zu untersuchen. Dazu zählen einige Kohlenhydrate und mehrwertige Alkohole."

[...]

"Die meisten Teilnehmer verspürten deutlich mehr Symptome, nachdem sie den glutenfreien Muffin gegessen hatten."

Neurogastroenterology & Motility, 2018; doi: 10.1111/nmo.13332

Probier's also einfach aus - wenn es dir was bringt, super, und wenn nicht, dann gibt es keinen Grund auf (das natürlich vorkommende) Gluten zu verzichten.

Wenn die Problematik weiterhin auftritt, aber organisch-körperlich nichts gefunden wird, sollte man auch die Möglichkeit einer psychiatrischen Ursache abklären. (Magenbeschwerden + Müdigkeit)

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Geh damit zum (Haut-)Arzt. Ist wahrscheinlich harmlos, man sollte allerdings eine Borreliose ausschließen - einfach weil die Behandlung im Frühstadium sehr simpel ist, und die Spätfolgen ansonsten fatal sein können.

Eine Beurteilung anhand eines Bildes ist eh nicht sinnvoll.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

sieht für mich nach einer leichten Form der sogenannten „schwarzen Haarzunge“ aus - das kann durch unterschiedlichste Einflüsse auf die Mundflora entstehen und genauso auch wieder verschwinden. Mit einer weichen Zahnbürste lässt sich der Belag oft etwas abschaben. Gefährlich ist es nicht, aber wenn es nicht weg geht oder stärker wird solltest du mal zum Hausarzt damit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Haarzunge

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Damit solltest du so schnell es geht zum behandelnden Arzt. Die Wunde sieht eitrig aus, und wenn sie stinkt ist das sehr oft ein Zeichen für eine bakterielle Infektion, genauso wie Schmerzen. Wahrscheinlich ist die "Blutvergiftung" eben doch noch nicht voll ausgeheilt, oder es kam ein anderer Erreger dazu. Wenn die Wunde ausgeheilt ist, ist der Geruch natürlich wieder weg - dieser entsteht durch Stoffwechselprodukte der Bakterien. Behandelt werden muss es trotzdem.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Einen "Dringlichkeitsvermerk" gibt es so nicht - mal abgesehen von Notfallkrankenhauseinweisungen, wo man eben Notfall ankreuzen kann. Wäre auch nicht wirklich sinnvoll, weil dann jeder Patient dieses Kreuz will um schneller einen Termin zu bekommen, und wirklich aussagekräftig ist es dann ja auch nicht.

Allerdings kann der Arzt einen Code auf die Überweisung drucken, mit welchem man über Terminservicestellen der Krankenkassenvereinigungen garantiert einen Facharzttermin in einem bestimmten Zeitraum vermittelt bekommt - persönlich habe ich das aber noch nie gesehen, da telefoniere ich lieber selber herum. Den Arzt kann man sich da nämlich logischerweise auch nicht aussuchen, und oft hat es ja auch einen Grund warum der eine Facharzt für Monate keinen Termin mehr hat, und der andere schon.

Der behandelnde Arzt schreibt normalerweise mögliche Verdachtsdiagnosen bzw. die geforderten Untersuchungen auf die Überweisung, und wenn du da dringend eine Facharztbehandlung brauchst, kriegst du auch deinen Termin - vorrausgesetzt es liegt tatsächlich Zeitdruck vor (es kommt ja durchaus vor dass Patienten die Situation anders einschätzen als der Arzt).

Von meinem Hausarzt weiß ich, dass er sich in zeitkritischen Fällen selber hinsetzt und seinen Patienten, falls nötig, spontan Termine organisiert, z.B. OP-Termine im Krankenhaus, oder bildgebende Diagnostik wie ein MRT - von Arzt zu Arzt geht sowas viel flotter, und der Facharzt weiß auch was auf ihn zukommt. Die Ärzte in einer Region kennen sich ja meist gegenseitig.

Du brauchst sicherlich keine Angst haben keinen Termin zu bekommen wenn eine Behandlung dringend angezeigt ist - im schlimmsten Fall kannst du auch immer einfach in die nächste Notaufnahme eines Krankenhauses gehen.

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Eine Arachnoidalzyste ist meist gutartig und ein Zufallsbefund - behandeln muss man nur wenn Symptome auftreten. Mit großer Sicherheit ist diese also nicht Ursache der psychischen Probleme.

Borderline ist eine sogenannte Persönlichkeitsstörung, also nicht durch organische Hirnschäden ausgelöst. Es gibt keine mit Sicherheit festgestellte Ursache, aber sehr häufig gab es bei den Betroffenen frühkindliche schlimme Erlebnisse. Stimmungsschwankungen sind auch typisch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Borderline-Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung

Grüße,

FlaeD

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Hallo,

Für mich klingt das eher so als ob deine Symptome von der Angst kommen - was du beschreibst ähnelt einer Panikattacke. Aber da sich das ganze "nur" auf's fliegen bezieht musst du da eben durch, Sorgen musst du dir meiner Meinung nach keine machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Panikattacke

Was man dagegen tun kann? Naja, am besten ist es wenn du es einfach erträgst (wenn es nur das Fliegen betrifft). Ansonsten gibt es natürlich noch angstlösende Medikamente, aber davon würde ich in deinem Fall eher abraten.

Grüße,

FlaeD

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