Nachtrag:
Die Schmerzen sind bei der Kokzygodynie also deutlich tiefer als bei einer ISG-Problematik. Bei mir wirklich knapp oberhalb des Anus, in der Po-Falte.
Natürlich kann man auch Physiotherapie versuchen...
Injektionen unter CT-Kontrolle sollte man mit "blinden" Injektionen nicht vergleichen und sind letzeren weit überlegen. Evt. könnte man aber versuchen, Injektionen unter Ultraschall vorzunehmen. Es gibt derzeit jedenfalls nur sehr wenige Ärzte, die das anbieten. Und es könnte zudem schwierig werden, diese wenigen dann auch noch von einer eher ungewöhnlichen Injektion ins Steißbein zu überzeugen...
Natürlich wären Injektionen im MRT wegen der fehlenden Strahlung ideal. Das geht sowieso nicht in geschlossenen Geräten. Und bei offenen Geräten scheint es auch nur von sehr wenigen Ärzten angeboten und wird derzeit jedenfalls nur von privaten Krankenkassen bezahlt.
Letztes Mittel ist ein chirurg. Eingriff, eine (Teil-)Resektion des Steißbeins. Diesbzgl. bekommt man von Ärzten standardmäßig zu hören, dass die Erfolgsrate sehr niedrig sein soll. Allerdings möchte ich nochmals betonen, dass das Krankheitsbild Steißbein sehr selten ist, Ärzte sich damit idR überhaupt nicht auskennen und auch keine Studien gelesen haben... In den zahlreichen Patientenberichten der Webseite coccyx.org wird klar, dass es für nahezu alle Patienten letztlich die richtige Entscheidung war. Es gibt zudem eine deutsche, recht aktuelle Studie eines Prof. oder Dr. Pennekamp zum Thema, die - bei korrekter Patientenauswahl - zeigt, dass die Erfolgsrate von OP's gut ist. Die Studie ist leicht im Netz zu finden.
Sollten Injektionen unter CT-Kontrolle häufiger erforderlich werden, werde auch ich über eine OP nachdenken - der Strahlung wegen... Die ist beim CT natürlich schon nicht ganz unerheblich...