Das dürfte Fissurenkaries sein. Kamm man nicht ordentlich durch Putzen bekämpfen, weil es sozusagen eine Schlucht im Zahn ist, wo die Zahnbürste einfach nicht hinkommen kann (also kein Mundhygiene-Thema); gute Zahnärzte versiegeln sowas schon im Kindesalter. Wenn du tatsächlich zwei Mal im Jahr zum Zahnarzt gehen solltest, hätte man das mal einfach machen können, ist ja auch kein Kostenfaktor. Jetzt muss ausgebohrt werden - da kann es böse Überraschungen geben (das, was man sieht, ist nur die Oberfläche) - und das wäre schon vermeidbar gewesen.

Jetzt dran denken, die Zahnzwischenräume zu putzen, damit der Approximalkaries vermieden wird, also die Karies links und rechts vom Zwischenraum. Auch da kommt nicht die Zahnbürste hin, sondern nur Interdentalbürstchen. Und die sollten an die Größe des Zwischenraums angepasst sein, also nicht zu groß und und nicht zu klein (weil zu groß verletzt und zu klein nicht ordentlich sauber macht). Da gibt es m.E. nur drei ordentliche Hersteller, Tepe, Curaprox und Zweasy. Ich benutze die letzten, halten am besten, putzen am besten, gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und sind beste Wahl hinsichtlch Preis:Qualität, gut im Internet bestellbar.

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Das ist wohl eine Füllung, die ausgetauscht werden muss. Der Zahn gegenüber wurde ja auch schon versorgt, da die Approximalkaries links und rechts von Zwischenraum gleichermaßen die Zähne angegriffen und verletzt hat. Während die Füllung an dem oberen Zahn noch ganz gut aussieht (man erkennt die leicht hellere Füllung gut und dass die Karies damals recht weit in den Zahn ging), ist die untere weggebrochen. Der Zahn ist nun nach innen offen und der bitterer Geschmack, den du spürst, rührt von den Ausspülungen her, die jetzt dort stattfinden.

Gut, dass du nächste Woche zum Zahnarzt gehst - das würde eher früher als später ziemlich weh tun und den ohnehin schon geschädigten Zahn weiter gefährden.

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Hallo,

da war ja schon mal die Anfrage wegen Mundgeruch - und da gab es auch eine gute Antwort: Zahnzwischenraumbürsten (dargestellt waren die Tepe-Bürsten, ich finde die zweasy-Bürsten besser, aber das ist Gewohnheitssache). Weil der Mundgeruch dann doch meistens im Zahnzwischenraum sitzt, nicht auf der Zunge und noch seltener aus dem Magen kommt. Und dort war ja auch der richtige Hinweis, dass die Zahnseide meist nicht den Effekt bringt, den die Industrie verspricht. Studien haben das auch gezeigt, dass die Zahnseide nicht die Lösung für den Zwischenraum ist.

Und das passt ja auch zu Ihrem Zahnfleischrückgang ("freiliegende Zahnhälse") und "empfindliches Zahnfleisch". Die Parodontitis beginnt immer mit einer Gingivitis, also einer leichten und reversiblen Entzündung des Zahnfleischs, darum blutet es am Anfang, wenn man mit den Bürstchen beginnt, hört aber meistens innerhalb von zwei Wochen guter Pflege wieder auf. Wichtig ist, dass die Bürstchen nicht zu klein und nicht zu groß sind, sonst helfen sie nicht bzw. verletzen das Zahnfleisch.

Warum soll die Krankenkasse etwas bezahlen, was Sie selber mit bisschen Disziplin ganz gut selber hinbekommen können? Kostenaufwand 20 Euro im Jahr? Wenn Sie den Ratschlag vor 8 Monaten mit den Zahnzwischenraumbürsten befolgt hätten, hätten Sie jetzt nicht gefragt, ehrlich!

Nicht zu viel mit der Genetik difizitäres Putzverhalten rechtfertigen; das bringt Ihnen nichts, im Gegenteil. Lieber 5 Minuten mehr Aufwand betreiben und dann ist es völlig egal, was Sie auf Ihren Genen haben. Mit guter Zahnzwischenraumpflege haben Sie auch das größte Kariesrisiko bekämpft, die Approximalkaries.

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Ja, das ist Zahnfleischrückgang. Vor alle Dingen sieht es für mich nach einem Zahnputzdeffekt aus - neue elektrische Zahnbürste - neuer Job und heftiges Schrubben?

Außerdem sieht es für mich so aus, als seist du Knirscher; sind die hinten im Bild zu sehenden Backenzähne runtergeknirscht? Sehen bisschen flach aus ... Knirscher schädigen ihre Okklusion, darüber kann es auch zu funktional bedingtem Zahnfleischrückgang kommen. Sieht für mich nicht so aus, der Rand ist ja auch geschwollen, aber das kommt ggf. hinzu.

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Bist du schon weiter mit deiner CMD-Therapie? Wie ist der Stand der Dinge bei Dir? Operation gemacht? Wenn noch nicht - ich würde vor einem solchen heftigen Eingriff die CMD-Spezialisten in Hamburg-Eppendorf, z.B. Dr. Erich Wühr in Bad Kötzting und Dr. Paul Grewe in Köln besuchen - die haben immer noch ein paar sinnvolle Bemerkungen zu machen.

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Das hört sich ganz nach einer ausgeprägten CMD an, cranio-mandibuläre Dysfunktion. Das geht auch nicht einfach so weg - und die zweifellos sinnvollen Aufbissschienen werden dir vermutlich zwar helfen, aber sie lösen das Problem nicht. Stress kann eine Ursache sein - ist ganz selten gut - vermutlich kommen aber andere Faktoren stärker in Betracht. Zu hoher Zahnersatz vor zwei/drei Jahren (fühlte sich falsch an, aber nach paar Tagen war es dann in Ordnung?) etwa, aber auch Mandeloperation oder falsches Schuhwerk. In Wechselkaskaden kann sich die CMD von Fuß über Knie, Hüfte, Rücken, Schulter auf das Kiefergelenk schlagen, oder anders herum vom Kiefer nach unten (und dann wird oft fälschlicherweise der Miniskus operiert). Wenn du - ich denke mal am Morgen besonders - Schwiergkeiten hast zu kauen und überhaupt den Mund ordentlich auf zu bekommen, musst du dringend was machen. Die meisten Zahnärzte und Kieferorthopäden wissen zwar, dass es die CMD gibt, aber sie trauen sich nicht so richtig mit der Behandlung - weil es eben so multifaktoriell ist.

Hausmittel: Vor dem zu-Bett-gehen mit voller Kraft anhaltend auf Gummiring beißen (Muskel ermüden, damit er nicht in der Nacht rummacht); in Gewohnheit kommen, die Zunge am Gaumensegel zu halten, tagsüber auf Bleistift kauen.

Wenn du schon zwei Jahre damit rummachst, ohne einen Arzt aufgesucht zu haben, wirst du wohl ausgeprägte (Zahnarzt-)Angst haben - hilft nicht, du musst trotzdem hin. Aber nicht zu irgendwem! CMD-Spezialist! Da gibt es in Hamburg-Eppendorf gute Leute, Dr. Wühr in Bad Kötzting und noch einige andere - du müsstest mal sagen, in wecher Region du unterwegs bist, dann hätte ich möglicherweise noch ein paar weitere Tipps.

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Hallo Marlene88, es wäre gut, wenn du noch ein paar Infos gibst: Nutzt du eine z.B. in der Nacht getragene Aufbissschiene? Bist du heftiger Knirscher? Was ist mit deinen Backenzähne? Sind die noch alle da? Hast du dort Kronen/Inlays bekommen - und wann? Dauert es morgens eine Weile, bis du deinen Mund, deinen Unterkiefer richtig gut bewegen kannst und hat dir das schon mal Sorgen gemacht? Sprichst du gerne mit leicht schiefem Kopf? Mit diesen Infos kann ich ggf. fundierteren Ansatz liefern ...

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Hallo kevkay94, eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte zuerst: Vermutlich hast du eine ausgeprägte, chronische Gingivitis (Zahnfleischentzündung), die immer vom Zahnzwischenraum ausgeht, einem Ort, an den du mit der Zahnbürste gar nicht hinkommst und auch nicht säubern kannst und die früher oder später in eine Parodontitis übergeht. Auch die Appoximalkaries, die mit Abstand am weitesten verbreitete Karies, nimmt dort ihren Ursprung. Zahnseide hilft dort bisschen, aber auch nur sehr begrenzt, weil die Zahnzwischenraum bauchig geformt ist und ein Faden in einem Hohlraum nicht viel machen kann (aber immerhin die großen Brocken entfernt). Die gute Nachricht: Die Gingivitis ist gut therapierbar - wenn du dir richtige Zahnzwischenraumbürste verwendest; tatsächlich verschwindet - wenn die sog. Taschentiefe nicht zu groß ist - innerhalb von ein bis zwei Wochen. Das Knirschen spielt ggf. auch eine Rolle, aber ich würde zuerst mal die Zahnzwischenräume vornehmen. Die Interdentalbürsten müssen so beschaffen sein, dass sie im Zwischenraum aufspreizen, dürfen nicht zu klein (da dann nicht ausreichend gesäubert wird), nicht zu groß sein (da du sonst dein Zahnfleisch verletzt, "traumatisierst"). Die richtige Größe herauszufinden ist nicht leicht, geht am besten mit einem Zahnarztteam, das weiß, welche Zahnzwischenraumbürsten gut, welche schlecht sind. DIe meisten Patienten nehmen eine viel zu kleine Größe, weil sie bei einer "richigen" Größe eine Blutung aus dem Zahnzwischenraum bemerken und diese mit einer von ihnen verursachten Verletzung korrelieren. Das ist aber meistens nicht der Fall, sondern das Zahnfleischt blutet sofort, wenn man sie mit einer Bürste beginnt zu säubern, d.h. das Bluten ist ein Zeichen für die Gingivitis, hört aber, wie gesagt, nach 10 Tagen auf, manchmal schon nach 4 Tagen. Warum sind die Zähne oben "schlechter" als unten? Ich vermute, du betreibst an sich eine - nach herkömmlichen Standard - gute Mundhygiene - putzt aber zu heftig mit einer zu harten Bürste, noch schlimmer: elektrisch. Oben mit mehr "Schwung" als unten, als Rechtshänder links oben schlimmer als rechts oben (und als Linkshänder umgekehrt) . Du hast dir heftige Zahnputzdefekte hingeputzt, die Zahnhälse liegen frei und damit die kleinen Dentinkanälchen, die heiß und kalt sofot an den Nerv als Signal weiterleiten. Das kann auch mit deinem Knirschen zusammenhängen, aber mit 20 und als Mann (bist du?) ist das sehr selten, dass das schon jetzt so heftig wäre. Ich kann nur ein Konzept empfehlen, deren Bürsten du über das Internet bestellen kannst, noch besser, deren Zahnärzte du aufsuchtst. Schau mal unter www.solo-prophlylaxe.de Wenn du deine Zähne mit Einbüschelbürsten nur am Zahnsaum putzt, plus Interndentalbürsten - dann verschließen sich übrigens auch die Dentinkanälchen wieder. Ist bisschen aufwendig, aber damit kriegst du deine Zahnprobleme dauerhaft weg. Viel Erfolg!

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Hallo, es gibt eine recht gute Möglichkeit, Verfärbungen selbst zu entfernen: Zahnradierer. Die haben oben eine angeschrägte Kante, so dass man auch bisschen die dreidimensionale Zahnoberfläche bearbeiten kann. Allerletzte Feinheiten schafft man damit nicht, aber trotzdem beeindruckend, was man damit machen kann. Soll man nicht so häufig machen - also eher einmal im Monat, aber ansonsten völlig unproblematisch, preiswert und effektiv. Der Zahnradierer, den ich mutze, heißt Nilix und kostet unter 10 Euro - und hält eine Ewigkeit. Für die Innenseite ist er nicht so geeigent - und richtig gründlich macht nur die PZR - aber für die schnelle Optik geht es perfekt.

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Hallo zahnweiss, die Hygiene ist nicht wirklich das Thema, weil die Bakterien selbst in feuchtwarmen Badezimmern schnell sterben. Da mit der normalen Reinigung auch sonstige Reste, die vielleicht schimmeln könnten, weggespült werden, muss man da nicht übervorsichtig sein. Wichtiger ist die Funktionalität der Bürste. Der Draht verliert durch die Bewegungen im Zahnzwischenraum seine Steifigkeit und die Borsten verlieren ihre Fähigkeit sich aufzuspreizen - das ist eine wichtige Bedingung für die Reinigung bis tief in die Tasche (das funktioniert bis zu Taschentiefen von 3 mm). Im Prinzip merkst du das, wenn die Bürste in die hinteren Backenzahnzwischenräume nicht mehr gut hineinzubringen ist. Wenn du siehst, dass die Bürste oll aussieht, dann hast du sie zu lange benutzt ...
Je nach Bürstenqualität (da gibt es sehr große Unterschiede) muss du entsprechend früher oder später die Bürste ersetzen. Bürsten schlechter Qualität velieren beim Draht schnell die Plastik-Ummantelung, die in der Spitze ein Schutz für das Zahnfleisch ist. Wenn du jeden Tag mit zwei unterschiedlichen Bürsten (kleine für die kleinen Zwischenräume und die größere für die größeren ...) zweimal täglich putzt, dürften 8 Wochen Benutztzeit schon recht lange sein.

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Hallo Zindy, da es nur an ganz bestimmten Zähne blutet, haben genau diese Zähne auch ein ganz bestimmtes Problem, das die anderen Zähne (noch) nicht haben. Ich vemute, dass es bei dir Zähne im Backenzahnbereich sind, da, wo die schmalsten Zahnzwischenräume sind. Dafür braucht man kein Hellseher zu sein - da haben die meisten Menschen ja auch Karies. Und die Karies haben sie, weil in den Zahnzwischenräumen Bakterien sitzen, die man mit der Zahnbürste ncht weg bekommt - sie kommt da ja nicht hin. Wenn du mit Zahnzwischenraumbürsten (nicht zu klein, nicht zu groß, sie müssen sich im Zwichenraum aufspeizen können) arbeitest, wirst du genau dort auch zunächst Blutung erzeugen, die aber schnell weggeht, wenn die Zahnfleischtasche nicht schon tiefer als 4 mm ist (das braucht aber ne Weile, bis das Zahnfleich so weit zurück gegangen ist). Wenn du frühere Postings von mir anschaust, findest du auch weitere Hintergründe dazu und sogar eine Produktempfehlung. Die Blutung weist defintiv darauf hin, dass du ein Problem an diesem Zahnzwischenraum hast - wenn du jetzt nicht den Zwischenraum putzt, wirst du an genau der Stelle Karies bekommen! Mit Zahnwischenrumbürsten dagegen wird und bleibt das Zahnfleisch und Zahn gesund.

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Nein, der natürliche Verlauf des Zahnfleisches ist das nicht! Es ist durchaus möglich, bis ins hohe Alter ein wunderbares Zahnfleisch zu haben - sogar relativ unabhägig davon, was man isst - und die Trends von wegen ach zu sauer oder ach böser Alkohol und ach böser Milchzucker und ach böse Hefepilze und böses Fleisch und böse Kohlenhydrate kann man vergessen - vorausgesetzt man ernährt sich relativ normal. Wie überall im Körper ist es auch für die Kiefer- und Gesichtsmuskulatur, Kieferknochen uws. gut, wenn sie gefordert werden - Möhren, Äpfel, harte Lakritzen - das ist der einzige Punkt, in dem ich HallowsEve zustimmen würde. As gefährlich sehe ich ihren Rat an, sogar blutende Zahnfleischmassagen durchzuführen, weil angeblich "neues Narbengewebe" sich bilde. Mit dem gleichen Argument könnte man dann ja auch überall am Körper über Wundherstellung neues Narbengewebe erzeugen - das hört sich schon ein wenig mittelalterlich an! Zu deiner Frage: Das Zahnfleisch geht zurück, weil es zu stark bearbeitet wird - besonders von harten und/oder elektrischen Zahnbürsten. Nimm irgendeine Stelle an deinem Körper und bearbeite diese Stelle zwei mal täglich mit sagen wir mal zwei Minuten - wie lange dauert es bis da ein fettes Ekzem auftritt, bis die Haut sagt: "Will ich nicht!"? Das sind die sogenannten Zahnputzdeffekte, die jeder Mensch hat, der eine gute Mundhygiene betreiben will, besonders an den Eckzähne unten, bei Rechtshändern links, bei Linkshändern rechts. Die meisten Zahnärzte gehen darüber hinweg und sagen: Falsche Zahnputztechnik. Blöde Antwort! Die angeblich richtigen Techniken sind nicht praktikabel und führen im übrigen nicht zu einer höheren Zahngesundheit (s.u.). Der zweite Grund, warum Zahnfleisch zurückgeht ist, weil die Bakterien Parodontitis hervorrufen, Zahnfleischentzündung. Warum sind die Bakterien nicht von der Zahnbürste weggeputzt worden? Weil die Zahnbürste nicht da hin kommt, wo die meisten Bakterien sitzen und wo bei allen auch die Karies hauptsächlich auftaucht: In den Zahnzwischenräumen, bzw. Karies an den Stellen links und rechts vom Zahnzwischenraum (Fissuren jetzt mal außen vor). Selbst wer 4x jährlich zur professionellen Zahnreinigung geht, hat nach kürzester Zeit (noch nicht mal eine Woche!) die gleiche Bakterienanzahl wieder - in den Zwischenräumen. Manchmal ist die Befall sogar höher und aggressiver, weil nach der PZR bei manchen Menschen gewebeständige Bakterien, die dann im Sulcus keinen Antagonisten mehr haben, herausgelöst werden - aber das ist ein anderes Thema. Hoher Bakterienbefall im Zahnzwischenraum heißt wahrscheinlich der Grund für deinen Zahnfleischrückgang. Interndentalbürsten heißt die Antwort. Es geht nicht anders. Nicht mit der Zahnseide, es geht nur mit Zahnzwischenraumbürsten. Gibt es im Drogeriemarkt - besser ist die Anpassung über eine ausgebildetes Team beim Zahnarzt - da gibt es 300 Praxen in Deutschland, die das gut machen, weil es nämlich nicht so ganz einfach ist, die richtige Bürstengröße zu bestimmen - noch dazu verändert sich der Zahnzwischenraum, wenn die Entzündung zurückgegangen ist (das erscheint dann mit leichtem Zahnfleichbluten - hört aber innerhalb von zwei Wochen auf!) und damit auch die Bürstengröße. Ich habe die besten Erfahrungen mit Solo-Bürsten gemacht, aber es ist schon mal ein großer Schritt, wenn man überhaupt damit arbeitet.

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Das Zahnfleisch klebt nicht unhaltbar fest an den Zähnen, sondern geht einem festen, aber auch lösbaren Verbund ein. D.h. es ist nicht an sich schon krankhaft, wenn du das Zahnfleisch abheben kannst - zwar sehr ungewöhnlich, aber auch kein Grund, um in Panik zu geraten. Die Tiefe der Zahnfleischtaschen ist ein Grad für die Schwere der Parodontitis. Ab 4 mm Taschentiefe sollte man eine Parodontitis-Behandlung machen, vorher kann man auch mit besserer Mundhygiene viel tun. Und das heißt: Interdentalbürsten, Zahnzwischenräumbürsten. Es gibt keine andere Form der Säuberung der Zahnfleischtaschen als diese kleinen Bürstchen. Zahnseide macht nur die großen Brocken weg, Zahnbürste kommt dort nicht hin. Bei den Bürsten ist es wichtig, dass diese sich aufspreizen und wirklich die Tiefe der Taschen erreichen. Das können sie nur bis zu einer Taschentiefe von 3mm. Wenn du die richtige Bürste für deinen Zahnzwischenraum findest - meiner Erfahrung nach sind die allerbesten die Solo-Bürsten, die man aber nur bei ausgewählten Zahnärzten bekommt, weil es nicht so einfach ist, die richtige Größe zu bestimmen - zu klein bringt nicht viel, zu groß dehnt den Zwischenraum und schädigt das Zahnfleisch, wird das Zahnfleisch eine Weile bluten (klar, denn es ist entzündet und krank), aber das geht innerhalb von zwei bis drei Wochen weg. Nur in den wirklich tiefen Taschen wirst du keine dauerhafte VErbesserung bemerken - das sind dann die Taschen, die mit einer PA-Behanldung gesäubert werden. Danach wird die Tasche aber auch wieder "dreckig", wenn du nicht mit INterndentalbürsten putzt - darum geht an denen wirklich kein Weg vorbei. Ernährung spielt meistens eine nur untergeordnete Rolle - gute Ernährung ist immer besser, klar. ABer Mangelernährung, die sich im Zahnfleisch direkt abbildet, gibt es bei uns nur selten. Neben den Interndentalbürsten könntest du es mit einer Mundspüllösung mit Thymian-Rot versuchen - ist aber nur in sehr ausgewählten Apotheken zu finden, hilft aber begleitend sehr gut.

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Der Magen ist nur selten der Grund für Mundgeruch - ganz selten. Viel wahrscheinlicher ist es, dass der Geruch bei dir aus den Zahnzwischenräumen, besser gesagt aus den Zahnfleischtaschen der Zwischenräume kommt. Zahnbürsten kommen da ohnehin nicht hin, die Zahnseide macht nur die "dicken Brocken" raus und in die Taschentiefe kommt die Zahnseide auch nicht. Nur die richtige Interdentalbürste, die sich im Zwischenraum aufspreizt, kommt in die Tiefe; Zahnfleischtaschen, die tiefer als 4 mm sind, können auch diese Bürsten nicht mehr säubern, da muss man dann eine PA-Behandlung machen und dann pflegst du mit den Zahnzwischenräumbürsten schön weiter und hast lange Zeit Ruhe vor Mundgeruch - und dein Kariesrisiko approximal total herabgesetzt. Ich verwette eine Kiste Sekt, dass es bei dir daran liegt. Unbegreiflich, dass deine Zahnärztin das nicht gesagt hat, aber das ist eine häufig gemachte Beobachtung; Zahnärzte können repararieren, nicht gesund halten. Wenn du Produktempfehlungen brauchst (richtige Bürste und Umgang damit müssen erlernt werden!) - entweder frühere Postings von mir oder Nachricht direkt an mich. Machen wir die Wette?

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Die Vollnarkose (und Sedierungen, die ihr ähneln) hat einen schlechteren Ruf als sie verdient hat. Für viele Patienten wäre es wesentlich entspannter - jetzt mal unabhängig davon, ob du ein therapiefähiger Angstpatient bist oder nicht - mit einer tiefen Sedierung (die sehr einer Vollnarkose ähnelt, aber nicht so heftig eingreift) eine größere Zahn-OP (oder eine als groß empfundene Zahn-OP) durchführen zu lassen, als mit einer einfachen Lokalanästhesie. Wenn man jung und gesund ist, sind die Nebenwirkungen sehr gering, die Risiken ebenfalls und die tiefe Sedierung ist in zahlreichen oralchirurgischen Praxen ein ambulanter Eingriff, der für alle wesentlich weniger Stress (ein Ereignis mit teilweise ganz schrecklichen Nebenwirkungen!) bedeutet. Also ruhig mal nachfragen, ob die Eventualitäten die tatsächlichen Angst-, Stress- und Panikgefühlen aufwiegen.

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Doch! Ja! Die Zähne werden tatsächlch ein wenig weisser, nicht nur wegen der verschwundenen Verfärbungen der Beläge, sondern weil durch die PZR die Zähne Wasser verlieren, dehydrieren, und das erzeugt über die veränderte Lichtbrechung tatsächlich den Eindruck, dass die Zähne ein wenig weisser geworden sind. Ist ein schöner Nebeneffekt, der die PZR attraktiver macht. Leider hält dieser Eindruck nicht lange an, denn die Zähne lagern das Wasser wieder ein und der Weißmachereffekt ist weg. Aber für ein paar Tage freut man sich an strahlend weißen Zähnen.

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Zahnfleischtaschen sind zunächst mal völlig normale anatomische Gegenbenheiten, die man nicht wegmachen muss. Darüber hinaus kommt man da händisch ohnehin nicht hin, sie liegen ja zwischen den Zähnen. In den Zahnfleischtaschen sammeln sich Bakterien, die nicht mit der Zahnbürste entfernt werden können, auch nicht mit der Zahnseide, die nur "die großen Brocken" wegmachen kann, aber nicht in die Tiefe der Tasche kommt. Diese Bakterien verurachen Karies (darum entsteht Karies zuerst fast immer an den Zähnen links und rechts vom Zahnzwischenraum bzw. der Zahnfleischstasche. Die gleichen Bakerien verursachen Mundgeruch und Parodontitis, die ja eine Entzündung der Zahnfleischtasche ist und auf Dauer zu Vergrößerung der Zahnfleischtasche führt. Die einzige Möglichkeit, die Zahnfleischtasche zu säubern, ist mit Hilfe von Interdentalbürsten, Zahnzwischenraumbürsten, die sich im Zahnzwischenraum aufspreizen und die Tiefe der Tasche säubern können. Darum muss die Zahnzwischenraumbürste genau richtig im Durchmesser gewählt werden. Sie verursacht zunächst auch Zahnfleischbluten, weil sie die Tasche gleichsam ausputzt. Das hört aber nach ein paar Tagen schon auf. Professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ist darum nur ein Tropfen auf den heißen Stein (man macht das ja höchstens 4x im Jahr) und operative Erhöhung des Zahnfleisches ist teuer, schmerhaft und nicht nachhaltig, weil der Grund, die mit Bakterien gefüllten Taschen, ja nicht behoben wurde. Darum ist die Empfehlung von dem u.g. Zahnarzt rein auf Symptome bezogen, nicht auf die Ursache. Salviathymol-Öl hilft kurzfristig, weil das Öl und der Alkohol den Bakterien eine bisschen zu schaffen machen - aber auch nix für echte Lösung. Kein Massage, sondern Interndentalbürste. Ich habe früher auch Produktempfehlungen gegeben - das kannst du in früheren Postings nachschauen.

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Bisschen kann fluorhaltige Zahnpasta schon tun. Was ein wenig zu funktionieren scheint, ist es, Meridol oder Elmex vor dem Zubettgehen auf den Zähnen zu verteilen und nicht auszuspülen (sollte man eh nicht, weil das Fluor nachgewiesen recht gut für die Zähne ist und verstoffwechselt wird und teilweise in die Zähne eingelagert wird - genau das will man eigentlich; darum ist Ausspülen nicht so sinnvoll). Viel vie wichtiger ist die REinigung mit Zahnzwischenraumbürsten (den richtigen - dazu meine früheren Postings anschauen!) zu reinigen, denn die Zahnfleischtaschen zwischen den Zähnen sind Sammelreservoir Nummer Eins für alle Bakterien. Die Zahnhälse sind nicht sooo das Problem, wie bethammchen schreibt. Dort muss man eher aufpassen, dass man durch starkes Putzen mit der Zahnbürste nicht das Zahnfleisch wegschrubbt. Leute mit an sich guter Mundhygiene haben schnell diese Zahnputzdefekte an den Zahnhälsen. Dort ist der Rückgang mechanisch verursacht. Darum empfehlen gute Zahnärzte heute eher, die Zahnbürste gegen eine ganz weiche Einbüschelbürste auszutauschen, die elektrische Zahnbürste wegzuwerfen und die wirklich problematischen Zahnzwischenräume mit den Interndentalbürsten zu reinigigen. Selbst wenn dir die Empfehlung nach Müllung der Zahnbürste auf den ersten Blick suspekt erscheint: Wo haben fast alle Leute zuerst Karies? In den Fissuren der Backenzähne (da kommen die Zahnbürsten nicht hin) und an den Zähnen rechts und links von einem Zahnzwischenraum. Da kommt die Bürste ja auch nicht hin. Also: Zahnzwischenraumbürste ist wirklich besser. Das Herausfinden der richtigen Größe ist nicht so leicht, auch die Entscheidung, welcher Hersteller wirklich die richtigen Borsten hat, aber wie gesagt: In ganz frühen Postings habe ich dazu mal eine Empfehlung ausgesprochen.

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Der Magen ist es fast nie, die Ernährung ist es fast nie (Ausnahme Knoblauch, Zwiebeln, aber das hält ja nicht tagelang an), Zunge ist es fast nie. Fast immer sind es die Zahnzwischenräume, in denen sich die Bakterien in den Taschen = Vertiefungen der Zwischenräume angesiedelt haben. Die bekommt man natürlich überhaupt nicht mt der Zahnbürste raus, noch viel weniger mIt Mundwasser (das nur in ganz besonderen Fällen verwendet werden soll, weil es meistens das Mundklima empfindlich stört) und auch nicht mit Zahnseide, denn die erreicht nur die "großen Brocken", während die riechenden Bakterien sich in de Zahnfleischtaschen zersetzen. Mit den richtigen Interndentalbürsten (es ist nicht ganz einfach die richtigen Borstendurchmesser zu ermitteln - sie müssen sich ja so aufpreizen, dass sie auch die Tiefe der Tasche erfassen können) ist das Geruchsproblem innerhalb kürzester Zeit verschwunden (egal, was man isst). Da das Zahnfleisch durch die Bakterien entzündet ist, hat man dann ein paar Tage Zahnfleischbluten, bis sich das Zahnfleisch regeneriert hat. 95% aller Mundgesuchssituationen sind durch Zahnzwischenraumbürsten innerhalb von 24 Stunden zu beheben.

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In den Zahnzwischenräumen bildet sich Karies, weil die Zahnbürsten nicht in die Zahnzwischenräume hinein kommen! Egal wie du putzt, ob elektrisch oder klassisch - die Zahnzwischenräume erreichen die Zahnborsten nicht. Da die Zahnfleischtasche im Zahnzwischenraum nach unten ausgebeult ist (darum heißt sie Tasche), hilft auch die Zahnseide nur gegen die großen Brocken. Der ganze andere MIst sammelt sich in der Tasche, kommt nicht weg und verursacht Karies. Bei allen. Frag mal alle deine Bekannten, wo sie Karies haben: In den Zahnzwischenräumen (bzw. an den benachbarten Zähnen) - oder den Fissuren, den Backenzahntälern auf der Kaufläche - da hinein kommt nämlich auch keine Zahnbürste. Das einzige, was die Zahnfleischtaschen reinigt und vor Löchern schützt, sind Interndentalraumbürsten. Da gibt es welche, die funktionieren gut (die habe ich auch schon früher empfohlen - müsstest du mal in meinen Postings raussuchen), andere, die funktionieren schlecht (weil es gar nicht so einfach ist, den richtigen Durchmesser der Bürste zu bestimmen). Wer ordentlich täglich mit Zahnzwischrnraumbürsten putzt, muss sich um Karies keine Gedanken mehr machen. Der Speichel spielt tatsächlich eine allerdings kleine Rolle, weil er das Klima im Mundraum verändert und damit im Prinzip über den ph-Wert Karies begünstigt oder eben eindämmt. Das ist aber faktisch nicht wirklich steuerbar. Zahnzwischenraumbürste anwenden - und das Plaque-Problem kannste vergessen. Warum benutzt du denn den Trainer? Ich vermute, dass das Symptom, aufgrund dessen du den Trainer benutzt, auch Auswirkungen auf deine Zahngesundheit inshgesamt hat. Das wäre für eine Gesamtbeurteilung wichtig zu wissen.

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