Hallo Franzi

Vielleicht sitzt dir der Schock der Diagnose noch in den Gliedern, die du natürlich nicht einfach von dir schieben solltest. Doch du solltest dich auch nicht zu sehr damit beschäftigten, sondern das Leben geniessen auch wenn es dir momentan schwer fällt. Informieren kann und sollte man sich immer, doch auch ich halte nichts von Statistiken, es kann gar nicht alles erfasst werden und alles verläuft auch nicht gleich. Aus Erfahrung kann ich dir selbst sagen, die Ärtzte sind nicht immer ehrlich und machen genauso Fehler wie jeder andere auch - es sind auch nur Menschen. Wenn du das Gefühl hast deiner Ärztin nicht mehr zu vertrauen, scheue dich nicht dir einen anderen Arzt zu suchen, du hast das Recht dazu. Tanzfee hat ganz recht, bei jedem verläuft es anders, es ist ja auch jeder Mensch anders. Doch wo ein Wille ist - ist auch ein Weg. Lass dich von den Sachen die du da überall findest nicht verunsichern, sondern vertraue auf dich selbst. Sieh die Diagnose nicht negativ, sondern als Herausforderung, sieh es positiv und glaube an dich selbst - dass du es schaffen kannst und schaffen wirst. Sei ausgeglichen, mache ein wenig Sport, ernähre dich gesund, halte Körper, Geist und Seele in Balance. Der Glaube an dich selbst ist sowas wie der Grundstein der Genesung.

Ich wünsche dir ganz ganz ganz viel Kraft und Mut dass du das schaffst.

Marilyn

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Hallo Hannes

Ich kann mich sehr gut in die Lage beider Seiten versetzen. Zum einen in die Angste deiner Bekannten und Verwandten, dass euch beiden etwas passiert, zum anderen in das wunderbare Gefühl das ihr zwei zusammen beim Fahren auf euren Ausflügen habt.

Ich selbst hatte einen Freund der beim Motorradunfall ums Leben kam, weil er mit 260 in die Kurve ging, die er kannte, er starb mit 24J. er führ für sein leben gern.

Jedoch bin ich der Meinung du solltest die Entscheidung bei dir treffen, der Rat der anderen ist sehr ok, denn sie machen sich Sorgen um euch, aber entscheiden musst du selbst.

Du fährst doch nicht erst seit ein paar Wochen und hast die ein oder andere gefährliche Situation vielleicht schon erlebt. Wenn du dich af deiner Maschine nicht fürchtest aber au nicht zu viel riskiert dann geniesse weiterhin gemeinsam mit deiner Freundin diese Momente mit dem Gefühl der Freiheit. Aber vernünftig. Fühlt sich deine Freundin sicher mit dir auf der Maschine zu fahren?

Um deine Freunde und Verwandten einen beruhigenden Gefallen zu tun und auch um dich selbst nicht mit deiner Frage so zu stressen, denk nicht darüber nach ob du weiterfahren sollst oder nicht, sondern mach doch irgendwo ein Sicherheitstraining mit und dreh ab und zu ein paar Runden auf Übungsplätzen. Wenn du öfters mal solche Trainings absolvierst wird sich jeder sicherer.

Man muss sich seinen Ängsten stellen und nicht davor weglaufen. Das Leben ist zu kurz. Da dürfte man ja nicht mal mehr aus dem Haus gehen, man kann genauso schnell von einem Bus überfahren werden.

Viel Verstand, Mut und Kraft für eure Zukunft

Marilyn

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