EILT !!!! Knöchelfraktur Weber B: OP ja oder nein?

Hallo zusammen, hatte am 02.04.2012 im Stubaital einen Skiunfall - eigentlich nichts Tragisches - bin mit dem rechten, gut sitzenden eigenen Skistiefel auf den Untergrund "geknallt" und habe mir dabei eine Weber B Fraktur zugezogen. Arzt vor Ort und Ärzte in Deutschland (und natürlich ich selbst!) wundern sich, wie das passieren konnte und sprechen von einem "Aufprall"-Schaden. Der Bruch steht schön gerade und jetzt scheiden sich die Geister (bisher 4 Ärzte involviert): konservativ behandeln oder OP? Nach einem Liegegips zum Rücktransport trage ich seit vorgestern einen Aircast-Schuh und humpele mit Gehhilfen durch Haus, da ich den Fuß nicht belasten darf - kommenden Freitag wird ein 3. Mal nachgeröngt und dann soll entschieden werden.... Ich selbst bin für eine konservative Behandlung, weil ich total Angst vor OP und Narkose (und der aufwändigen Reha-Zeit) habe und die Notwendigkeit in meinem Fall wohl auch nicht unbedingt gegeben ist. In beiden Fällen habe ich Angst, dass sich ggf. als Spätfolge eine Arthrose einstellt.

Wer ist Spezialist und kann mir schnell Rat und Hilfestellung geben? Und ist es normal, dass man mit dem Aircast nachts große Schmerzen hat? Trotz Novaminsulfon habe ich die letzten beiden Nächte kaum ein Auge zugemacht, weil der Fuß an veschiedenen Stellen "brannte". Eine Lockerung der Klettmanschetten brachte nur mäßige Linderung.

Danke im Voraus, freundliche Grüße und schöne Ostertage.

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Ich habe am 18.02.2012 da gleiche erlebt ... Weber B Aussenfraktur. Und jetzt chronologisch:

19.02. - Krankenhaus und Röntgen. Leider Chefarzt im Urlaub. Haben Sie Angst vor der Operation..JA. Dann machen wir das konservativ. Gipsschine, Medikamente und nach Hause.

24.02. Besuch bei Orthopäden. Neue Foto. Hej, das sind schlecht aus. Noch zwei Ärzte geholt (Gemeinschaftspraxis) und alle drei ... das MUSS operiert werden.

27.02. Krankenhaus. Chefarzt endlich da. Ja, wir operieren, Sie sind noch zu jung (55) und Ski wollen Sie bestimmt noch fahren.

28.02. Um 7 Uhr Station, Blutuntersuchung, EKG ... Sie sind ein Angsthase besser eine Narkose... um 10 Uhr Tablette, ein paar Minuten nach 10 bin ich abgeflogen.... zwei Jahre später (habe ich gedacht) bekannte Gesicht von meine Frau ... hi Süsse, wie Spät ist es .. was grade 11:30 Uhr ... dann schlafe ich weiter.

28.02. 16:00 Uhr ... Chef mit Begleitung. Alles ok, eine Platte + 6 Schrauben + Stellschraube. Aber eine Woche bleiben Sie bei uns, wir müssen auch Geld verdienen ;-)

06.03. Endlich nach Hause

Keine Schmerzen, zwei Krücken und Homeoffice (zum Glück mein Beruf passt wunderbar dazu), nur eine darf ich nicht; Autofahren ... na ja dann als Beifahrer. 2x pro Woche Gymnastik ... 1x Täglich 15 bis 30 Min. Fahrrad ohne Räder und morgens eine Spritze SELBS GEMACHT. (wenn das mir jemand vor einem Monat gesagt hätte ... ich und Spritzen !)

Heute wieder KH. Morgen wird Stellschraube entfernt und deshalb allgemeine bla-bla-bla. Keine Narkose, nur örtliche Betäubung, sollte 15 Min. dauer, da aber ich diese Tierchen mit langen Ohren bin hat man mir eine Tablette zum Einschlafen versprochen, deshalb nach Hause um ca 14:00 Uhr und nicht sofort. Und dann darf ich endlich GEHEN !

Eine Lehre für mich ... durch meine Angst und fehlende Entscheidungskraft habe ich das alles um ca. 10 Tage unnötig verlängert. Na ja. Restliche Schrauben und Platte wird im Dezember entfernt.

Egal wie Du entscheidest ... mit oder ohne OP ... Bewegungsfreiheit erst ab 5-6 Wochen, Autofahren ca. 2 Monate, erste leichte Sport und Spaziergänge 3 Monate ... und meine Ski müssen leider bis Januar warten.

Alles Gute und Kopf hoch .... wie eine Krankenschwester mir gesagt hat, Bein ist immer besser als Kreuz ;-)

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