Meine Partnerin war gestern beim Hausarzt, weil sie seit einer Woche ein, wie sie es nennt, "komisches Gefühl" beim Schlucken auf der rechten Seite des Halses hat. Der Hausarzt stellte fest, dass ihre rechte Mandel größer ist als die andere. Sie hatte schon als Kind vergrößerte Mandeln, aber sie weiß nicht, ob die rechte schon immer größer war als die linke oder ob das eine neue Entwicklung ist. In den letzten Jahren war sie oft erkältet und klagte immer über Halsschmerzen auf der rechten Seite des Rachens. Außerdem blieben ihr vor etwa einem Jahr einige kantige Essensreste im Hals stecken, wodurch ihr rechter hals gereizt war.
Die HNO-Ärztin, an die sie überwiesen wurde, sagte, sie sei nicht allzu besorgt und wir sollten uns keine Sorgen machen, aber sie müsse in sechs Wochen zu einer Nachuntersuchung kommen und mit dem Foto von gestern vergleichen. Sie sagte auch, dass die rechte Mandel ein beträchtliches Narbengewebe aufweise und sich weich abtasten lasse (was doch auf eine gutartige Ursache hindeuten würde, oder?).
Jetzt haben wir jedoch große Angst, dass sie Mandelkrebs haben könnte (ich wusste nicht mal, dass man da überhaupt Krebs haben kann...) und haben natürlich dummerweise gegoogelt. Sie ist 26, Nichtraucherin und Nichttrinkerin, und wir sind beide mit 14 Jahren gegen HPV geimpft worden. Sie leidet ohnehin schon unter starken Gesundheitsängsten, was die Sache noch schwieriger macht. Ich weiß nicht einmal, wie wir die nächsten 6 Wochen bewältigen sollen.
Für jeden Rat oder jede Erfahrung wäre ich sehr dankbar, da wir hier wirklich die Krise kriegen.