MRSA - Ausnahmen möglich?

Bei meinem Mann, der wegen einer sehr wahrscheinlichen Falschbehandlung eines Krankenhauses in einem anderen jetzt auf der Intensiv-Station liegt mit Diagnose Autoimmunerkrankung, ist nun leider noch ein Erschwernisfaktor hinzugekommen: er ist positiv auf MRSA getestet worden und nun komplett isoliert im Einzelzimmer. Das Personal geht in Schutzkleidung rein und auch ich muss sie anziehen. Man verlangt sogar von mir, dass ich meinen Mann nicht mehr anfasse und ihn auch nicht mehr küsse!

Mein Mann braucht das aber! Seit die Isolation aufgebaut worden ist, geht es ihm von Stunde zu Stunde zunehmend noch schlechter! Er kommt mit dieser Situation psychisch einfach nicht zurecht.

Auf mein Nachfragen/Bitten hin, wurde mir nur ganz kurz und knapp gesagt, dass das eben die Vorschriften wären, die eingehalten werden müssten, um die anderen Patienten zu schützen, dass man - so leid es auch täte - hier nicht den Einzelfall sehen könnte, sondern nur die Gesamtheit aller Patienten.

Im Moment befürchte ich, das mein Mann u.U. nicht an der Autoimmunerkrankung sterben könnte, sondern an der Psyche. Ich habe das Gefühl, als ob ich gegen eine Wand rede. Man sagt mir immer nur, es wäre Intensiv-Medizin, da gelte nur der medizinische Aspekt, der psychologische wäre zu vernachlässigen! Anscheinend kann oder will man nicht begreifen, dass die Psyche eine riesige Rolle bei Genesung und Krankheit spielt! Es soll schon Fälle gegeben haben, wo die Psyche den ganzen Körper lahmgelegt hat und die Ärzte mit aller Medizin machtlos waren.

Ein Arzt sagte mir sogar auf meine direkte Frage, dass man im Extremfall eben EINEN Patienten sterben lassen würde, um die Allgemeinheit zu schützen.

Sorry, das kann es doch nicht sein! Sonst ist das Krankenhaus wirklich klasse - aber hier ist man einfach nur stur!

Hat jemand einen Tipp, ob es evtl. in einem solchen Fall eine Ausnahmeregel von den MRSA-Vorschriften gibt, und wenn ja, wo man das nachlesen kann (damit ich es den Ärzten direkt zeigen kann!) oder vielleicht noch eine Argumentationshilfe für mich?

Wäre für schnelle Antworten dankbar, habe das Geefühl, als ob mir die Zeit davon läuft!

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Danke für den Link! - Aber er nützt mir nicht viel - ich brauche Argumente, um die Isolation aufheben zu lassen! Es geht um das Leben meines Mannes - anscheinend will man das nicht begreifen bzw. akzeptieren! Es geht hier um ein Menschenleben! Wieso sehen Ärzte immer NUR die Medizin, nicht die Psyche?????

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MRSA - Ausnahmen möglich?

Bei meinem Mann, der wegen einer sehr wahrscheinlichen Falschbehandlung eines Krankenhauses in einem anderen jetzt auf der Intensiv-Station liegt mit Diagnose Autoimmunerkrankung, ist nun leider noch ein Erschwernisfaktor hinzugekommen: er ist positiv auf MRSA getestet worden und nun komplett isoliert im Einzelzimmer. Das Personal geht in Schutzkleidung rein und auch ich muss sie anziehen. Man verlangt sogar von mir, dass ich meinen Mann nicht mehr anfasse und ihn auch nicht mehr küsse!

Mein Mann braucht das aber! Seit die Isolation aufgebaut worden ist, geht es ihm von Stunde zu Stunde zunehmend noch schlechter! Er kommt mit dieser Situation psychisch einfach nicht zurecht.

Auf mein Nachfragen/Bitten hin, wurde mir nur ganz kurz und knapp gesagt, dass das eben die Vorschriften wären, die eingehalten werden müssten, um die anderen Patienten zu schützen, dass man - so leid es auch täte - hier nicht den Einzelfall sehen könnte, sondern nur die Gesamtheit aller Patienten.

Im Moment befürchte ich, das mein Mann u.U. nicht an der Autoimmunerkrankung sterben könnte, sondern an der Psyche. Ich habe das Gefühl, als ob ich gegen eine Wand rede. Man sagt mir immer nur, es wäre Intensiv-Medizin, da gelte nur der medizinische Aspekt, der psychologische wäre zu vernachlässigen! Anscheinend kann oder will man nicht begreifen, dass die Psyche eine riesige Rolle bei Genesung und Krankheit spielt! Es soll schon Fälle gegeben haben, wo die Psyche den ganzen Körper lahmgelegt hat und die Ärzte mit aller Medizin machtlos waren.

Ein Arzt sagte mir sogar auf meine direkte Frage, dass man im Extremfall eben EINEN Patienten sterben lassen würde, um die Allgemeinheit zu schützen.

Sorry, das kann es doch nicht sein! Sonst ist das Krankenhaus wirklich klasse - aber hier ist man einfach nur stur!

Hat jemand einen Tipp, ob es evtl. in einem solchen Fall eine Ausnahmeregel von den MRSA-Vorschriften gibt, und wenn ja, wo man das nachlesen kann (damit ich es den Ärzten direkt zeigen kann!) oder vielleicht noch eine Argumentationshilfe für mich?

Wäre für schnelle Antworten dankbar, habe das Geefühl, als ob mir die Zeit davon läuft!

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Hallo elliellen ... Danke für Deine mitfühlenden Worte ... aber auch das wird nicht reichen mit Handschuhen - er braucht den direkten Haut-/Körperkontakt.

Bestes Beispiel: vor einer Woche war sein Zustand auch schon sehr kritisch, da wurde ich von der diensthabenden Ärztin in der Nacht angerufen zu kommen - und als ich bei ihm saß und mich an ihn kuschelte, Hautkontakt, zwischendurch mal ein Küßchen ... da stabilisierten sich seine Werte von Stunde zu Stunde ... da war auch der MRSA noch nicht bekannt ...

Könnte man DAS als Argument anführen, ob das was nützen würde? Hier geht es um das Leben meines Mannes - und sorry, da sind mir die Vorschriften egal, ich will, dass MEIN MANN überlebt! So gemein es sich anhört, da sind mir die anderen Patienten ganz einfach egal! - Ist egoistisch, aber ich glaube, so denkt doch jeder, der seinen Partner liebt, oder?

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MRSA - Ausnahmen möglich?

Bei meinem Mann, der wegen einer sehr wahrscheinlichen Falschbehandlung eines Krankenhauses in einem anderen jetzt auf der Intensiv-Station liegt mit Diagnose Autoimmunerkrankung, ist nun leider noch ein Erschwernisfaktor hinzugekommen: er ist positiv auf MRSA getestet worden und nun komplett isoliert im Einzelzimmer. Das Personal geht in Schutzkleidung rein und auch ich muss sie anziehen. Man verlangt sogar von mir, dass ich meinen Mann nicht mehr anfasse und ihn auch nicht mehr küsse!

Mein Mann braucht das aber! Seit die Isolation aufgebaut worden ist, geht es ihm von Stunde zu Stunde zunehmend noch schlechter! Er kommt mit dieser Situation psychisch einfach nicht zurecht.

Auf mein Nachfragen/Bitten hin, wurde mir nur ganz kurz und knapp gesagt, dass das eben die Vorschriften wären, die eingehalten werden müssten, um die anderen Patienten zu schützen, dass man - so leid es auch täte - hier nicht den Einzelfall sehen könnte, sondern nur die Gesamtheit aller Patienten.

Im Moment befürchte ich, das mein Mann u.U. nicht an der Autoimmunerkrankung sterben könnte, sondern an der Psyche. Ich habe das Gefühl, als ob ich gegen eine Wand rede. Man sagt mir immer nur, es wäre Intensiv-Medizin, da gelte nur der medizinische Aspekt, der psychologische wäre zu vernachlässigen! Anscheinend kann oder will man nicht begreifen, dass die Psyche eine riesige Rolle bei Genesung und Krankheit spielt! Es soll schon Fälle gegeben haben, wo die Psyche den ganzen Körper lahmgelegt hat und die Ärzte mit aller Medizin machtlos waren.

Ein Arzt sagte mir sogar auf meine direkte Frage, dass man im Extremfall eben EINEN Patienten sterben lassen würde, um die Allgemeinheit zu schützen.

Sorry, das kann es doch nicht sein! Sonst ist das Krankenhaus wirklich klasse - aber hier ist man einfach nur stur!

Hat jemand einen Tipp, ob es evtl. in einem solchen Fall eine Ausnahmeregel von den MRSA-Vorschriften gibt, und wenn ja, wo man das nachlesen kann (damit ich es den Ärzten direkt zeigen kann!) oder vielleicht noch eine Argumentationshilfe für mich?

Wäre für schnelle Antworten dankbar, habe das Geefühl, als ob mir die Zeit davon läuft!

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Sorry, anonymus - das wird leider NICHT helfen! Ich kenne meinen Mann besser - er geht im Moment daran ein wie die sprichwörtliche Priemel!!!!!!!

Er kann das nicht verarbeiten!

In dem Zusammenhang: Du bist doch sehr gut informiert, scheint mir ... Es soll im Internet eine Liste geben, welche Krankenhäuser wie stark verseucht sind mit MRSA - kennst du den Link vielleicht? Wäre mir sehr wichtig zu wisssen!

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Danke für Deine sehr ausführliche und aufbauende Antwort.

Die Ärzte denken an ein Pemphigus, weil die Haut meines Mannes auch entsprechende Anzeichen aufweist.

Die SD-Werte sind vom Hausarzt regelmäßig überprüft worden und für "in Ordnung" befunden. Im Krankenhaus jetzt ist bisher nie auch nur andeutungsweise von Schilddrüse gesprochen worden.

Um meine Schilddrüse brauche ich mir zum Glück keine Sorgen zu machen, ich habe keine mehr. 1997 wurde sie aufgrund von Überfunktion und stärksten Verwachsungen komplett entfernt (macht man ja ganz selten ...), seitdem L-Thyroxin in Hochdosierung (175 mg), mir geht es seitdem sehr gut körperlich.

In der Familie meines Mannes ist - soweit ich weiß - bisher keine Autoimunerkrankung bekannt - und auch in meiner nicht.

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