Letzte Woche (Mittwoch 30.3) wurde bei mir ein Narbenbruch am Bauchnabel gerichtet. Im OP stellte sich heraus das dieser größer war als gedacht. Daraufhin wurde ich am Sonntag (3.4) entlassen.
Am Montag morgen dann der Schock wieder eine Wundheilstörung und zurück ins Krankenhaus. Dieses Problem hatte ich bereits vor zehn Jahren als mir die Galle entfernt wurde. Damals wurden mir Tamponagen in die Wunde gedrückt und dann wollte man sie entfernen. Von diesem Tag an hatte ich ein regelrechtes Trauma. Man hat mir damals gesagt ich solle meine Arme ruhig auf das Bett legen und nicht bewegen. Daraufhin fing der Arzt an die Tamponagen zu ziehen, es tat so weh das ich versucht habe mich gegen das handeln des Arztes zu wehren. Woraufhin zwei Schwestern mich an den Armen festhielten und ein weiterer Pfleger meine Beine fixierte. Ich schrie wie am Spieß und hatte so starke schmerzen das ich um Hilfe gerufen hatte bis ich ohnmächtig wurde. Diesen Moment werde ich mein ganzes Leben nicht mehr vergessen....
Umso schlimmer war es als mir am Montag wieder mitgeteilt wurde das meine Wunde sich infiziert hatte und unter Eiter stünde. In dem Moment kam alles von vor zehn Jahren wieder hoch. Man setzte mir in einer Nach OP also am Montag einen VAC Verband. Bis hier war alles gut. Der erste Wechsel gestern wurde dann auch aus Kulanz im OP gemacht, wo weiteres Gewebe weg geschnitten wurde. Vorhin dann aber der riesige Schock.
Der nächste Wechsel am Dienstag würde ohne Narkose auf Station stattfinden.
Sofort liefen bei mir Tränen, ich zitterte am ganzen Körper und selbst jetzt noch steckt ein Kloß in meinem Hals wenn ich daran denke.
Der VAC Schwamm geht ca. 6cmm tief in die Wunde und hat einen Durchmesser von 4cm. Für mich nicht unbedingt eine kleine Wunde. Zudem schmerzt es bei der kleinsten Bewegung und Berührung.
ALLEINE wenn ich mir vorstelle am Dienstag würde hier jemand hin fassen, schon laufen die Tränen und diese schrecklichen Erinnerung kommen wieder hoch. Ich habe so schreckliche Panik vor dem Wechsel und vor allem dem Schmerz.
Hat jemand bereits einen ähnlich tiefen Wechsel hinter sich und kann mich beruhigen? Oder muss ich mich auf das schlimmste vorbereiten? Muss der Arzt abbrechen wenn ich es sage, aber was dann? Wird dann im OP weiter gemacht?
Was kann ich nur gegen diese panische Angst machen? Der Arzt scheint sie nicht ernst zu nehmen er pocht immer wieder auf die Risiken der Vollnarkose aufgrund meines Gewicht. Übersieht hierbei jedoch die Tatsache das ich diese, vor lauter Panik, sogar in Kauf nehmen würde. Wieso ist eine kurze Narkose, ähnlich der Magenspiegelung ohne Beatmung, hier nicht möglich?
Danke für eure antworten ❤️😭