Von Unfruchtbar zu natürlich Schwanger - Von 1,5 auf 40 Mio.in 5 Monaten
Im November letzten Jahres, nachdem meine Frau und ich schoneinige Monate versucht hatten schwanger zu werden, habe ich meineSpermienqualität untersuchen lassen, leider mit einem ziemlichniederschmetternden Ergebnis:
Anzahl: 3,3 Mio/ml; Beweglichkeit: A: 0 %, B: 9 %, C: 17 %,D: 74 %
Ein Kontrollspermiogramm einen Monat später zeigte sogarnoch vernichtendere Werte:
Anzahl: 1,5 Mio/ml; Beweglichkeit: A: 0%, B: 0 %, C: 3 %, D:97 %.
Damit galt ich als unfruchtbar, da laut WHO man eigentlich>15 Mio/ml haben sollte und die Beweglichkeit sollte bei A+B zusammen >32 % betragen.
Die Schulmedizin sah keine Möglichkeit meine Spermienanzahlund -qualität zu verbessern und saß die einzige Möglichkeit schwanger zu werden in einer künstlichen Befruchtung.
Bereits kurz nach dem 2. Spermiogramm fassten wir aber denBeschluss das Ganze selbst in die Hand zu nehmen, um nichts unversucht zulassen. Wir durchforschten Tipps und Berichte über Studien zur Verbesserung derSpermienqualität, meine Frau stellte mir einen Vitamin- und Mineralienplanzusammen und ich nahm mir einige Änderungen in der Lebensweise vor. Folgendeswurde umgesetzt:
1. Kind oder Haare:
Da ich unter erblich bedingtem Haarausfall leide, nehme ichbereits seit einigen Jahren Finasterid. Diesem Wirkstoff wird ein negativerEffekt auf die Fruchtbarkeit nachgesagt. Daher hatte ich bereits vorsorglich einigeMonate vor dem ersten Spermiogramm diese Tabletten abgesetzt.
2. Free Willy:
Wärme gilt als Feind der Spermien. Also habe ich mich vonmeinen bequemen aber engen Stretch-Shorts verabschiedet und trage nur nochweite, luftige Boxershorts. Zuhause verzichte ich unter einer bequemen Hoseganz auf die Unterhose und nachts gilt sowieso unten ohne. Ein positiver Nebeneffekt, der unmittelbar auftrat, war, dass,befreit von den engen Shorts, auch die Erregbarkeit spürbar stieg.
3. Training macht den Meister:
Wenn sich die Spermien häufiger erneuern müssen, soll ihreQualität steigen. Aus verschiedenen Gründen war unser Sexleben in den letztenJahren nicht so ausgeprägt. Mehr als 1 x pro Woche war eher die Ausnahme. Dashaben wir auf 2-3 Mal die Woche gesteigert. War wirklich schlimm ;-)
4. Nichts für Warmduscher:
Auch hier ist die Kälte dein Freund. Ich hab einfach mal daswarme Wasser weggelassen. Am Anfang echt heftig, aber wenn man sich erst drangewöhnt hat macht es das Duschen von einer Pflichtveranstaltung zu einem echtenErlebnis.
5. Bewegung für die Beweglichkeit:
Nun ja zugegeben, außer dass ich jetzt die Treppe statt denFahrstuhl zum dritten Stock nutze, habe ich nichts geändert. Aber immerhin.
6. Alkohol macht Hoden hohl:
Ich habe auch schon zuvor keine Drogen, Zigaretten oderAnabolika konsumiert und nur gelegentlich Alkohol. Auf den hab ich dann nochmehr verzichtet.
7. Du bist, was du isst:
Verschiedene Vitamine und Mineralien sollen die Spermienzahlund –qualität verbessern. Dazu gehören Vitamin D, C, E, Folsäure, L-Carnitin,L-Arginin, Q10, Zink, Selen, Beta-Carotin, Omega3-Fettsäuren und Magnesium.
Ich hab viel Nüsse, insbesondere Walnüsse für das L-Carnitingeknabbert. Ansonsten habe ich mich lieber auf hochdosierteNahrungsergänzungsmittel verlassen.
Für Vitamin D, C, E, Folsäure, L-Carnitin, L-Arginin, Q10,Zink, Selen, Beta-Carotin habe ich das Kombipräparat fertilsan M von amitamingenommen. Außerdem zusätzlich 1x tgl. Vitamin D (5000 iE), Magnesium (400 mg),Omega3 (1400 mg).
Was dabei herausgekommen ist:
Nachdem ich diese Kur etwa 3 Monate durchgezogen hatte, habeich ein neues Spermiogramm im Kinderwunschzentrum machen lassen, mit folgendemErgebnis:
Anzahl: 30,7 Mio/ml; Beweglichkeit: A: 3 %, B: 12 %, C: 19%, D: 66 %.
Die Anzahl hatte sich verzehnfacht! Und war damit bereits imNormalbereich!!! J
Leider war der Anteil der progressiv beweglichen Spermienmit 15 % zwar deutlich besser als zuvor, aber noch zu gering, so dass unsweiter eine Künstliche Befruchtung als einzige Möglichkeit präsentiert wurde.Meine Kur haben wir natürlich trotzdem fortgesetzt.
Keine zwei Monatespäter blieb bei meiner Frau die Regel aus! Wir sind schwanger und zwar aufnatürlichem Weg.
Ich habe kurz darauf noch ein Spermiogramm machen lassen, umunsere Neugier zu befriedigen, ob es sich dabei nur um einen Glückstrefferhandelte oder ob sich meine Werte tatsächlich soweit verbessert haben. Das istdas Ergebnis:
Anzahl: 40,9 Mio/ml; Beweglichkeit: A: 4 %, B: 34 %, C: 5 %,D: 57 %.
Das sind vielleicht nicht die Werte eines Zuchtbullen, aber auchdie Beweglichkeit liegt jetzt genauso wie die Anzahl im Normalbereich. VonUnfruchtbarkeit kann also keine Rede mehr sein.
Falls ich jemandem mit meinen Bericht helfen konnte, freueich mich über Rückmeldungen. Ihr könnt dann auch gerne eure Kinder nach unsbenennen (Tanya + Oliver ). ;-)
Viele Grüße