Colostrum: Es stimmt, dass Kuhkolostrum extrem reich an Immunglobulinen ist und Kälber ohne diese Erstmilch nicht überleben könnten. Ich selbst verwende Colostrum seit mehr als 2 Jahren und habe wirklich jede Menge positive Erfahrungen damit gemacht. Meine eigene Infektanfälligkeit, früher sehr hoch, ist seit der regelmäßigen prophylaktischen Einnahme von Colostrum auf ein Minimum gesunken. Eine Vielzahl von Freunden und Bekannten berichtet Gleiches. Einen Placeboeffekt kann ich ausschließen, da ich als Tierärztin Colostrum häufig auch bei Tieren einsetze und ebenfalls sehr gute Erfolge damit erziele. Die positive Wirkung auf das Immunsystem ist sicher die Wesentlichste, aber durch den hohen Tryptophangehalt konnten auch günstige Effekte bei leicht erregbaren, nervösen Hunden und Katzen erzielt werden. Wichtig beim Kauf von Colostrum ist, darauf zu achten, ein Produkt zu wählen, welches nur aus der Milch der ersten 12 Stunden nach der Geburt des Kalbes gewonnen wurde. Häufig wird aber 24 Stunden Colostrum verkauft. Tatsache ist aber, dass der Immunglobulingehalt des Colostrums nach 12 Stunden steil abfällt und diese Milch dann deutlich geringere Werte an Immunglobulinen enthält.

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Es verwundert mich immer wieder, dass Debatten über die Homöopathie oft in sehr aggressivem Stil geführt werden. Der umsichtige Mediziner wird das eher nicht tun, zeugt es doch von mangelnder Offenheit für alle Aspekte der Heilkunst. Dass die Wirksamkeit alternativer Heilmethoden nicht nur auf Placeboeffekten beruhen kann, zeigen konstante Erfolge in der Veterinärmedizin oder auch bei Säuglingen. Sehr oft liegt diedie Wahrheit irgendwo in der Mitte. Die Homöopathie berücksichtigt im Gegensatz zur allopathischen Medizin ein Individuum in seiner Gesamtheit und unterstützt den Organismus dabei, sich selbst zu helfen - und die Selbstheilungskräfte wird wohl kein seriöser Mediziner in Frage stellen. Wichtig ist für den Homöopathen, seine Grenzen zu kennen bzw. diejenigen seiner Methode, denn die immense Bedeutung von schulmezinischen Medikationen wie Antibiotika oder Cortison etc. wird ebenfalls kein kompetenter Arzt bezweifeln. Ergänzend, begleitend und individuell auf ein Individuum abgestimmt - sollten alternative und allopathische Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Der Respekt vor den Erfolgen homöopathischer Therapien sollte auch Schulmezinern selbstverständlich sein, zählt doch immer noch die alte Weisheit: wer heilt, hat Recht.

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Bei der Einschätzung des Risikos von Erkrankungen des Menschen durch Katzen, muss man jedenfalls unterscheiden zwischen Kranheiten, die die Folge von Verletzungen durch Kratzen oder Beißen sind und solchen, die von der Katze auf den Menschen übertragen werden. Jede Bissverletzung (auch von anderen Tieren) kann starke Infektionen zur Folge haben (muss aber nicht sein), die Katzenkratzkrankheit wurde ja schon sehr gut beschrieben. Sie kommt meiner Erfahrung nach aber eher selten vor. Die typischen Krankheiten der Katze wie Katzenseuche, Schnupfen, Leukose und FIP sind NICHT auf den Menschen übertragbar. Eine theorethische Ausnahme sind Chlamydien, die mitunter an sehr heftigen Katzenschnupfeninfektionen beteiligt sind, z.B. bei Streunerkatzen oder ungeimpften Bauernhofkatzen. Dies hat aber für den Besitzer klinisch gesunder Katzen keine Relevanz. Ewiges Thema ist und bleibt die Toxoplasmose als Risiko für schwangere Frauen. Hierzu ist zu sagen, dass Toxoplasmen - falls die Katze welche ausscheiden sollte - erst nach 48 Stunden infektiös werden. Wer also seine Katzenkiste einmal täglich reinigt - und dies sollte so wie so der Fall sein - hat keinerlei Risiko, sich mit Toxoplasmen zu infizieren. In der Regel scheiden Katzen, falls sie sich überhaupt infiziert haben, als Jungtiere 2 - 3 Wochen lang diese Toxoplasmaoozysten aus und danach nie wieder. Nur im Falle einer späteren Immunsupression kann es zu einer weiteren Ausscheiduungsperiode kommen. Aber wie gesagt: eine Infektion des Menschen ist erst durch mindestens 48 Stunden altem Kot möglich. Viel häufiger infiziert sich der Mensch durch ungenügend gekochtes Fleisch oder ungewaschenes Gemüse. Eine tierärzlich kontollierte, gesunde Katze stellt im Großen und Ganzen für den Menschen kein Risiko dar. Tiefe Bisse und Kratzer zu vermeiden, ist auf jeden Fall ratsam.

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gegen Flöhe haben sich spot on Präparate am besten bewährt. Sie wirken jeweils ca. 28 Tage und sollten dann noch einmal wiederholt werden. Ganz ohne Chemie lässt sich das Problem meist nur sehr schwer beseitigen, da das Fangen und Töten der Flöhe alleine insoferne nicht hilft, da auch bei größter Sauberkeit Eier der Flöhe im Wohnbereich zurück bleiben und die Katze von der Nachkommenschaft der Flöhe wieder neu befallen wird. Bitte aber unbedingt wirksame Mittel verwenden wie Frontline oder Advantage!

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