Ich habe so einen Kurs erst vor kurzem gemacht. Bei den Maltesern wird so etwas angeboten. Meine Mutter war im Krankenhaus und hatte eine Op. danach brauchte sie erst mal sehr viel Unterstützung und ich dachte mir, es kann nur gut sein, wenn ich weiß, was ich da tue. Der Kurs hat mir sehr viel gebracht. wir haben uns gegenseitig aus dem Bett geholfen, so dass es für uns rückenschonend war und wir gelernt haben, wie man jemanden richtig mobilisiert (so sagen die Pflegenden dazu, irgendwie komisch). Ein wichtiges Thema, das auf meine Mutter zwar nicht zutraf aber dennoch sehr interessant für mich war, war die Dekubitusprophylaxe. Das kennt man als ottonormalangehöriger eher als wundliegen. Da ist mir erst mal klar geworden, wie wichtig es ist, jemanden nicht einfach im Bett liegen zu lassen, der sich nicht mehr bewegen kann.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, war der Austausch unter den Teilnehmern. da hat ja jeder so seine eigenen Sorgen und wenn man sie teilt, dann ist alles nur noch halb so schlimm. Ich kann´s nur empfehlen.

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Liebe Jud,

ich habe grade deine Frage gelesen und sie hat mich ein bisschen an mich erinnert. Ich war selbst immer sehr unsicher (je mehr Menschen desto schlimmer) und bin es auch jetzt noch manchmal. Meine Lebensumstände waren ähnlich wie deine, also kein Grund zum Klagen und trotzdem ging es mir schlecht. Nach längerem leiden habe ich mich dann aufgerafft und eine Therapie gemacht. Es war ein großer Angang aber es hat sich gelohnt. Wir haben dann gemeinsam, also meine Therapeutin und ich, meine Probleme aufgearbeitet. Es war eine Verhaltenstherapie. Da haben wir genau diese SAchen geübt und ich musste immer so kleine Hausaufgaben lösen: mich freiwillig für ein referat anmelden, auf einer Party jemand unbekannten ansprechen...Das war harte Arbeit, aber nun bin ich Mitte 40(Therapie war mit 24) und komme ganz gut klar...Auch wenn ich nie eine Rampensau sein werde :)

Lass dich nicht unterkriegen und such dir Unterstützung!

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